Schlüssel bei der Energiewende
Home-Batterien: Wie wir unseren eigenen grünen Strom speichern und nutzen können
Mit der Energiewende bauen wir uns eine CO2-neutrale Zukunft. Dazu brauchen wir Erneuerbare Energien ohne Ende. Und die beste Energie ist die, die wir selbst produzieren und auch gleich verbrauchen. Nur richten sich Sonne und Wind leider nicht nach unserer Stromnachfrage. Wir müssen Energie speichern. Auch zuhause. Da können Home-Batterien einen großen Beitrag leisten.
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Energiewende selbst gemacht - die Home-Batterie als Stromspeicher
Ein wichtiger Teil der Energiewende ist die Elektrifizierung unseres Lebens. Dafür benötigen wir viel grünen Strom aus Erneuerbaren Energien. Auch für die Herstellung von Wasserstoff sind Unmengen von Strom nötig. Die Bürger können bei der Energiewende mitmachen und so viel Strom wie möglich selbst produzieren. Zum Beispiel mit Balkonkraftwerken oder mit Photovoltaik auf dem Dach. Wir produzieren den Strom also dezentral – in Millionen kleinen Kraftwerken überall im ganzen Land.
Die transportieren dann den Strom zu den Versorgern. Aus der Einbahnstraße vom Versorger zum Endkunden wird also eine Straße, die den Strom in alle Richtungen schickt. Das ist eine große Herausforderung für unsere Stromnetze. Daher ist der beste Strom der, den ihr selbst zuhause produziert und auch verbraucht. Das spart enorm bei der Stromrechnung. Aber dafür benötigt es einen Stromspeicher: die Home-Batterie.
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Home-Batterie - unser Energiespeicher im Haus

Der Sommer steht vor der Tür, wenn ihr ein Balkonkraftwerk habt oder PV auf dem Dach, dann produziert ihr ordentlich Strom. Nur seid ihr vielleicht im Büro und verbraucht überhaupt keinen Strom während des sonnigen Tages. Ein Home-Batteriesystem hilft hier. Es speichert die Energie und ihr könnt den Strom später nutzen. Das spart natürlich Geld, weil es die Abhängigkeit vom Versorger reduziert und es schont auch unsere Stromnetze. Außerdem ist der Stromspeicher auch eine Art Notstromversorgung. Sollte es also mal einen Stromausfall geben, dann nutzt ihr eben den eigenen Strom.
Die Batteriesysteme werden zwar immer billiger, sind aber in der Anschaffung immer noch eine echte Investition. Je nach Größe, Art der Batterie und Speicherleistung können 2.000 bis locker 10.000 Euro investiert werden. Allerdings lohnt sich das langfristig und die meisten Hersteller geben Garantien von 10 Jahren. Die Lithium-Ionen-Batteriespeicher erreichen immerhin eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren. Und ihr dürft die Umsatzsteuer beim Kauf der Batterie bei der Steuererklärung geltend machen.
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Smart Grid: Ein intelligenter Stromverbrauch hilft auch
Auch wenn die Batteriesysteme in den vergangenen Jahren günstiger wurden und ihr bei der Stromrechnung ordentlich spart, ist die Anschaffung oft noch ein Nullsummenspiel. Daher empfiehlt es sich, die Energieverwaltung zu optimieren. Das bedeutet, das Stromnetz wird intelligent mit den Elektrogeräten im Haus vernetzt.
Durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien werden Erzeugung, Speicherung und Nutzung der Energie aufeinander abgestimmt. Durch eine flexible Nutzung des Stroms kann eine optimale Netzauslastung erreicht werden. Und ihr könnt wiederum sparen. Smart Grid bedeutet, dass eure Waschmaschine dann läuft, wenn ihr gerade Strom produziert. Oder ihr ladet das Elektroauto nicht einfach abends, sondern wenn der Strom gerade da ist oder besonders billig ist.
Es gibt sogar schon Anbieter, die es als Dienstleister übernehmen, eure Photovoltaikanlage, die Wallbox, die Wärmepumpe und den Stromspeicher aufeinander abzustimmen. So wird das Haus oder die Wohnung mit dem Stromversorger und damit dem Markt vernetzt. Dabei achtet der Dienstleister darauf, den Stromverbrauch in Zeitfenster zu legen, in denen der Strom besonders günstig ist.
So hilft die Home-Batterie auch dem Stromversorger

Mit Smart Grid und einer Home-Batterie könnt ihr auch dem Versorger helfen. Wenn der gerade Strom braucht, liefert ihr ihn. Mit der Home-Batterie, aber auch mit der Batterie des E-Autos.
Die Batterien sind ein wichtiges Mosaiksteinchen auf dem Weg in eine weitgehend CO2-neutrale Zukunft. Und jeder Bürger kann seinen Teil dazu beitragen – und profitiert gegebenenfalls auch davon. Natürlich muss die Batterietechnologie noch besser werden und vor allem beim Recycling müssen wir noch Fortschritte machen, denn Batterien benötigen viele Rohstoffe, die genauso endlich sind wie Öl, Kohle und Gas.
Aber gemeinsam mit einem intelligenten Stomnetz, einer effizienten Nutzung unseres Stroms und natürlich auch einem bewussten Umgang mit dem Strom können wir die fossilen Energien aus unserem Leben verbannen. Ganz ohne Mehrkosten.
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(osc)