Auch Deutschland betroffen
Über 200 Liter Regen - Tief Yobst zieht nordwärts!
Mit Wassermassen beladen zieht Tief Yobst jetzt vom Mittelmeer bis an die Ostsee. Dabei drohen auch in Teilen Deutschlands teils kräftige Niederschläge.
Die Ausgangslage: Tief auf Nordkurs - Vb-Lage mit reichlich Regen
Tief Yobst mit seinem Schwerpunkt über Norditalien und den Alpen verlagert sich jetzt allmählich Richtung Norden und Nordosten. Eine sogenannte Vb-Wetterlage (gesprochen 5b), die häufig mit enormen Regenmengen einhergeht. Denn solche Tiefs kommen vom Mittelmeeraum und konnten hier zuvor enorme Mengen an Wasserdampf aufsaugen. Außerdem bildet sich in diesem Fall eine langgezogene Luftmassengrenze aus, die die Niederschläge nochmals intensiveren kann.
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Wo wird es besonders heftig?
Zunächst einmal muss von Mittel- und Norditalien sowie dem Balkan bis nach Slowenien mit heftigen Gewittern gerechnet werden. Dabei drohen Sturmböen, Hagel sowie mitunter enorme Regenmengen. Je nach Wettermodell sind in Spitzen 200 bis 300 Liter je Quadratmeter möglich. Ebenfalls betroffen: Der südliche und östliche Alpenraum, wo ebenfalls bis über 100 Liter pro Quadratmeter drin sind. Anschließend zieht der Regenschwerpunkt weiter nach Tschechien, Polen sowie nach Litauen und Südskandinavien.
Deutschland ist ebenfalls betroffen

Auf dem Weg nordwärts streifen die regenschwangeren Wolken in der Nacht zum Donnerstag auch Teile Deutschlands. Und nachdem zuletzt ja vor allem der äußerste Westen vom Starkregen getroffen wurde, ist nun der äußerste Osten dran.
Entlang von Neiße und Oder, also zwischen Erzgebirge und Ostsee, spekulieren einige Computermodelle auf durchaus größere Regenmengen. Die heftigsten Berechnungen der Wettercomputer haben dabei stellenweise bis zu um die 100 Liter Regen pro Quadratmeter im Programm.
Das ist zwar nicht mit den Niederschlagssummen im Westen zu vergleichen - immerhin sind hier zuletzt bis zu um die 150 Liter pro Quadratmeter gefallen. Dennoch besteht auch bei diesen Regenmengen Unwettergefahr!