Gefährliches statt schönes Wetter
Sturm, Schauer und Gewitter mitten im Sommer über Deutschland
Der Sommer macht in dieser Woche erstmal noch Pause. Bis zur Wochenmitte sieht es eher frühherbstlich aus. Neben spürbaren Wind und Sturmböen kommen kräftige Schauer und Gewitter auf. Örtlich besteht sogar Unwettergefahr!
Im Video oben sehen Sie die Wolken und Niederschläge für die nächten 48 Stunden
Wetterlage: Tief Otto lässt vorerst keinen warmen Sommer zu

Im Bereich eines umfangreichen Tiefdrucksystems über Skandinavien herrscht im Norden windiges, vergleichsweise kühles und wechselhaftes Wetter. Am Nachmittag macht sich auch im Südwesten von Frankreich her ein Tiefausläufer bemerkbar und drängt den schwachen Hochkeil, der sich vom Süden bis in die Lausitz erstreckt, ab.
Morgen ändert sich vom Grundmuster her wenig, die Zufuhr feuchtwarmer Luft von Südwesten her nimmt aber zu. Am Mittwoch kann sich an einer Luftmassengrenze über Deutschland ein Gewittertief bilden. Dabei sind lokale Unwetter mit Starkregen und/oder Hagel sowie stürmische Böen nicht ausgeschlossen, eine großräumige Unwetterlage ist nach derzeitigem Stand trotz aller Unwägbarkeiten aber unwahrscheinlich.
Am Donnerstag sind im Südosten noch Gewitter möglich, in einem Streifen vom Südwesten bis in den Osten stellt sich durch Zwischenhocheinfluss aber Wetterberuhigung ein.
Bis Mitte der Woche noch recht stürmisch

Schon am Wochenende haben wir wenig vom Sommer gesehen und es gab zum Teil ruppiges Wetter. Sturm und Sturmböen wurden vor allem im Norden und von den Inseln gemeldet. Starke Wellen und umherfliegender Sand machten den Strandspaziergang zu einer Herausforderung.
Und das begleitet uns auch weiter. Denn im Norden bleibt es spürbar windig bis stürmisch. Mit von der Partie auch einige Sturmböen der Stärke 8 bis 9 mit 70 bis 90 km/h.
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Sturmböen breiten sich am Mittwoch in Richtung Süden aus

Am Mittwoch kann sich das Windfeld noch weiter in den Süden von Deutschland ausbreiten. Auch in der Mitte können mal stürmische Böen dabei sein. Ganz im Norden könnten dann auch schwere Sturmböen der Stärke 10 auftreten. Das sind dann Böen über 90 km/h. Und es ist zwar alles kein ausgewachsener Sturm, aber dennoch für ein Sommergefühl nicht wirklich erwärmend.
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Mittwoch der Tiefpunkt der Woche: Gewitter mit Unwettergefahr kommen dazu

Zum ungemütlichen Wind kommen am Mittwoch dann auch noch vermehrt Schauer und Gewitter hinzu. Denn über Deutschland bildet sich eine Luftmassengrenze aus. Diese sorgt zum Teil für kräftigen Starkregen, kleinen Hagel und für die oben genannten Sturmböen. Es kann örtlich Unwettergefahr bestehen, aber in den meisten Fällen sollten es normale Sommergewitter bleiben. Im Laufe des Mittwochs beruhigt sich das Wetter dann auch schon von Westen und Nordwesten.
Wetterkarten für Deutschland mit Regenmengen, Windspitzen und Höchstwerten
Kräftige Regengüsse Mitte der Woche

Auch ohne Gewitter und Unwetter wird es am Mittwoch in ganz Deutschland nass. Denn auch die Schauer könne ordentliche Regengüsse bringen. Die größten Niederschlagsmengen werden Richtung Nordsee und im Alpenvorland erwartet.
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(oha, cpf)