Der Wetter-Tag bei wetter.de
Wetterwechsel kündigt sich im Westen an - Inselfähren vor Ausfällen

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Von der Ostsee bis zu den Alpen scheint am Freitag nach Nebelauflösung häufig die Sonne. Im großen Rest breiten sich von Westen dagegen die dichteren Wolken aus, hier und da fällt etwas Regen. Im Nordwesten wird es zudem schon windiger. Der Samstag wird ziemlich ungemütlich mit vielen Wolken und vor allem im Norden und Westen fällt teils kräftiger Regen. Dazu weht starker bis stürmischer Wind, v.a. an der Küste und im Bergland Sturm- bzw. schwere Sturmböen möglich. Etwas ruhiger und voraussichtlich noch länger freundlich bleibt es im Südosten.
Am Sonntag bleibt es insgesamt wechselhaft mit weiteren Schauern aber auch größeren sonnigen Lücken. Dazu windig bis stürmisch, mit stärkeren Böen in Richtung Küste.
Leichte Sturmflut droht – Ausfälle bei Inselfähren möglich
Wegen des zu erwarteten Herbststurmes und höherer Wasserstände an der Küste müssen sich Urlauber und Insulaner an diesem Wochenende auf mögliche Einschränkungen im Fährverkehr einstellen. Die Insel Langeoog teilte mit, dass es am Sonntag infolge einer möglichen Sturmflut zu Ausfällen kommen könne. Betroffen sind Fährabfahrten am Vormittag von Langeoog ans Festland sowie von Bensersiel (Landkreis Wittmund) auf die Insel. Reisende sollten sich vorab informieren.
Im Fährverkehr von und zur Insel Spiekeroog fällt die Schnellfähre „WattnExpress” bereits von heute an aus, auch um das Schiff rechtzeitig vor dem Sturm zu einem geplanten Werftaufenthalt zu überführen. Am Sonntag könnte es auch Änderungen bei den größeren Passagierfähren geben. Auch die Reederei Norden-Frisia kündigte mögliche Änderungen im Fährverkehr zur Insel Juist an.
Kraniche fliegen wieder über Hessen
In den kommenden Wochen können auch am hessischen Himmel wieder Kraniche auf ihrem Weg nach Süden beobachtet werden. Insgesamt seien bis zu 250.000 Vögel über Hessen unterwegs, teilte der Naturschutzbund (Nabu) Hessen mit. Zu erkennen sind die Kraniche an der V-förmigen Formation des Zuges sowie den trompetenähnlichen Rufen. Um eine Übersicht über die Zugrouten und deren Veränderungen zu erhalten, ruft der Nabu dazu auf, auf einer Website Kranichbeobachtungen zu melden.
Meist sonnig bis strahlend schön
Das ist wohl die Ruhe vor dem Sturm oder zumindest vor ziemlich bescheidenem, sehr windigem Regenwetter am langen Wochenende. Heute ist es vom Osten bis in die Mitte zunächst teils neblig oder hochneblig trüb, im Tagesverlauf werden die Sonnenanteile insgesamt größer und es bleibt bei schwacher Schauerneigung nahe Polen bzw. im Bayerischen Wald meist trocken. Im Rest des Landes ist es häufig sonnig mit am ehesten im Westen ein paar dünnen und hohen Wolken. Nach dem erneut kalten und abseits der Küste und Stadtgebieten stellenweise auch leicht frostigen Tagesbeginn erreichen die Temperaturen am Nachmittag noch maximal 14 Grad am Erzgebirge und bis 18 Grad am Niederrhein sowie im Markgräflerland.
Frostiger Morgen - unter -10 Grad auf der Zugspitze

