So hilft Kalk gegen die Kälte
Frostschutz für Bäume: Warum weiße Farbe im Winter hilft

Wenn der Winter naht, denken viele an warme Schals und dicke Jacken. Aber was ist mit den Bäumen im Garten? Hier kommt Kalk ins Spiel – ein traditioneller, aber oft unterschätzter Schutz gegen Kälte und Sonnenbrand.
Kalkanstrich: Der Wintermantel für Bäume
Im Kampf gegen Frost und Wintersonne ist Kalk ein altbewährter Helfer. Dieser einfache, aber effektive Schutz kann die Rinde vieler Baumarten vor Schäden bewahren. Ein Kalkanstrich mag altmodisch erscheinen, aber manchmal sind es die traditionellen Methoden, die am zuverlässigsten funktionieren. Mit wenig Aufwand kann der Winter für die Bäume im Garten so deutlich angenehmer gestaltet werden.
Kälte allein ist nicht das Problem. Es ist der abrupte Wechsel zwischen Frost und Sonneneinstrahlung, der die Baumrinde strapaziert. Das führt zu Rissen und Schäden, die Krankheitserreger und Schädlinge anlocken können. Ein Kalkanstrich reflektiert das Sonnenlicht und minimiert so die Temperaturschwankungen an der Rinde.
Der richtige Zeitpunkt und die richtige Technik
Nicht jeder Baum braucht einen Kalkmantel. Junge Bäume mit dünner Rinde und Obstbäume sind jedoch besonders dankbare Kandidaten. Aber auch bei älteren Bäumen kann ein Kalkanstrich nicht schaden, insbesondere wenn sie in der Vergangenheit Rindenschäden hatten.
Der beste Zeitpunkt für den Kalkanstrich ist spät im Herbst oder früh im Winter, bevor der Frost richtig einsetzt. Ideal ist es, den Kalk bei trockenem Wetter und Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius aufzutragen. Der Tag sollte trocken und möglichst nicht sonnig sein, um ein zu schnelles Trocknen des Kalks zu verhindern.
Wichtig ist, dass der Kalk gleichmäßig aufgetragen wird und die gesamte Rinde bedeckt. Dafür kann spezieller Baumkalk oder ein DIY-Gemisch aus Kalk und Wasser verwendet werden.
Worauf sollte man beim Kalkanstrich achten?
Kalk, der für den Schutz von Bäumen im Winter verwendet wird, besteht hauptsächlich aus Calciumcarbonat. Erhältlich ist er in Gartenfachmärkten, Baumärkten oder online, und zwar in Form von Pulver, gelöschtem Kalk oder als fertige Kalkfarbe. Kalk verändert den pH-Wert des Bodens, ist aber generell umweltverträglich und sicher für den Einsatz im Garten.
Beim Umgang mit Kalk ist allerdings Vorsicht geboten, da er Haut, Augen und Atemwege reizen kann. Es wäre auf jeden Fall besser, Schutzkleidung zu tragen, einschließlich Handschuhen und Schutzbrille. Direkter Hautkontakt, besonders mit Branntkalk, sollte tunlichst vermieden werden, da er ätzend wirken kann. In seiner gelöschten oder speziell für den Garten vorbereiteten Form ist das Risiko geringer.
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