Silvester mit nasser Wärme-Klatsche

42-Tage-Trend: Gewagte Prognose - Es schneit zu Heiligabend - dann kommt das Weihnachtstauwetter

von Claudia Träger

Achtung.
Schnee auf dem Weg zum Weihnachtsfest - die Chancen stehen gerade ganz gut.

Das Jahr geht in den Endspurt. Weihnachten und Silvester sind schneller da, als wir gucken können. Und was macht das Wetter in dieser Zeit? Es hat nicht viel Lust auf eisigen Schnee-Winter. Erst probiert es zwar wieder mal mit Kälte herum, aber dann stellt es um auf warm und nass. Aber: Das wichtigste Winter-Highlight könnte klappen: Schnee an Weihnachten.

Das Wetter im Norden: Heiligabend kalt, Silvester nasskalt

42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)

Erstmal die gute Nachricht für Autofahrer, die gleichzeitig die schlechte für Schnee-Fans ist: Die Wettercomputer berechnen gerade für den Norden Deutschlands, speziell für Hamburg, überhaupt keinen Schnee bis ins Neue Jahr hinein. Entweder ist es zu trocken oder zu warm oder beides. Mitte Dezember könnte es zwar kurz schneien, wenn der Schneefall ein gutes Timing mit den Tiefsttemperaturen hat, aber vielleicht fällt auch tagsüber einfach nur Regen. Am kältesten soll es nach den aktuellen Berechnungen kurz vor Weihnachten werden. Dann folgt jedoch eine sehr nasse Phase mit steigenden Temperaturen, die Anfang Januar in zweistellige Werte münden.

Das Wetter im Osten: Es schneit pünktlich vor den Weihnachtstagen, dann wird’s warm

42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)

Im Osten verläuft der Dezember auch erstmal recht kalt – wenn der Wärmeschub aus dem Westen zu Monatsanfang erstmal vorüber ist. Da Niederschlag nicht so weit voran kommt, wird’s erstmal nichts mit Schnee. Aber dann! Mit den berechneten Niederschlägen Mitte Dezember schneit’s und der Schnee soll selbst in Berlin über Heiligabend und die Weihnachtstage liegen bleiben. Der wetter.de-42-Tage-Trend rechnet dann aber mit pünktlichem Weihnachtstauwetter – eine Wettersingularität, die jene mild-nasse Witterungsperiode bezeichnet, die oft zwischen dem 24. und 29. Dezember eintritt. In diesem Fall verstärkt sie sich sogar bis ins neue Jahr hinein, bis zweistellige Tagestemperaturen erreicht werden. Der Jahreswechsel soll noch recht kalt und trocken ausfallen.

Das Wetter im Westen: Weihnachten mit Schnee sind möglich

42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)

Das Wichtigste vorneweg: Keine Schneelage fürs Flachland in Sicht. Nach dem Wärmevorstoß zu Beginn des Dezembers gehen die Tagestemperaturen zwar selbst im milden Rheinland im Westen bis Mitte des Monats auf den Gefrierpunkt zurück, aber diese kalte Phase ist eben auch mit Trockenheit verbunden. Es sieht nach einer recht beständigen Hochdruckperiode aus. Bei Temperaturen auch tagsüber nur wenig über Null zur Monatsmitte kann es dann aber doch mal schneien. Da es über die Weihnachtstage kalt bleibt, könnte es sogar kurz einen weißen Anstrich im Westen geben – erst recht in den Mittelgebirgen. Für Köln ist allerdings keine Schneedecke berechnet. Nach Weihnachten schießen die Temperaturen in die Höhe und sollen zum Jahresanfang knapp 15 Grad erreichen – begleitet von Regen versteht sich. Das ist dann kein vernünftiger Winter für die Ferien.

Das Wetter im Süden: Reichlich Schnee und eisige Kälte nachts

42-Tage-Wettertrend für Garmisch als Beispiel für den Alpenrand im Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Garmisch als Beispiel für den Alpenrand im Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 26. November 2025)

Schneesicherheit zu Weihnachten gibt’s am Alpenrand. Hier hat es in den letzten Tagen schon ordentlich geschneit und die Schneeauflage wird im Laufe des Dezembers immer dicker. Bei Temperaturen von maximal wenig über Null schmilzt da auch nicht viel weg. Im zweiten Dezemberdrittel bleiben die Temperaturen durchweg im Dauerfrost. Die Nächte werden eisig. Mächtig was obendrauf gibt es nach der Monatsmitte, bis die Schneedecke rund 25 Zentimeter in Garmisch misst. Nach Weihnachten schlägt hier auch das Weihnachtstauwetter zu. Die Temperaturen steigen nach und nach auf bis zu 10 Grad tagsüber, da geht es dem Schnee etwas an den Kragen. Aber er schmilzt nicht komplett, die Nächte sind immer noch frostig und hier und da schneit es auch nochmal zu Beginn des neuen Jahres. Das ist echter Traumwinter!

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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche

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