Dauerregen, Stürme, Verwüstungen
ARkStorm und Ananas-Express bringen Unwetter und Sturzfluten
Im Westen der USA schlagen die Wetterkapriolen jetzt wieder vermehrt zu. Grund sind Winterstürme, die auf die Küste treffen. Eine Entwicklung, die sich in den kommenden Jahren noch verschlimmern könnte.
Oben im Video: Wintersturm trifft Kalifornien heftig
Worum geht es eigentlich?

Im Prinzip um Tiefdruckgebiete, die vom Pazifik mit der wettersteuernden Strömung Richtung USA ziehen. Dabei haben sie enorme Mengen an Feuchtigkeit gespeichert. Einzugsgebiet der atmosphärischen Wassermassen ist vor allem die Seeregion rund um Hawaii, woher wiederum der Name Ananas-Express rührt. Und auch der sogenannte ARkStorm (Atmospheric River kilo Storm) beschreibt dieses Phänomen, bei dem Winterstürme mit sintflutartigem Regen auf die Westküste Nordamerikas und insbesondere auf Kalifornien treffen.
Wie heftig ist die aktuelle Lage?

In den kommenden Tagen bleibt die Entwicklung angespannt. Das Gros der Wettercomputer sieht für die Gebiete nördlich von San Francisco 100 bis 200 Liter Regen je Quadratmeter. In Spitzen sind aber auch bis zu 400 Liter je Quadratmeter denkbar. Das entspricht dann fast dem Jahresniederschlag von Magdeburg – und das binnen weniger Tage.
Ist eine Verschlimmerung dieses Wetterphänomens zu erwarten?
Grundsätzlich ist durch den Klimawandel mit einer Intensivierung von extremen Wetterereignissen zu rechnen. Hierbei geht es darum, dass wärmere Luft mehr Wasserdampf aufnehmen und somit mehr Energie speichern kann. Und das hat natürlich auch Auswirkungen auf mögliche Regenmengen, die die Winterstürme vom Pazifik mitbringen und die sich im Stau der angrenzenden Gebirgsketten vom Himmel ergießen. Sollten sich diese atmosphärischen Flüsse dann wegen tendenziell stationärer Wetterlagen länger beziehungsweise über Wochen halten, dann sind leider auch ausgewachsene Megafluten mit verheerenden Auswirkungen denkbar.
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(bal)