Hier ist es jetzt am schlimmsten
Meteorologen warnen vor extremer Hitze und Tropennächten
Die erste Hitzewelle des Jahres 2021 hat es in sich. „Spitzenwerte jenseits der 35 Grad haben die Wettercomputer auch bis Anfang nächster Woche noch im Programm”, so RTL-Meteorologe Björn Alexander. Da heißt es jetzt definitiv, mal ein paar Gänge zurückschalten. Zumal sich zur großen Hitze jetzt auch noch eine ansteigende Luftfeuchtigkeit dazu gesellen wird. Eine unheilige Gemengelage, die wir jetzt genauer unter die Lupe nehmen.
Wo ist die Belastung durch die Hitze am größten?

Bei heißen Temperaturen von 30 Grad und mehr spielt die Luftfeuchtigkeit eine sehr gewichtige Rolle. Ist es trocken-heiß, dann können wir in der Regel noch halbwegs mit diesen Temperaturen umgehen. Problematisch wird es dann, wenn die Feuchtigkeit zulegt und es zunehmend tropisch wird. In dem Fall bezieht sich das „tropisch auch auf die Nächte. Unsere Karten für die Hitzebelastung spiegeln somit eine Kombination aus diesen beiden Parametern wider. Überall, wo die Prognosen rote Farben zeigen, sollten wir uns auf jeden Fall deutlich zurücknehmen und schonen. Ansonsten kann es gefährlich werden.
Mit welchen Tipps kommen wir am besten durch die heiße Zeit?

RTL-Meteorologe Alexander fasst zusammen: „Erst einmal sollten wir mehrere Gänge zurückschalten und die körperlichen Aktivitäten nach Möglichkeit auf den frühen Morgen oder den späten Abend verlegen. Weiters gibt es natürlich viele Möglichkeiten, die zur (kleinen) Abkühlung genutzt werden können. Beispielsweise hilft es, kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen. Oder das Aufhängen von feuchten Handtüchern in den Räumen, die dann für Verdunstungskühle sorgen.“
Richtig Lüften und viel trinken

Ganz wichtig sei es aber, sehr viel zu trinken, so Alexander. „Und die Disziplin beim Lüften und beim Abdunkeln der Räume. Also: sobald es draußen wärmer wird als drinnen, die Fenster schließen. Ab jetzt kann es von Draußen nur noch wärmer werden. Und dann eben auch frühzeitig abdunkeln. Schlussendlich summiert sich die Hitze bei solchen Wetterlagen über mehrere Tage in den Räumen auf und wir werden sie – ohne Klimaanlage – auch nicht wieder los.”
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(bal/kfb)