Der Wetter-Tag bei wetter.de
Die Wetterlage stellt sich um - Gewitter beenden Frühsommer-Feeling
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In den kommenden Stunden wird aus den Gewittern im Süden normaler aber teils kräftiger Regen. Sonst ist es trocken. Nur im Norden erreichen uns erste Schauer eines Sturmtiefs über Skandinavien. In Richtung Sylt sind zum Morgen schwere Sturmböen dabei.
Am Donnerstagvormittag arbeiten sich Schauer und Gewitter langsam landeinwärts. Im Süden regnet es fleißig weiter. Dazwischen bleibt es freundlicher. Auch am Nachmittag ist die Mitte Deutschlands trocken. Im Norden gibt es gewittriges Aprilwetter. Selbst Graupel kann dabei sein. Dazu gibt es weitere Sturmböen. Vorsicht vor den belaubten und dadurch sehr windanfälligen Bäumen. Mit 10 bis 20 Grad kühlt es merklich ab.

Die Gewitter im Süden Deutschlands haben gezündet. Südlich einer Linie vom Saarland, Hessen und Erzgebirge kommen punktuell Gewitter mit Unwetterpotenzial auf. Starkregen mit bis zu 50 Liter pro Quadratmeter, Hagel und Sturmböen sind angesagt, bevor es in der Nacht tendenziell ruhiger wird.


Für diejenigen, die nicht mehr so genau wissen, wie Regen und Gewitterwolken aussehen, hier ein paar Beispiele:
Trockenheit bedroht Ernten im Norden – Landwirte schlagen Alarm
Trotz der zu erwartenden Regenfälle in den kommenden Tagen setzt die bisherige Trockenheit in Norddeutschland der Landwirtschaft massiv zu. Besonders betroffen ist der Betrieb der Familie Timmermann-Ann in Ammersbek, wo Raps, Mais und Kartoffeln unter Wassermangel leiden. „Die Pflanzen werden heller, teilweise schon braun“, so Landwirt Jan Timmermann-Ann. Nach einem extrem trockenen März fehlt es in vielen Regionen weiterhin an Regen. Experten warnen vor einer dauerhaften Bodenaustrocknung und hohen Ertragseinbußen – auch die Futterversorgung für Milchvi
R+V: Hagelsturm „Frieda“ sorgt für Millionenschäden

Das Tief „Frieda“ habe im Juli 2024 in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg schwere Schäden hinterlassen – das teilte die R+V Versicherung am Mittwoch mit. Hagelkörner in Golfballgröße hätten Dächer, Fenster und Autos beschädigt. Laut R+V-Experte Martin Meier summierten sich die Hagelschäden bei R+V-Versicherten im Jahr 2024 auf rund 97 Millionen Euro – davon rund 56 Millionen allein an Fahrzeugen. Besonders betroffen sei der Süden Deutschlands gewesen. Im Vergleich zu 2023 – mit fast 200 Millionen Euro – sei die Bilanz jedoch moderater ausgefallen.
Weniger Sorge um Klimawandel – aber mehr Hitze-Belastung

Die Besorgnis über Umweltprobleme wie Klimawandel und Luftverschmutzung ist in Deutschland deutlich gesunken. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido). Während sich 2020 noch 79 Prozent über den Klimawandel sorgten, waren es Ende 2024 nur noch 66 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl derer, die Umweltprobleme für übertrieben halten. Zunehmend belastend empfinden viele jedoch Hitze – besonders chronisch Kranke. Die AOK warnt vor einer wachsenden Lücke zwischen realer Gefahr und öffentlichem Problembewusstsein.
Trotz Nachfrage: Preise für Batterie-Rohstoffe brechen ein
Obwohl E-Autos boomen, sind die Preise für wichtige Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Graphit und Nickel massiv gefallen. Grund ist ein stark gestiegenes Angebot aus China, Indonesien und der DR Kongo, so ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Lithium ist seit 2023 um über 80 Prozent günstiger geworden. Die IEA warnt jedoch: Die starke Abhängigkeit von wenigen Förderländern macht die Lieferketten anfällig – und ein Ausfall könnte künftig gravierende Folgen für die Industrie haben. Der WWF kritisiert zudem die massiven Umweltschäden in Förderregionen.
Stürmischer Nordwind: Böen bis 100 km/h möglich
Im Norden steht eine sehr windige Wetterlage an: Bereits heute sind an den Küsten Böen um 60 km/h möglich. In der Nacht und am Donnerstagvormittag drohen an der Nord- und Ostsee sogar Sturmböen bis 100 km/h, besonders rund um Sylt und später auch Richtung Fehmarn. Auch im Binnenland können bei Schauern und Gewittern stürmische Böen auftreten – bis nach Niedersachsen und Berlin. In der Nacht zu Freitag lässt der Wind langsam nach, bleibt aber im Norden spürbar. Am Freitag sind erneut stürmische Böen bei Schauern nicht ausgeschlossen.
Rekordflut in Australien: Menschen harren auf Dächern aus
Heftiger Regen hat auch an Australiens Ostküste zu schweren Überschwemmungen geführt. Besonders betroffen sind die Städte Taree und Wingham nördlich von Sydney. Der Manning River erreichte mit über sechs Metern einen neuen Höchststand – höher als bei der bisherigen Rekordflut 1929. Menschen mussten per Boot und Hubschrauber von Dächern gerettet werden. Mehr als 80 Schulen blieben geschlossen, es kam zu Stromausfällen. Der Wetterdienst warnt vor weiteren schweren Regenfällen und lebensgefährlichen Sturzfluten bis Freitag.
Starkregen und Gewitter im Alpenraum

