Schnee und Glätte

Wir schlittern aus dem Dauerregen in den Winter

von Björn Alexander & Patrick Panke

Mit Wucht melden sich jetzt Frost und Frau Holle zurück. Der Norden und der Nordosten sind schon im Winter-Modus. Und auch im großen Rest wird es kälter und rutschiger.

Skandinavischer Wintersturm öffnet Tor zur Polarluft

Wintereinbruch Deutschland
Von Norden breitet sich der Winter jetzt südwärts aus

Im Süden Skandinaviens und in Dänemark hat Sturmtief Annelie (internationaler Name ist Henk) für teilweise intensive Winterwetter-Kapriolen gesorgt. Bei uns in Deutschland ist das Tief ebenfalls wetterwirksam. Zuerst durch den stürmischen Wind mit Sturmflutgefahr an der Ostsee, nachfolgend mit einer eiskalten Rückseite, die Polar- und Winterluft aus dem Norden angezapft hat. Und das ist erst der Anfang – denn mit der Kombi aus Hoch Hannelore und dem nachfolgenden Tief Brigitta sowie Mittelmeertief Charlotte geht der Winter in die Intensivierung.

Wo gibt’s Schnee und Glätte?

Am Freitag vor allem in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee oder etwas darüber sind – je nach Zugbahn der Schauer – stellenweise möglich. Insbesondere mit lokaler Verstärkung durch den sogenannten Lake-Effekt von der Ostsee her. Bis Sonntagmorgen erreicht die kalte Luft auch die Alpen. Damit gibt es in der Nacht zum Sonntag zum einen entlang der Mittelgebirge, aber auch im östlichen Flachland Schneefall und Glättegefahr.

Am meisten Winterweiß bekommt der Süden

Während sich die Mengen mit bis 5 bis 10 Zentimeter in den Mittelgebirgen meistens in Grenzen halten, wird es im Süden teilweise kräftig schneien. Ausgehend von Mittelmeer- und Italientief Charlotte ziehen im östlichen Baden-Württemberg und Bayern nämlich anhaltende Niederschläge auf, die dann am Sonntag hier bis ins Flachland als Schnee fallen. Auf der schwäbischen Alb sowie im Voralpenland sind 10 bis 20 Zentimeter, in begünstigen Staulagen sogar bis zu 40 Zentimeter Neuschnee drin, bevor sich das Wetter in der nächsten Woche deutlich ruhiger gestaltet.

Last but not least: Gibt es mit der Wetterberuhigung Chancen auf Sonne?

Die gibt es – auch wenn es sonnentechnisch nicht der Dauerkracher wird. Zumindest aber wird es von Sonntag bis Mittwoch von Norden her und abseits beziehungsweise nach Nebel oder Hochnebel mal freundlicher, teils sogar sonnig. Keine astreine Lage, aber nach dem Dauergrauen Regenwetter der letzten Monate sind diese Aussichten definitiv ein richtiger, wenn auch eiskalter Lichtblick.

Tiefstwerte in Deutschland

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(bal, ppa)