Der Wetter-Tag bei wetter.de

Ruhigere Nacht, im Westen neue Schauer zum Morgen

von Oliver Scheel

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht klingen Schauer ab, vielerorts bleibt es wechselnd bis gering bewölkt mit zeitweisem Aufklaren. An der Nordsee, besonders in Nordfriesland und auf Sylt, sind Gewitter möglich. Im Südosten Bayerns halten dichtere Wolken mit etwas Regen an. Gegen Morgen ziehen im Westen neue Schauer auf. Die Temperaturen sinken auf 15 Grad auf den Nordfriesischen Inseln und meist 12 bis 6 Grad im Inland. An der Nordsee bleibt es windig.

Afghanistan schränkt Einsatz von Frauen in UN-Hilfe weiter ein

Frauen in Afghanistan
Kabul: Frauen in Burkas warten auf Lebensmittelrationen. Die UN sorgen sich um die Situation für Frauen und Mädchen nach den Erdbeben in Afghanistan.

In Afghanistan haben die Behörden nach Angaben der Vereinten Nationen den Einsatz von Frauen in der humanitären Hilfe weiter eingeschränkt. Lokale UN-Mitarbeiterinnen dürften keine Einrichtungen mehr betreten, die Eingänge würden von bewaffneten Wachen kontrolliert. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sah sich gezwungen, acht Hilfszentren zu schließen, in denen täglich rund 7.000 Menschen Hilfe erhielten. Mehr als die Hälfte der Ankommenden seien Frauen. Ohne weibliche Mitarbeiterinnen sei eine Versorgung nicht möglich, erklärte UNHCR-Vertreter Arafat Jamal in Genf. Die UN verhandeln mit den Taliban-Behörden über eine Aufhebung der Beschränkungen. Betroffen sind nach Angaben der UN-Hilfsmission Unama alle Einrichtungen im Land, auch in den Regionen.

Schauer und Gewitter am Wochenende in Deutschland

Alles dabei beim Wetter
Alles dabei beim Wetter

Am Samstag ziehen vom Westen bis nach Niedersachsen Schauer auf, in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind Gewitter möglich. Am Nachmittag wechseln Sonne und Schauer, an der Donau bleibt es meist trocken. Die Temperaturen liegen zwischen 15 Grad in der Eifel und 22 Grad am Neckar und in Cottbus, dazu weht teils stürmischer Südwestwind. Am Sonntag gibt es im Westen eine kurze Wetterberuhigung, sonst bleibt es wechselhaft bei 16 bis 22 Grad. Montag drohen an der Nordsee schwere Sturmböen, im Süden wird es sonnig bei 18 bis 25 Grad. Am Dienstag bleibt es windig mit Schauern im Norden und Regen im Südosten, kühler bei 15 bis 21 Grad.

Sturm im Anmarsch: Jetzt schon ganz schön windig

Windig ist es.
Windig ist es.

Am Montag kommt der erste Herbststurm ins Land. Aber es ist zumindest auf den Bergen jetzt schon ganz schön windig. Vor allem auf den Gipfeln des Schwarzwalds bläst es ganz schön. Aber auch auf der Nordsee tobt sich der Wind schon ganz ordentlich aus.

September ohne Spätsommer - es bleibt nass

Regen, immer wieder Regen
Regen, immer wieder Regen

Der September scheint ein sehr nasser und wechselhafter Monat zu werden. Oder, wie es unser Meteorologe Rainer Buchhop formulierte: „Ein schöner Spätsommer ist weit und breit nicht in Sicht.” Unser Beispiel für Bremen zeigt täglich Regen bis zum 22. September. Wir haben jetzt schon ungefähr die Hälfte des normalen September-Regens erreicht. Und da kommt noch was. Es sieht jetzt schon so aus, dass der September ein zu nasser Monat wird. Ob das der Auftakt in einen nassen Herbst wird?

Nordsee war im Sommer so warm wie noch nie

Nordsee
Die Nordsee war im Sommer so warm wie noch nie.

Die durchschnittliche Oberflächenwassertemperatur der gesamten Nordsee betrug in den Monaten Juni bis August 15,7 Grad. Damit lag der Wert rund zwei Grad über dem langjährigen Mittel und so hoch wie noch nie seit Messbeginn im Jahr 1969. Die höchsten positiven Abweichungen wurden dabei in der westlichen und südwestlichen Nordsee bis zum Ärmelkanal registriert.

