So wird das Wetter 2025
Das sagen die Bauernregeln im Januar
Die Bauernregeln im Januar schauen auf das neue Jahr. Wird das Jahr so, wie wir es uns wünschen? Und wie ist es mit dem Wetter im Januar bestellt? Lauter Fragen, auf die der 100-jährige Bauernkalender Antworten finden will. Die kurzen Reime zum bevorstehenden Wetter lassen erste Vorhersagen für das kommende Jahr zu. Früher war das für die Bauern überlebenswichtig – aber auch heute ist der Blick auf die Bauernregeln interessant. Und genau darum geht es hier: Im 42-Tagetrend gehen wir die Sache dann meteorologisch an.
So sagen die Bauernregeln im Januar das Wetter vorher
Manche Bauernregeln gehen von einem bestimmten Tag aus, einem sogenannten Lostag. Heißt: Wenn an diesem Tag das Wetter so und so ist, dann wird es Tage, Wochen oder Monate später nass und regnerisch sein. Diese Lostage sind meist kirchliche Feiertage oder Gedenktage an Heilige – so konnten es sich die Bauern gut merken.
- 1. Januar: Neujahr, Hochfest der Mutter Maria – Morgenrot am Neujahrstag Unwetter bringt und große Plag.
Sehr unpräzise – da wollen wir mal nicht hoffen, dass es Morgenröte geben wird.
- 2. Januar: St. Makarios (Makarius), St. Basilius – Wie das Wetter an Makarius war, so wird der September: trüb oder klar.
Der Schluss auf das kommende Septemberwetter geht etwas zu weit. Statistische Untersuchungen können hier keinen Zusammenhang zeigen. Auch der umgekehrte Fall, dass ein trüber Makarius auf wenig Sonne im nächsten September schließen lässt, ist ohne Grundlage.

Ist bis Dreikönigtag kein Winter, so kommt auch keiner mehr dahinter
Am 6. Januar wird der Dreikönigstag gefeiert. Auch moderne Wetterbeobachtungen haben gezeigt, dass oft Anfang Januar die Weichen für das Wetter der nächsten Wochen gestellt werden. Wenn sich bis Anfang Januar noch kein winterlich kaltes Wetter eingestellt hat, so werden die restlichen Wintermonate wahrscheinlich ebenfalls zu warm ausfallen. Kurzzeitige Kaltluftvorstöße sind zwar nicht ausgeschlossen, doch nach Auswertung von meteorologischen Daten ist dann nur in einem von fünf Jahren mit einem insgesamt zu kalten Winter zu rechnen.
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Auf trockenen, kalten Januar folgt viel Schnee im Februar
Da ist was dran. Denn nach einer kalten Witterungsperiode sind oftmals Flüsse und Seen zugefroren, Nord- und Ostsee haben auch unterdurchschnittliche Temperaturen. Es liegt Schnee oder der Boden ist gefroren. Das nachfolgende Wetter fällt dadurch oft kälter als im Durchschnitt aus, denn die Luft erreicht uns über einen ausgekühlten Untergrund. Ist sogar die Ostsee zum Teil zugefroren, sind alle Luftströmungen, die uns von dort erreichen, erheblich kälter als in anderen Jahren.
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Wenn der Frost nicht im Jenner kommen will, so kommt er im März oder April
Diese Bauernregel lässt sich nicht nachweisen. Sogar das Gegenteil ist laut Statistiken der Fall. Wenn im Januar nur wenige Tage mit Frost auftreten, ist dies in zwei von drei Jahren auch im März der Fall. Auch im April ist nicht mehr Frost als üblich zu erwarten.
Meteorologisch lässt sich dieser Zusammenhang mit den übernormalen Boden- und Wassertemperaturen erklären. Strömt die Luft nach einem milden Januar über relativ warmen Untergrund (Meeres- und Erdoberfläche) werden im Durchschnitt etwas höhere Temperaturen erreicht.
Je frostiger der Januar, desto freundlicher das ganze Jahr
Während man unter „freundlichem" Wetter im allgemeinen „schönes" oder auch sonnenscheinreiches Wetter versteht, so ist mit freundlichem Wetter in der Landwirtschaft vor allem eine ertragreiche Witterung gemeint – und dazu gehört auch Regen! In Zeiten von trockenen Böden ist das auch im Jetzt ein „freundliches“ Wetter. Natürlich ist auch angenehm warmes und trockenes Wetter zur Erntezeit ein im landwirtschaftlichen Sinne „freundliches“ Wetter. Damit lässt sich diese Bauernregel in die Reihe der Regeln einordnen, die nach einem kalten Januar einen überdurchschnittlich warmen und trockenen Sommer versprechen. Das gilt mit 60 bis 70 Prozent vor allem für den Juli und August.
Lesetipp: Das alles kann das Wetter im Januar
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(avo)



