Skandinavien-Winter statt Sibirien-Kälte
Wetter im Januar 2021: So viel Schnee bringt das neue Jahr

Zuletzt sah es für den Winter vor allem auf den Bergen schon mal ganz gut aus. Die tieferen Lagen warten bisher vergeblich auf Schnee. Das soll sich im neuen Jahr ändern. Wie viel Winter die Wettercomputer aktuell im neuen Jahr 2021 auf dem Programm haben, erläutert RTL-Meteorologe Björn Alexander.
Winterliche Berechnungen liegen vorn
Alles in allem sind derzeit die winterlichen Berechnungen bei den Computermodellen vorne. Allerdings im Gegensatz zu den Ausführungen in manchen Medien schleicht da noch nicht die große Sibirienkälte auf uns zu. Die bleibt zunächst einmal einige Tausend Kilometer entfernt. Bis ins Zentrum des sibirischen Katluftpolsters sind es gut 6.000 bis 7.000 Kilometer.
Sibirische Rekordkälte bleibt in Sibirien
Auch für den sibirischen Winter herrschen dort gerade wirklich extremste Temperaturen, nämlich flächenhaft um die minus 35 bis minus 45 Grad, zum Teil mit Tiefstwerten von unter minus 55 Grad. Hier hat sich der Winter auf jeden Fall in Stellung gebracht.

Wir müssen mit eisigen Überraschungen rechnen
Die sibirische Kälte hat erstmal nicht die Absicht, sich nach Europa zu verlagern. Sie bleibt in Sibirien und wir in Deutschland machen uns derweil den Winter im ersten Schritt selbst, bevor nächste Woche auch der Flachland-Winter einen deutlichen Schub von Skandinavien her bekommen könnte. Was man jedoch feststellen muss, ist dass wir in diesem Winter durchaus noch mit richtig eisigen Überraschungen rechnen können.
Der Polarwirbel ist hinüber
Wir erleben momentan einen außergewöhnlich zerstörten Polarwirbel. Gleichzeitig findet derzeit eine vorübergehende Erwärmung in der Stratosphäre - die sogenannte Stratosphärenerwärmung - statt. Und das in Kombination eröffnet im weiteren Verlauf des Januars 2021 und im Februar 2021 die Chance, dass sich dauerhaft östliche Winde durchsetzen. Das wiederum hätte natürlich ein richtig eisiges Potenzial.

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