Deutschland rutscht in den Winter

Winter-Fahrplan aktuell - so macht sich die Kälte jetzt breit

von Martin Pscherer & Björn Alexander

Letzte Woche noch 20 Grad, jetzt klopfen Frost und Schnee an. Der Winter ist auf dem Vormarsch und lässt hierzulande ordentlich die Muskeln spielen.

Die Ausgangslage: Polarluft zieht südwärts

Mit Ruben, Pepe und Sascha sind derzeit gleich drei Tiefdruckgebiete am Drücker und schicken mit mehreren Kaltfronten Luft polaren Ursprungs über Deutschland bis in den Alpenraum und anschließend bis in den Mittelmeerraum. Eine Wetterlage, die es zum Teil in sich hat und uns in Deutschland einen ersten ernstgemeinten Gruß vom Winter schickt. Selbst bis herunter ins Flachland könnte es in den kommenden Tagen gebietsweise weiß und damit teils sehr glatt auf den Straßen werden. Zumal es nachts wiederholt verbreitet frostig wird.

Winterdienste vor erster Bewährungsprobe

Tiefstwerte Deutschland
Verbreitet frostig kalt - so präsentieren die Temperaturen im Verlauf der Woche.

Noch sind die Wettercomputer in Bezug auf den Flachland-Schnee unterschiedlicher Meinung. Dennoch münzen einige Wettermodelle die sinkenden Schneefallgrenze, die zur Wochenmitte die tieferen Lagen erreicht, direkt mal in entsprechende Schneedecken um. Das könnte, wie es beispielsweise das kanadische oder das europäische Modell zeigen, Teile Norddeutschlands betreffen. Außerdem wird es insbesondere in der zweiten Wochenhälfte immer öfter frostig kalt, so dass wir uns vermehrt auf gefrierende Nässe und Reifglätte einstellen müssen. Mitunter droht im Bereich der Mittelgebirgen mäßiger, im Bereich der Alpen sogar strenger Frost, also unter -5 beziehungsweise unter -10 Grad.

Wo fällt am meisten Schnee?

Auf Deutschland bezogen zeigen die Prognosen die größten Schneemengen im Bereich der zentralen Mittelgebirge und Richtung Alpen sowie Schwarzwald. Je nach Berechnungen mit markanten Schneemengen, die bis einschließlich Freitag zum Teil bis zu 30 Zentimeter Neuschnee oder sogar mehr aufrufen. Fürs Wochenende spekulieren die Wettermodelle dann auf unterschiedliche Szenarien: einerseits eine Wetterberuhigung oder andererseits erneuter Tiefdruckeinfluss mit Wind und weiteren Schauern, die bis ins Flachland als Schnee oder Schneeregen übergehen können. Kurzum: Der frühe Winter macht die ersten Gehversuche und hat durchaus Bock auf mehr!

Verwendete Quellen: wetter.de