Der Wetter-Tag bei wetter.de
Auch abends und nachts regnet es zum Teil kräftig
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht erstreckt sich ein kräftiges Regengebiet vom Oberrhein bis zur Ostsee, wobei teils intensivere Niederschläge erwartet werden. In anderen Regionen verläuft die Nacht hingegen ruhiger, mit nur wenigen vereinzelten Tropfen. Der Wind weht frisch, und die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte zwischen 11 und 16 Grad.
Wie geht es am Freitag weiter?
Am Freitag setzt sich das wechselhafte Wetter fort: Der Himmel bleibt überwiegend bewölkt und es sind zahlreiche Schauer zu erwarten. Lediglich in den Alpenregionen können wir am Vormittag mit etwas mehr Sonnenschein rechnen, bevor auch hier das Regenrisiko im Laufe des Tages zunimmt. In einigen Gebieten sind zudem Gewitter mit Blitz und Donner möglich.
Die Temperaturen erreichen bei frischem bis kräftigem Wind weiterhin kaum mehr als 17 bis 24 Grad. Lediglich im Südosten Deutschlands sind Höchstwerte von bis zu 26 Grad möglich.
Wie lange bleibt die Wärme auf Tauchstation?
Für Pfingsten ist das Wetter-Timing in diesem Jahr leider äußerst übel. Denn ausgerechnet am langen Wochenende bleiben die Tiefdruckgebiete am Drücker. Anschließend zeigt das Gros der Wettercomputer sonnigere Auswärtstrends und somit ein Comeback des Sommerwetters in Deutschland. Aber: Das Thema Schafskälte ist leider auch noch nicht ganz passé, wie die nachfolgende Ensemble-Vorhersage für Berlin beispielsweise zeigt. Die kältesten Varianten erreichen demnach nämlich kaum 20 Grad. Ein bisschen Geduld und Daumendrücken kann dementsprechend nicht schaden. Unabhängig davon ist der Regen - nach dem teilweise extrem trockenen Frühjahr - aber natürlich immens wichtig für unseren Wasserhaushalt und die Natur.
Lese-Tipp: Hitze ist zur Monatsmitte wieder im Rennen
Unwetter-Alarm und Wetterwarnungen: Wird heute deutlich mehr gewarnt als früher?
Die Anzahl der Wetterwarnungen hat sich tatsächlich erheblich erhöht - vor allem aber durch technische Fortschritte und eine präzisere räumliche Auflösung. Während früher oft ganze Bundesländer gewarnt wurden, erfolgen Warnungen heute punktgenau für einzelne Gemeinden.
Zusätzlich gibt es bei den offiziellen Warnungen des DWD (Deutscher Wetterdienst) differenzierte Warnstufen von 1 bis 4. Diese Entwicklungen ermöglichen eine gezieltere Information und Vorsorge. Insgesamt ist die Zunahme der Warnungen damit auf verbesserte Technologien zurückzuführen, nicht auf eine höhere Gefahrenlage.
Ausnahmegenehmigung zur Entnahme eines Goldschakals auf Sylt
Nachdem ein Goldschakal auf Sylt zahlreiche Lämmer gerissen hat, wurde laut dpa die Erlaubnis zur Erschießung des Tieres jetzt erteilt. Das Landesamt für Umwelt gab bekannt, dass die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung ab Donnerstag in Kraft tritt. Zuvor hatten Naturschutzverbände ihre Zustimmung gegeben. In Schleswig-Holstein gilt der Goldschakal als nicht jagdbare Art.
Die Risse wurden seit dem 19. Mai festgestellt, und laut Angaben des Umweltministeriums hat der Goldschakal insgesamt 76 Lämmer getötet, während in den Medien auch von höheren Zahlen berichtet wurde.
Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) betonte, dass der Goldschakal eine besonders geschützte Art sei und eine Ausnahmegenehmigung nur unter besonderen Umständen erteilt werden könne. „In diesem Fall liegen gleich drei gewichtige Gründe vor, weshalb ich die Genehmigung durch das Landesamt für Umwelt befürworte“, so Goldschmidt.
Regen und Wind am Wochenende

Der Kurzurlaub über Pfingsten sollte wetterfest gemacht werden. Denn ein recht frisches, immer wieder nasses und windiges Wochenende mit Gewittern steht uns bevor. Aber es gibt auch freundliche Abschnitte. Der beste Tag wird der Pfingstmontag, der eine wieder wärmere bis heiße und sonnigere Wetterwoche einleitet. Mehr Informationen findet ihr in folgendem Artikel:
Rund 200 Unwetter-Einsätze in Bayern
Teile Bayerns sind am Mittwoch von schweren Unwettern getroffen worden. Nördlich von München bildeten sich ein paar Superzellen, beispielsweise bei Dachau gegen 19:30 Uhr. Die Regenmengen hielten sich allerdings noch in Grenzen: In Zwiesel im Bayerischen Wald fielen innerhalb einer Stunde 26 Liter pro Quadratmeter.
