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Schicksalsschlag: A23a ist nicht mehr der größte Eisberg der Welt

von Nina Zorn

Eisberg A23a
Das Satellitenbild zeigt den einst größten Eisberg der Welt vor Südgeorgien.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Eisberg A23a, einst mit 4.000 Quadratkilometern der größte der Welt, ist heute nur noch etwa 1.700 Quadratkilometer groß – und hat damit den Spitzenplatz an den Eisberg D15A verloren, der rund doppelt so groß ist. Der Koloss hatte sich 1986 vom antarktischen Schelfeis gelöst, blieb jahrzehntelang am Boden hängen und hielt sich so ungewöhnlich lange. Seit er sich 2000 in Bewegung setzte, treibt er durch wärmere Meeresregionen und verliert zunehmend an Masse.

Aktuell befindet er sich nördlich von Südgeorgien, wo er rapide in mehrere große Teile zerfällt. Experten gehen davon aus, dass er bald zu klein sein wird, um ihn weiter verfolgen zu können. „A23a folgt dem Schicksal anderer Megaberge“, sagt der Polarforscher Andrew Meijers. „Ich gehe davon aus, dass sich seine Zersplitterung beschleunigen wird – seit seiner Wanderung nördlich des Weddellmeeres Anfang 2024 schmilzt er immer schneller und befindet sich in Gewässern, deren Temperatur deutlich über dem Gefrierpunkt liegt.“, so die Einschätzung des Polarforschers.

Das Kalben solcher Eisriesen ist zwar ein natürlicher Prozess, doch mit steigenden Ozeantemperaturen werden große Eisschelfe instabiler. Seit 1997 hat die Antarktis durch Kalben und Abschmelzen rund sechs Billionen Tonnen Eis verloren. Forschende erwarten dadurch langfristig einen Meeresspiegelanstieg von mindestens zwei Metern – mit der Möglichkeit, dass es in den kommenden Jahrhunderten sogar deutlich mehr werden könnte.

Verdacht auf Brandstiftung: Erneut heftige Waldbrände in Spanien und Portugal

Waldbrand in Portugal
In Spanien und Portugal brennen erneut die Wälder. (Archivbild)

Auf der Iberischen Halbinsel lodern erneut schwere Waldbrände. In Zentralportugal kämpfen derzeit rund 600 Feuerwehrleute in der Nähe von Seia gegen die Flammen. Einige Straßen mussten gesperrt werden. Laut Polizei hat der Schutz der Häuser Priorität. Dazu nahm die Polizei einen Verdächtigen wegen Brandstiftung fest. Auch in Spanien breiten sich die Brände durch starke Winde wieder aus. Das Dorf Castromil im Nordwesten wurde vorsorglich abgeriegelt. Erst vor wenigen Tagen war der Notstand wegen der wochenlangen Feuer dort aufgehoben worden. Insgesamt sind in diesem Sommer in Spanien und Portugal bereits mehr als 600.000 Hektar Land verbrannt, acht Menschen haben ihr Leben verloren. Experten warnen, dass Hitze, Dürren und Trockenheit, die durch den Klimawandel verursacht werden, die Feuer noch gefährlicher machen.

Nach Nebel viel Sonne und am Abend totale Mondfinsternis

Die Sonnenstunden am Sonntag
Der Sonntag hat viel Sonnenschein im Gepäck

Am Sonntag halten sich im Süden Baden-Württembergs sowie im Nordosten die Nebelfelder teils bis in den Vormittag hinein. Sonst ist es meist freundlich und weiter trocken. Teilweise sind hohe dünne Wolken und ein paar Schönwetterwolken unterwegs. Einen wolkigeren Streifen haben wir vormittags von der Nordsee bis zum Bayrischen Wald und Alpenrand. Später auch im Norden, verlagert sich dann etwas östlich. Die Temperaturen erreichen an der Ostsee bis 21, im Erzgebirge um 22 Grad, sonst angenehm warme 23 bis sommerliche 29 Grad. Im Tagesverlauf nimmt der Wind an den Nordseeküsten etwas zu.

Mondfinsternis am Sonntagabend in Deutschland

Ein rötliches Himmelsspektakel lässt sich am Sonntag über Deutschland beobachten. Der sogenannte Erntemond wird dabei vom Kernschatten der Erde verdeckt und erscheint als Blutmond. Hier mehr Infos zur längsten totalen Mondfinsternis seit Jahren:

Das Wetter zur Mondfinsternis am Sonntagabend
Das Wetter zur Mondfinsternis am Sonntagabend

Zum Wochenstart wird es schon wieder ungemütlich

Regen bis Dienstag
Zu Wochenbeginn kommen in schwüler Luft Schauer und Gewitter zurück

Das meist trockene und sonnige Wochenendwetter sollten wir definitiv genießen. Denn in der nächsten Woche kommen Schauer und Gewitter zurück, teils auch mit Unwetterpotenzial in Form von Starkregen und Sturmböen. Hier die Details:

Wetterlage: Hoch Nina hält nicht lange durch

Die Wetterlage am Sonntag, 7. September
Schon ab Montag schwächelt Nina schon

Heute bringt uns Hoch Nina sonniges Spätsommerwetter. Die zuvor eingeflossene kühlere Luft kann sich dabei wieder erwärmen. In der nächsten Woche schwächt sich der Hochdruckeinfluss ab und von Westen macht sich Tiefdruckeinfluss mit Störungen bemerkbar und damit wird es wieder wechselhafter - es bleibt aber noch warm. Die Temperaturen gehen nur langsam zurück.

(mit dpa)