Die tiefsten Temperaturen aus jedem Bundesland bis 7 Uhr

Unwetter-Alarm durch Starkregen und Schnee in Südosteuropa
Vor allem vom südlichen Serbien und dem Kosovo bis in die Südhälfte Rumäniens, nach Bulgarien und ins nördliche Griechenland muss bis morgen mit teils heftigen Regenfällen und auch Gewittern gerechnet werden. In recht kalter Luft sind in Lagen ab 1200 bis 1600 m auch Schneefälle zu erwarten. Binnen 24 Stunden sind durchaus 50 bis 100 l/m² möglich, in Staulagen des Berglandes auch darüber. Lokal drohen Überschwemmungen, auch Erdrutsche sind möglich, im höheren Berglagen kann es auch zu Schneebruch kommen. Hier gibt es mehr Infos zum Thema Unwettertief über der Ägäis mit krassen Wassermassen:
Aktueller Stand zur Sturmgefahr am Wochenende in Deutschland
Ein sich rasch zum Sturmtief verstärkender Wirbel zieht am Wochenende vom Atlantik nördlich an den Britischen Inseln entlang zur Norwegischen See. Im Gegensatz zu den gestrigen Modellrechnungen bleibt er aber mit seinem Kern nördlicher und der Druckgradient erhöht sich daher in Deutschland weniger stark. Dennoch wird es ein windiges bis vor allem im Norden und auf den west- und mitteldeutschen Mittelgebirgen zeitweise stürmisches Wochenende. An der Nordsee sowie im Oberharz sind in exponierten Küstenlagen einzelne schwere Sturmböen (Stärke 10) möglich, im Binnenland Nordwest- und Norddeutschlands Sturmböen (Stärke 9). Deutlich ruhiger mit Böen der Stärke 6 bis 7 bleibt es im Süden und Südosten Deutschlands.
Vulkan Kilauea auf Hawaii spuckt wieder Lava aus

Hurrikan Imelda fegt über Bermuda
Der Hurrikan Imelda hat die Inselgruppe Bermuda im Nordatlantik erreicht. Mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde bewegt sich das Zentrum des Sturms der Stufe zwei von fünf in den kommenden Stunden über die Insel, teilte das US-Hurrikanzentrum mit.
Sauerstoffmangel wohl Ursache für Fischsterben bei Rostock
Das jüngste Fischsterben an der Ostseeküste bei Rostock geht nach Ansicht von Experten wahrscheinlich auf Sauerstoffmangel zurück. Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (SPD) verwies auf den sogenannten Upwelling-Effekt als wahrscheinlichste Ursache. Dabei wird Oberflächenwasser durch starke ablandige Winde von der Küste weggedrückt. Dadurch läuft salzhaltigeres und deshalb schwereres und oftmals sauerstoffarmes Tiefenwasser vom Meeresgrund nach und gelangt bis in den Küstenbereich.
300.000 Jahre alt - Forscher finden DNA von Pferde-Vorfahren
Forscher haben rund 300.000 Jahre alte DNA von Vorfahren heutiger Pferde gefunden und rekonstruiert. Die Wissenschaftler entdeckten die genetischen Überreste in Fossilien von mindestens 20 erlegten Pferden in Schöningen, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und die Uni Tübingen mitteilten. Bisher waren Forscher aber davon ausgegangen, dass Erbgut außerhalb von Höhlen und Permafrostböden höchstens etwa 240.000 Jahre erhalten bleiben kann. Die Pferde-DNA in Schöningen lagerte aber unter Freiluftbedingungen in einem ehemaligen Braunkohletagebau.
Wetterlage: Hochs Quinn und Petralilly machen noch einen Tag das Wetter schön

Eine umfangreiche Hochdruckzone erstreckt sich mit mehreren Schwerpunkten - bezeichnet als Petralilly (Südschweden) und Quinn (Frankreich) - von Nordrussland und Finnland über Südskandinavien, Mitteleuropa, die Biskaya und Iberische Halbinsel bis zu den Azoren. Sie bringt ruhiges und nach teils frostigem Beginn tagsüber mäßig-warmes Wetter. So werden Tiefausläufer heute noch ferngehalten, nähern sich jedoch morgen Abend von Westen her und machen sich mit teils erstem Regen und auffrischendem Wind bemerkbar. Am Wochenende zieht ein umfangreiches Sturmtief, das teilweise aus Resten eines ehemaligen Hurrikans besteht vom Atlantik nördlich an den Britischen Inseln vorbei zur Norwegischen See und sorgt in Deutschland für ein zeitweise nasses und windiges bzw. vor allem im Norden teils stürmisches Wochenende.
Video: Dauerregen und Gewitter bringen Überschwemmungen auf Ibiza
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(mit dpa)