Sie zeigen Flut, Dürre, Eis und Feuer

Das sind die spektakulärsten Wetter-Bilder des Jahres

Die Isle of Wight in England ist mit einem Regenbogen gekrönt.
Dieses Bild des Fotografen Jamie Russell gehört zu den Top 25 im diesjährigen Wettbewerb um die spektakulärsten Wetter-Bilder des Jahres.

Derzeit wird der Weather Photographer of the Year 2024 gesucht. Die 25 Finalisten stehen schon mal fest – sie alle haben die verschiedensten Launen der Natur auf ganz besondere Weise festgehalten. Werft selbst einen Blick auf die spektakulärsten Wetter-Bilder des Jahres!

Spektakulärste Wetter-Fotos 2024 - Jährlicher Wettbewerb „Weather Photographer of the Year“ hat wichtiges Ziel

Die Isle of Wight in England ist mit einem Regenbogen gekrönt.
Dieses Bild des Fotografen Jamie Russell gehört zu den Top 25 im diesjährigen Wettbewerb um die spektakulärsten Wetter-Bilder des Jahres.

Einmal im Jahr kürt die Standard Chartered Bank zusammen mit der Royal Meteorological Society den „Weather Photographer of the Year“ – also den Wetterfotografen des Jahres. Es gewinnt die Person, die „das beste Foto, das die Schönheit und Kraft des Wetters zeigt“ präsentiert. Auch wenn dem Gewinner ein beachtliches Preisgeld von 5.000 Pfund winkt, so ist das Ziel des Wettbewerbs die Sensibilisierung für das globale Klima und Wetter.

Zwischen dem 15. April und dem 19. Juni konnte sich jeder – egal ob Profi-Fotograf oder Amateur – mit einem Bild für den Wettbewerb um den Titel Weather Photographer of the Year bewerben. Im Anschluss hat eine Jury die 25 besten Fotografien aus allen Bewerbern herausgefiltert. Fünf dieser spektakulären Wetter-Fotos zeigen wir euch jetzt.

„Rote Kobolde“: Wetter-Foto zeigt seltenes Naturspektakel über China

Red Sprites im Chongming-Bezirk von Shanghai
Fotograf Wang Xin gelang die Aufnahme eines seltenen Phänomens.

Ein Anwärter auf den Titel „Weather Photographer of the Year 2024“ ist Fotograf Wang Xin. Ihm gelang es, sogenannte „Rote Kobolde“ (Red Sprites) fotografisch festzuhalten.

Wie es auf der Website des Awards heißt, entstehen Sprites durch elektrische Entladungen. „Aber im Gegensatz zu gewöhnlichen Blitzen treten sie weit über Cumulonimbuswolken auf, etwa 80 km über dem Boden“, heißt es weiter. Laut der Jury sei es besonders schwer, „Rote Kobolde“ zu fotografieren – erst recht in diesem Ausmaß.

Gekrönte Needles: Beliebte Felsengruppe auf Isle of Wight erstrahlt in besonderem Licht

Die Isle of Wight in England ist mit einem Regenbogen gekrönt.
Auch für dieses Foto von Jamie Russell könnt ihr abstimmen.

Die sogenannten Needles auf der Isle of Wight in Großbritannien sollen zu den meistfotografierten Felsengruppen der Welt gehören – zusammen mit dem ikonischen Leuchtturm an ihrer Spitze. Doch so, wie Fotograf Jamie Russell die Felsengruppe fotografierte, gelingt es wohl nur den wenigsten: Die weißen Kreidefelsen der Needles unter einem Regenguss und gekrönt von einem vollständigen Regenbogen.

Mitten im Waldbrand in Südafrika: Spektakuläres Bild zeigt den Konflikt zwischen Natur und Mensch

Waldbrand in Südafrika.
Fotograf Patrick Ryan begleitete Feuerwehrleute an die Feuerfront.

Neben schlicht beeindruckenden Bildern sind auch wahrlich erschreckende Aufnahmen unter den Top 25. Wie dieses Bild eines Waldbrandes in Kapstadt (Südafrika) von Patrick Ryan. Der Fotograf habe mit Feuerwehrleuten trainiert und sie an die Front begleitet, um „einen ehrlichen Blick auf die extreme Welt“ zu werfen. Laut der Jury zeige es den Konflikt zwischen Natur und Mensch, der durch den Klimawandel noch verschärft werde.

Wetter-Foto mit starker Symbolik: Fluss Teesta erinnert an blätterlosen Baum

Fluss Teesta, der durch Indien und Bangladesch fließt.
Der Fluss Teesta trocknet in Dürreperioden regelmäßig aus.

Auch dieser Anwärter auf den diesjährigen Titel behandelt den Klimawandel. In Dürreperioden trockne der Fluss Teesta, der durch Indien und Bangladesch fließt, regelmäßig aus. Doch der Klimawandel führe in der Regenzeit immer wieder zu Überschwemmungen. Die Jury habe die starke Symbolik des Bildes beeindruckt: Der austrocknende Fluss erinnere demnach an einen blätterlosen Baums.

Natürliche Eisskulptur: Das Resultat eines heftigen Eisregenereignisses

Heftiges Eisregenereignis in der Nähe von Köln.
Eisregen sorgte für diese wunderschöne Szene.

Auch eine deutsche Fotografin hat es unter die Top 25 geschafft. Mit ihrem Bild „Der Eissturm“ überzeugte Andrea Kleene die Jury. Es zeigt Zweige und Äste, die nach einem heftigen Eisregenereignis vollständig in Eis gehüllt waren. Aufgenommen habe die Fotografin das Bild östlich von Köln. Es veranschaulicht, dass Eisregen wunderschöne Szenen kreieren kann. Doch dieses Naturereignis hat auch eine gefährliche Seite, auf die auf der Award-Website hingewiesen wird. So heißt es beispielsweise: „Wenn sich Eis auf Stromleitungen ansammelt, kann das Gewicht diese zum Einsturz bringen.“

Weather Photographer of the Year 2024: Welches Bild ist euer Wetter-Foto des Jahres?

Alle anderen 20 Finalisten des Wettbewerbs seht ihr hier.

Seit dem 19. September sind die Jury-Favoriten zur öffentlichen Abstimmung freigegeben. Bedeutet: Ihr habt die Möglichkeit, bis zum 17. Oktober auf der Website des Standard Chartered Photographer of the Year Awards für euer Lieblingsbild abzustimmen. Der diesjährige Gewinner wird am 30. Oktober bekanntgegeben. (vho)