Der beste Blick auf das seltene Himmelsspektakel

Sechs Planeten in einer Reihe

von Amelie von Kruedener

A planetary alignment, or a "planet parade" see six planets: Jupiter, Mercury, Uranus, Mars, Neptune and Saturn. Solar System planets. High resolution images. This image elements furnished by NASA. ______ Url(s):
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/?IDNumber=PIA23344
https://www.nasa.gov/content/goddard/one-giant-sunspot-6-substantial-flares
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Software: Adobe Photoshop CC 2023. Knoll light factory. Adobe After Effects CC 2021.
Sechs Planeten stehen bei dieser Planetenparade in einer Reihe – manche davon sind mit bloßem Auge zu erkennen.

In diesem Monat spielt sich am Nachthimmel ein seltenes kosmisches Spektakel ab: Sechs Planeten präsentieren sich in einer beeindruckenden Parade. Vier von ihnen – Venus, Mars, Jupiter und Saturn – sind sogar mit bloßem Auge sichtbar. Ein Himmelsphänomen, das es nur alle 20 Jahre gibt.

Seltene Parade: Was steckt dahinter?

Die Planeten stehen nicht in einer perfekten Linie, sondern reihen sich entlang der sogenannten Ekliptik auf – einer imaginären Bahn, die die Sonne über den Himmel zieht. Diese Konstellation entsteht, weil alle Planeten einst aus einer gemeinsamen Scheibe aus Staub und Gas entstanden, die sich in der Ebene der Ekliptik um die Sonne drehte.

Während kleinere Planeten-Treffen – etwa von drei bis vier Himmelskörpern – fast jährlich vorkommen, ist eine Parade aus sechs Planeten eine absolute Seltenheit. Nur etwa alle 20 Jahre bietet sich ein solches Schauspiel. Doch 2025 ist besonders: Nicht nur vier Planeten sind ohne Hilfsmittel sichtbar, sondern auch Uranus und Neptun können mit Teleskopen oder Ferngläsern beobachtet werden.

Die besten Nächte zum Staunen

Der 21. Januar gilt als Höhepunkt der Parade. An diesem Abend sind die Himmelsbedingungen optimal: klare Sicht und ein abnehmender Mond, der nicht zu sehr blendet. Doch auch die darauffolgenden Wochen bieten Chancen, das Spektakel zu erleben – vorausgesetzt, der Himmel bleibt wolkenlos.

Venus und Saturn strahlen im Südwesten, Jupiter steht im Süden, und Mars leuchtet im Südosten oder Osten. Mit der richtigen Sternbeobachtungs-App können die Planeten noch leichter gefunden werden.

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Ein Bonus zum Finale: Merkur gesellt sich dazu

Das Highlight der Parade steht noch bevor! Ab Ende Februar schließt sich der schwer zu beobachtende Merkur als siebter Planet an. Für Hobby-Astronomen bedeutet dies: Ferngläser und Geduld bereithalten! Der Merkur ist klein, leuchtet schwach und ist oft nur schwer auszumachen.

Der Mars in der Hauptrolle

Während des Spektakels spielt Mars die Hauptrolle am Nachthimmel. Der rote Planet leuchtet besonders hell, da er in Opposition zur Sonne steht – das bedeutet, er liegt direkt gegenüber der Sonne und reflektiert deren Licht besonders stark. Mars erscheint rötlich-orange und ist ein echter Hingucker für Sterngucker.

Kosmischer Abschied: Die Planeten-Parade sagt Lebewohl

Im Frühling verabschiedet sich das Spektakel langsam, und die Planeten verschwinden nach und nach vom Nachthimmel. Doch bis dahin heißt es: Nachts raus, den Blick gen Himmel richten und die seltene Parade genießen.

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(avo)