Milde Nacht im Westen - frostig im Südosten

In der Südosthälfte wird die Nacht auf Freitag abseits von Nebelfeldern klar. Nebel gibt es am ehesten vom Bodensee bis in den Donauraum. In Nähe zu den Niederlanden und im Nordwesten ziehen auch mal dichtere Wolken durch, die stellenweise etwas Regen bringen. Im Westen und Nordwesten wird es sehr mild für Mitte Dezember mit Tiefstwerten von 10 bis 6 Grad, in der Südosthälfte kälter mit +3 bis -2 Grad. Auf den Bergen und im Nordwesten wird es windig, auf dem Brocken im Harz sind sogar orkanartige Böen möglich.

Und was bringt der Tag? In der Nordwesthälfte wird es am Freitag stark bewölkt und zeitweise fällt leichter Regen. Im Südosten geht es oft neblig los, später sollte die Sonne durchkommen. Strahlend sonnig wird der Tag in den Alpen. Höchstwerte 8 bis 13 Grad, bei Dauernebel nur um 3 Grad. Im Nordwesten weht weiter ein kräftiger Südwestwind.

Im Süden Europas prägen derzeit vor allem Regen- und Windlagen das Wetter, begleitet von einer erhöhten, aber meist nur lokal ausgeprägten Gewitterneigung. Besonders in Spanien gelten aktuell Warnungen vor Regen, starkem Wind, Küstenphänomenen und regional auch Schnee, mit Schwerpunkten im Norden und Nordosten des Landes, zeitweise ausgreifend auf weitere Regionen. Eine großräumige Tiefdrucklage lenkt wiederholt feuchte Luft nach Westeuropa und in den Mittelmeerraum, wodurch es entlang von Fronten zu kräftigen Schauern und eingelagerten Gewittern mit Starkregen kommen kann, zunächst vor allem an der Iberischen Halbinsel und im weiteren Verlauf auch im westlichen Mittelmeerraum.

In den kommenden Tagen prägt überwiegend ruhiges, aber kühles Winterwetter das Geschehen. Viele Wolken bestimmen vor allem im Westen zeitweise das Bild, dort kann es stellenweise etwas regnen, während es an den Küsten und in Alpennähe meist trocken bleibt. Regional hält sich zäher Nebel, besonders im Süden und in Beckenlagen, dort liegen die Temperaturen teils nur um 0 bis 2 Grad, abseits davon werden häufig 5 bis 10 Grad erreicht, in begünstigten Regionen auch etwas mehr. Zwischendurch gibt es immer wieder sonnige Abschnitte, vor allem im Alpenraum sowie lokal im Westen und Südwesten, begleitet von einem zunehmend kalten Ost- bis Südostwind.

Gerade in den höheren Lagen und auf den Inseln war es am heutigen Morgen bereits sehr windig. Die größten Windspitzen wurden in Bad Harzburg mit 100 Kilometern pro Stunde gemessen. Dahinter folgen der Brocken mit 94 km/h und Helgoland mit 81 km/h. Hier sind die 5 höchsten Windgeschwindigkeiten bis 10 Uhr in Deutschland.

In der nordostchinesischen Stadt Harbin ist am gestrigen Mittwoch, 17. Dezember, das Internationale Eis- und Schneeskulpturenfestival eröffnet worden. Die Veranstaltung findet in der Provinz Heilongjiang statt, die wegen ihrer langen und sehr kalten Winter auch als Ice City bekannt ist, und läuft in der Regel bis Ende Februar, wenn das Eis zu schmelzen beginnt. Im Mittelpunkt stehen großflächige Eis- und Schneeskulpturen, die aus Blöcken des zugefrorenen Songhua-Flusses gefertigt werden, darunter nachgebildete Gebäude, Türme und Fantasieformen. Weitere Ausstellungsbereiche zeigen monumentale Schneeskulpturen sowie traditionelle Eislaternen, ergänzt durch Winteraktivitäten für Besucher.

In der Pazifik-Nordwest-Region der USA sorgt ein kräftiger Wintersturm für Orkanböen, teils heftigen Regen und Sturmflutbedingungen, wodurch es unter anderem in Washington, Oregon und im kanadischen British Columbia zu Stromausfällen und Verkehrsbehinderungen gekommen ist. Nach Angaben von Wetterdiensten zieht zudem eine Serie weiterer Sturmsysteme über Kanada und den Norden der USA. Diese wird in den kommenden Tagen wiederholt schwere Winde, Schnee in höheren Lagen und im Westen der Vereinigten Staaten sehr nasse Wetterlagen bringen soll. Für den Nordwesten der USA und Teile des Nordens muss mit sehr starkem Wind, winterlichen Bedingungen und einzelnen Gewittern gerechnet werden. Auch im Osten der USA könnte ein Sturm vor Weihnachten den Reiseverkehr beeinträchtigen.

Im Osten scheint heute meist die Sonne. Auch in vielen anderen Regionen kann sich die Sonne im Laufe des Tages immer öfter gegen Nebel und Wolken durchsetzen. Ausgenommen sind nur die Dauernebelregionen in Teilen Bayerns sowie die Regionen mit dichteren Wolkenfeldern an der Nordsee. Die Temperaturen steigen bei leicht auffrischendem Südwestwind verbreitet auf 7 bis 13 Grad, nur im Nebel bleibt es mit Werten um 3 Grad deutlich kälter.

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Zwischen Hoch FRIEDA mit Zentrum über dem Südosten Europas und Tief Leon bei Island strömt aus Südwesten milde Luft nach Deutschland. Allerdings kann sich diese Luft nicht überall durchsetzen, vor allem in weiten Teilen Bayerns hält sich in tieferen Lagen feuchtkalte Nebelluft. An dieser Wetterlage ändert sich auch die nächsten Tage wenig.

Zu den Weihnachtsfeiertagen deutet sich zwar eine allmähliche Umstellung auf kälteres Wetter an, doch da sind die Details noch immer sehr unsicher. Große Niederschlagsmengen (Schneefälle) sind jedenfalls nicht zu erwarten, ein paar Schneeflocken im Bergland sind an den Feiertagen aber nicht ausgeschlossen.

Kommt Schnee zum Fest der Liebe? Es ist noch schwer zu sagen. Einerseits gibt es bei den längerfristigen Prognosen nämlich Ansätze, bei denen Weihnachten ohne Schnee verlaufen würden. Andererseits sehen wir auch Trends, die im Laufe der Weihnachtstage sowohl in den Mittelgebirgen, als auch im Flachland hier und da eine Schneedecke dahin zaubern. Was ziemlich sicher ist: Ein kaltes Fest scheint derzeit ziemlich sicher.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de