Erbsenpower im Garten

Erbsen im Hochbeet und Balkon: Tipps & Tricks

von Amelie von Kruedener

Erbsen sind eine hervorragende Ergänzung für jeden Gemüsegarten, bieten sie doch nicht nur süße, knackige Früchte direkt von der Schote, sondern verbessern auch die Bodenqualität durch ihre Fähigkeit, Stickstoff zu binden. Hier sind einige hilfreiche Tipps, wie man Erbsen in verschiedenen Anbauszenarien erfolgreich kultiviert.
Im Video gibt der Garten-Profi Tipps und Anleitungen, wie man erfolgreich in Töpfen seine Pflänzchen setzt. So manches davon wird vielen neu sein.

Topfgarten-Talente: Erbsen erfolgreich im Behälter anbauen

Erbsen lassen sich wunderbar in Behältern und Töpfen ziehen, was sie zu einer tollen Option für Balkon- und Terrassengärtner macht. Ein Behälter mit einer Tiefe und Breite von mindestens 20 cm ist ideal, um genügend Raum für die Wurzeln zu bieten. Eine gute Drainage ist entscheidend, um überschüssiges Wasser abzuleiten und somit Wurzelfäule vorzubeugen. Mit einem kletterfreundlichen Gestell können die Erbsen in die Höhe wachsen und ihren Raum effizient nutzen.

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Hochbeet-Strategien: Erbsen in Hochbeeten kultivieren

Die Anpflanzung von Erbsen in Hochbeeten ist besonders praktisch, da sie leicht zu erreichen sind und weniger anfällig für Bodenschädlinge. Die verbesserte Bodenwärme in Hochbeeten fördert ein schnelleres Wachstum. Ein Abstand von 10 bis 15 cm zwischen den Pflanzen ermöglicht es den Erbsen, sich auszubreiten und gesunde Wurzeln zu entwickeln, während sie gleichzeitig genug Platz zum Klettern haben.

Platzverteilung beachten: Idealabstand für Erbsenpflanzen

Die richtige Platzierung von Erbsen ist wichtig, um sicherzustellen, dass jede Pflanze ausreichend Sonnenlicht und Luftzirkulation erhält. Ein Pflanzabstand von etwa 10 cm sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht zu eng stehen, was das Risiko von Pilzkrankheiten minimiert. Dieser Abstand hilft auch, die Erbsen gleichmäßig zu verteilen, wodurch eine optimale Ernte gewährleistet wird.

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Erntetechniken: Erbsen richtig ernten

Erbsen sind am leckersten, wenn sie jung und süß sind, kurz bevor die Schoten prall gefüllt sind. Um die Pflanzen nicht zu beschädigen, sollten die Schoten vorsichtig mit beiden Händen gepflückt werden. Die Ernte fördert nicht nur eine weitere Blütenbildung, sondern verlängert auch die Produktivität der Pflanzen über die Saison.

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Sonnenplätze auswählen: Optimale Standorte für Erbsen finden

Erbsen gedeihen am besten in voller Sonne bis Halbschatten. Ein Standort, der mindestens 5-6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich erhält, ist ideal. Zudem bevorzugen Erbsen einen mäßig feuchten, gut durchlüfteten Boden, der reich an organischen Materialien ist. Ein windgeschützter Standort schützt die zarten Ranken vor dem Umknicken.

Begleitpflanzen nutzen: Gute Nachbarn für Erbsen

Erbsen profitieren von der Gesellschaft bestimmter Pflanzen. Die Kombination mit tief wurzelnden Pflanzen wie Radieschen oder Karotten ist vorteilhaft, da diese unterschiedliche Bodenschichten nutzen und somit die Bodennährstoffe effizienter ausgebeutet werden. Zudem schaffen hohe Pflanzen wie Mais gute Kletterstützen für Erbsen. Von der Pflanzung neben Zwiebeln oder Knoblauch sollte allerdings abgesehen werden, da diese das Wachstum der Erbsen hemmen können.

Erbsen sind aus vielerlei Gründen ein gesundes Lebensmittel. Sie sind reich an Nährstoffen und bieten eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Hier sind einige der Schlüsselinhaltsstoffe, die Erbsen so gesund machen:

  • Proteine: Erbsen sind eine gute Quelle für pflanzliches Protein, was sie zu einer wichtigen Proteinquelle für Vegetarier und Veganer macht.
  • Ballaststoffe: Sie enthalten viel lösliche und unlösliche Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen.
  • Vitamine: Erbsen sind reich an verschiedenen Vitaminen, insbesondere Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt, Vitamin K, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit wichtig ist, und die B-Vitamine, die bei der Energiegewinnung helfen.
  • Mineralstoffe: Sie bieten wichtige Mineralien wie Eisen, das für die Blutbildung wichtig ist, Magnesium, das bei der Muskel- und Nervenfunktion hilft, und Zink, das für das Immunsystem und die Wundheilung wichtig ist.
  • Antioxidantien: Erbsen enthalten Antioxidantien wie Lutein, Zeaxanthin und verschiedene Polyphenole, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen und das Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Krebs reduzieren können.

(avo)