Über 500 Liter Regen in den Prognosen!

Extremwetter Europa - Unwetterschwerpunkt bald im Südwesten

von Björn Alexander

Während sich die Lage im Südosten unseres Kontinents allmählich entspannt, droht am westlichen Mittelmeer neues Ungemach. Erneut ist hierbei der Osten Spaniens im Fokus.

Die Ausgangslage: Im Osten Entspannung, im Westen neue Unwetter

Zuletzt war die Wetterwelt am westlichen Mittelmeer noch sehr fein. Temperaturen von 22 bis knapp 30 Grad und Sonne - beste Aussichten also für alle Herbsturlauber in warmen Gefilden. Gleichzeitig entladen sich über Südosteuropa zum Teil schwere Gewitter und Starkregen sowie Schnee auf den Bergen. Betroffen unter anderem Teile Griechenlands, der Türkei sowie des Balkans. Doch jetzt wendet sich das Blatt.

Welche Gefahren drohen jetzt?

Zunächst einmal gelten mögliche Unwetterwarnungen noch Richtung östliches Mittelmeer und rund ums Schwarze Meer. Hier drohen nach wie vor teilweise heftige Gewitter mit der Gefahr von Starkregen, Sturmböen und einem leicht erhöhten Tornado-Risiko. Zum Donnerstag wird die Situation dann entspannter - was in den klassischen Urlaubsregionen am westlichen Mittelmeer ganz anders aussieht. Hier kommt kühlere Luft in höheren Luftschichten heran und lässt die Gewitter- und Unwettergefahr drastisch ansteigen.

Gewitter nebst Begleiterscheinungen

Neben teilweise kräftigen Gewittern mit der Gefahr von Wasserhosen oder einzelnen Tornados sind vor allem die Wassermassen am westlichen Mittelmeer brisant bis gefährlich. Oftmals liegen die Vorhersagen der Wettercomputer bei 150 bis 250 Liter pro Quadratmeter. Das gilt von Donnerstag bis einschließlich Sonntag; wobei die Unwetterschwerpunkte von den Wettercomputern noch unterschiedlich gesetzt werden.

Selbst extremste Wassermassen möglich

Bei diesen Regenmengen sind Überflutungen, lebensbedrohliche Sturzfluten und Murenabgänge definitiv nicht auszuschließen.
Bei diesen Regenmengen sind Überflutungen, lebensbedrohliche Sturzfluten und Murenabgänge definitiv nicht auszuschließen.

Die Maximalabschätzung der Wettermodelle gehen auf bis zu um 500 Liter pro Quadratmeter (Schweizer Wettermodell). Betroffen wäre demnach die Region zwischen Alicante und Valencia. Das deutsche Wettermodell hat über mehrere Tage Mengen bis 320 Liter pro Quadratmeter in den Berechnungen. Ebenfalls in der Region an der spanischen Ostküste. Die Balearen mit Mallorca und Ibiza könnten ebenfalls von teilweise heftigen Gewittern getroffen werden. Und auch nächste Woche dürfte die Situation in den beliebten Ferienregionen in Ostspanien zunächst noch angespannt bleiben. Erneute Unwetter und schwere Gewittern sind nämlich leider nicht auszuschließen. Für Ausflüge und Outdoor-Aktivitäten vor Ort, gilt es also die Warnkarten und das Wetterradar im Blick zu behalten und entsprechend zu reagieren.