Aufgrund der zum Teil heftigen Gewitter sind Polizei und Feuerwehr zu rund 200 Einsätzen ausgerückt. Nach Angaben der Polizeipräsidien waren die Kräfte dabei vor allem wegen umgeknickter Bäume und vollgelaufener Keller im Einsatz. Betroffen waren demnach das nördliche Oberbayern, Niederbayern, die Oberpfalz und Schwaben.
Turbulenzen: Flugzeug landet außerplanmäßig in Bayern
Eine Passagiermaschine ist nach schweren Turbulenzen mit mehreren Verletzten außerplanmäßig am Mittwochabend am bayrischen Flughafen Memmingen im Unterallgäu gelandet. Vor der Sicherheitslandung waren bei unwetterbedingten Turbulenzen 9 der 185 Insassen verletzt worden, wie die Polizei mitteilte - darunter acht Passagiere und ein Crew-Mitglied. Drei von ihnen mussten demnach zur Behandlung ins Krankenhaus: ein zweijähriges Kind trug Prellungen davon, eine Frau eine Kopfplatzwunde, eine andere Passagierin klagte über Rückenschmerzen. Die Landung selbst verlief offenbar sicher und ohne Zwischenfälle.
Laut Polizei handelte es sich um einen Ryanair-Flieger mit 179 Passagieren und 6 Crew-Mitgliedern, der von Berlin nach Mailand unterwegs war. Da das Luftamt Südbayern einen Weiterflug nicht genehmigt habe, organisiere die Fluggesellschaft nun Busse für die Weiterreise. Die Airline war für Anfragen zunächst nicht erreichbar.
Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels wurde das Wort „Notlandung” verwendet. Das war nicht korrekt, es handelt sich offiziell um eine „Sicherheitslandung”.
Möglicher Tornado in Ulm
In Ulm sind am Mittwoch mehrere Häuser durch das Unwetter beschädigt worden. Der Schwerpunkt habe im Stadtteil Donaustetten gelegen, dort seien zweieinhalb Reihenhäuser abgedeckt worden, sodass die Gebäude nicht mehr bewohnbar seien, sagte Adrian Röhrle, der Leiter der Feuerwehr Ulm, am Abend vor Ort. Menschen seien nicht verletzt worden.

Die Feuerwehr gehe von einer „kleinen Windhose” aus, die durch zwei bis drei Straßenzüge gezogen sei. In einem Radius von einem Kilometer gebe es sehr starke Beschädigungen - teilweise seien es nur einzelne abgedeckte Dachplatten, teilweise ganze Dächer. Ein Anwohner sprach von Totalschaden an seinem Auto. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht einem Tornadoverdacht nach. Der DWD Stuttgart geht allerdings nicht davon aus, dass es einen Tornado in Baden-Württemberg gegeben hat. „Wir sehen das eher skeptisch. Wir gehen davon aus, dass es eher kein Tornado war” sagte ein Meteorologe. Es werde im Laufe des Tages jedoch weiter geprüft.

Käftiges Gewitter in München beeinträchtigt Nations-Leage-Halbfinale
Das Nations-League-Halbfinale zwischen Deutschland und Portugal am Samstag begann zehn Minuten später als vorgesehen. „Aufgrund schlechter Wetterbedingungen verzögert sich das Spiel. Der Anpfiff ist jetzt 21.10 Uhr”, teilten die Organisatoren in München mit. Zuvor war ein kurzer, aber heftiger Hagelschauer über die Arena gezogen.
In der Folge konnte das Aufwärmen beider Mannschaften nicht wie geplant stattfinden. Deutschlands Keeper Marc-André ter Stegen und sein portugiesischer Kollege flüchteten wie Zuschauer auf den unteren Rängen vor den herabprasselnden Hagelkörnern. Einige Freunde und Familienmitglieder der Spieler, die sich in der Nähe des Spielfeldrands aufhielten, wurden teilweise nass.
Florida: Invasive Termiten paaren sich und bilden neue Art von „Super-Termiten”
In Florida beiten sich seit Jahrzehnten zwei besonders aggressive Termitenarten aus: die Formosa-Termite (Coptotermes formosanus) aus China und die Philippinische Milchtermite (Coptotermes gestroi). Wie ein Forschungsteam nun herausgefunden hat, leben die beiden Holzfresser nicht nur nebeneinander in ihrer neuen Heimat. Sie paaren sich auch untereinander - und bilden gefährliche Hybridkolonien.