Höhere Wassertemperaturen stellen mehr Verdunstungsenergie bereit, so dass gerade in Verbindung mit höhenkalter Luft zum Teil kräftige Regenfälle und Gewitter sowohl über dem offenen Meer als auch in den Küstenregionen ausgelöst werden. Dies kann sich durch die Trägheit der Wassertemperaturen und nur langsame Abkühlung bis weit in den Herbst hinein bemerkbar machen.

Deutscher Umweltpreis für Klimaforscherin und Zink-Pioniere

Deutscher Umweltpreis
Der Preis ist mit 500.000 Euro dotiert.

Mit dem Deutschen Umweltpreis werden in diesem Jahr neue Erkenntnisse in der Klimaforschung und ein ressourcenschonendes Verzinkungsverfahren aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergebene Preis geht an die Schweizer Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne (51) und das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel (59) und Birgitt Bendiek (58) des Gelsenkirchener Stahlverzinkungsunternehmens Zinq, wie die Stiftung in Osnabrück bekannt gab.

Baumgürtel und Bendiek erhalten die Auszeichnung unter anderem für die Entwicklung eines innovativen Verzinkungsverfahrens (Mikrozink), bei dem Ressourcen und Energie im Korrosionsschutz gespart werden. Außerdem verfolgten die Unternehmer vom Produktdesign bis zum Recycling das Ziel einer „umfassenden Kreislaufwirtschaft”, hob die DBU hervor.

Seneviratne wird für ihre Klimaforschung ausgezeichnet. Die Professorin an der ETH Zürich und Vizepräsidentin des Weltklimarats IPCC habe neue Erkenntnisse zum Klimasystem erarbeitet - insbesondere dazu, wie sich Bodenfeuchte, Pflanzen und Atmosphäre gegenseitig beeinflussen, teilte die DBU mit. Außerdem bringe Seneviratnes „herausragende Klimaschutzkommunikation” den Klimaschutz voran.

Hallo Herbst - es geht wechselhaft weiter

Willkommen im Herbst! Heute Vormittag geht es oft freundlich los. Dabei fällt in den Frühstunden und am Vormittag im Süden und in der Mitte anfangs gebietsweise schauerartiger Regen. Im Nordwesten ziehen vermehrt Schauer sowie vor allem von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern auch einzelne Gewitter durch. Vom Südwesten bis in die südliche Mitte wird es am Nachmittag und Abend meist trocken und freundlicher mit mehr Sonnenanteilen. Die Höchstwerte liegen bei 16 Grad an den Alpen und bis 22 Grad am südlichen Oberrhein. Dazu weht schwacher bis mäßiger, an den Küsten und im Bergland frischer Südwestwind mit vor allem im Westen und Norden starken, an der Nordsee teils auch stürmischen Böen.

Auch in den nächsten Tagen bleibt der herbstliche Eindruck bei oft windigem und gefühlt kühlem Wetter bestehen. Am Montag könnte es mit einem neuen Tief zumindest an der Nordsee sogar richtig stürmisch werden.

Wetterlage: Tief Xerxes sitzt fest im Sattel

Immer wieder jagen Tiefausläufer über Deutschland hinweg.
Immer wieder jagen Tiefausläufer über Deutschland hinweg.

Der umfangreiche Tiefdruckkomplex Xerxes liegt mit mehreren Schwerpunkten zwischen Island, Schottland und der Norwegischen See und führt verbreitet feuchte und mäßig-warme Meeresluft nach Deutschland. Ein schwacher Hochkeil weitet sich im Tagesverlauf von Frankreich in den Südwesten und die Mitte aus und sorgt dort für Wetterberuhigung. In den nächsten Tagen bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten, nur im Osten und Süden sorgen zeitweise etwas trockenere Luft und kurze Zwischenhochs für mehr freundliche Abschnitte. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und entsprechen weitgehend dem langjährigen Mittel für die zweite Septemberdekade.

Der Strömungsfilm: Rauscht da der erste Herbststurm heran?

(mit dpa)