Dürre: Entspannung aber keine Entwarnung
Die jüngsten Niederschläge haben Natur und Landwirtschaft dringend benötigte Wasserzufuhr verschafft. Aber reicht das? „Die Lage entspannt sich zumindest vorübergehend deutlich”, sagt der Agrarmeteorologe Andreas Brömser vom Deutschen Wetterdienst (DWD). „Das ist jetzt erstmal eine Verschnaufpause.”
Andreas Marx vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig bestätigt, dass durch die Niederschläge der vergangenen zwei Wochen für Pflanzen im Oberboden an vielen Orten Deutschlands mehr Wasser verfügbar ist – auch wenn im Mai insgesamt trotzdem weniger Niederschlag als normal zu verzeichnen gewesen sei. Niedrigere Temperaturen hätten außerdem zu geringerer Verdunstung geführt. „Beide Effekte sorgen für eine Entspannung der Situation in der Landwirtschaft”, erklärt Marx.
Brömser sieht für Getreidesorten, die im Frühsommer geerntet werden, gute Aussichten: Für frühe Sorten von Weizen und Gerste werde der Regen wahrscheinlich reichen. Zuckerrüben oder Mais, die erst später im Jahr geerntet würden, sind noch länger auf eine gute Wasserversorgung in den nächsten Monaten angewiesen. „Der Sommer mit den wirklich heißen Tagen steht ja erst noch bevor”, sagt Brömser.Viele Pflanzen seien nun stark gewachsen und hätten dadurch wieder viel Wasser verbraucht. „Wenn immer mal wieder Regen kommt, leben die Pflanzen gewissermaßen von der Hand in den Mund”, so Brömser.
Für Entwarnung ist es deshalb zu früh: Ob Trockenheit schnell wieder zum Problem für Landwirtschaft, Schifffahrt und Natur werden kann, hängt den Experten zufolge vom weiteren Verlauf des Sommers ab.
Hitzesommer in Europa wahrscheinlich
Einigen Modellrechnungen zufolge ist ein Hitzesommer in diesem Jahr in Europa wahrscheinlich. Der Wärmestau im Nordatlantik lasse einen außergewöhnlich heißen Sommer erwarten, hieß es Mitte Mai vom Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) in Hamburg. Diese Prognose deckt sich mit Vorhersagen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen, das ebenfalls von einem sehr heißen bevorstehenden Sommer ausgeht.
Langanhaltende Trockenperioden im Sommer sind Experten zufolge eine Folge der Erderwärmung. Mit dem Klimawandel steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit extremer Hitzeereignisse, was wiederum zu schlechteren Ernteerträgen führen kann.
Das Frühjahr 2025 war eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht in seiner vorläufigen Bilanz davon aus, dass es seit 1881 in Deutschland nur zweimal zwischen Anfang März und Ende Mai weniger regnete als 2025: in den Jahren 1893 und 2011.
Wetteraussichten für heute, Donnerstag, den 5. Juni
Heute ist es in einigen Regionen am Vormittag noch trocken mit zeitweiligem Sonnenschein, gebietsweise sind aber schon Schauer unterwegs. Diese werden am Nachmittag zahlreicher und fallen teils gewittrig aus, vor allem im Norden sowie im Südosten. Am freundlichsten bleibt es in einem Streifen vom Südwesten bis in den Osten. Dort sind Schauer selten und auch die Sonne ist noch mit dabei. Bei maximal 17 Grad in Ostfriesland bis 25 Grad in Cottbus ist es mitunter windig.
Wetterlage: Schauer, Gewitter und Wind
Die energiereiche Luft, die gestern in der Südosthälfte Deutschlands für große Unwettergefahr sorgte, ist nach Osten abgedrängt. Das steuernde Tief Tim mit Kern nördlich der Faröer Inseln sorgt aber weiterhin für wechselhaftes Wetter. Es holt weit nach Süden aus und im Bereich der Biskaya bilden sich Randtiefs, die beispielsweise in der kommenden Nacht nach Deutschland geführt werden. Zuvor fängt es heute in der feuchten Luft erneut an zu brodeln und auch morgen geht es hinter dem Randtief wechselhaft weiter.

Über Pfingsten setzt sich das tiefdruckbestimmte Wetter fort. Von Samstag auf Sonntag zieht ein Tief von den Britischen Inseln nach Dänemark und dahinter dreht die Strömung auf Nordwest und damit wird kühle Luft herangeführt. Beispielsweise im Sauerland bleiben die Temperaturen dann unter der 15-Grad-Marke und nur gebietsweise im Osten werden über 20 Grad erreicht.