Ein Randtief zieht derzeit ostwärts über den Alpenraum und sorgt für teils kräftige Regenfälle und Gewitter. Heute sind vor allem die Schweizer Alpen betroffen, am Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt nach Österreich und Norditalien. Am Wochenende geraten auch die Adriaküste und Teile des Balkans unter Einfluss des Tiefs. Lokal sind innerhalb von 24 Stunden über 50 Liter Regen pro Quadratmeter möglich – in Staulagen und bei Gewittern auch deutlich mehr. Es kann regional zu Überschwemmungen kommen.
Tornadogefahr am Mittelmeer – das steckt hinter dem Wetter-Treiben in Europa
Video: Unwetter im Urlaubsparadies - 3 Tote
Urwald-Zerstörung auf Rekordhoch: Fläche von Panama vernichtet
Die Vernichtung tropischer Urwälder hat 2024 laut einer neuen Studie ein dramatisches Ausmaß erreicht. Wie das World Resources Institute (WRI) und die University of Maryland berichten, wurden im vergangenen Jahr weltweit 6,7 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört – mehr als je zuvor seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2002. Pro Minute verschwand damit eine Fläche von 18 Fußballfeldern. Besonders betroffen war erneut Brasilien. Als Hauptursachen nennen die Forschenden zunehmende Brände infolge der Erderwärmung und eine Zuspitzung der Lage im Amazonasgebiet.
Zwei Tiefs nehmen Deutschland in die Zange
Der stabile Hochdruckeinfluss über dem Nordatlantik bricht zusammen – und Deutschland gerät ab heute gleich zwischen zwei Tiefdruckgebiete. Ein Randtief zieht von Frankreich heran und bringt dem Süden unbeständiges Wetter. Im Norden setzt sich ab Donnerstag feuchte und kühle Luft aus Südschweden durch. Dort frischt auch der Wind deutlich auf, an den Küsten drohen bis Freitag stürmische Böen, auf den Nordfriesischen Inseln in der Nacht sogar Sturmböen. Trotz allem bleibt es in einem Streifen vom Westen über die Mitte bis in den Nordosten meist trocken – viel Regen fällt dort nicht.
Naht jetzt schon die Schafskälte? Kälte und Regen stürmen nach Deutschland
Im Süden Gewitter, im Norden Sonne

Südlich der Linie Pfalz–Lausitz bilden sich heute vermehrt dichte Quellwolken mit schauerartigem Regen und einzelnen teils kräftigen Gewittern – besonders vom Schwarzwald bis ins Allgäu. In der Mitte und im Nordosten bleibt es dagegen meist trocken und länger sonnig. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 23 Grad, am wärmsten wird es rund um Berlin, in Süd- und Ostbrandenburg sowie zwischen Wetterau und Bergstraße. An der Nordsee bleibt es kühler bei maximal 15 Grad, dazu weht frischer West- bis Nordwestwind mit stürmischen Böen an der Küste.
Gewitterrisiko steigt durch Tief über Frankreich

Heute steigt, mit einem herannahenden Randtief über Frankreich vor allem im Süden das Schauer- und Gewitterrisiko an. Gleichzeitig formiert sich ein Tief über Südschweden. Damit wird es ab morgen auch im Norden wechselhafter und mit einfließender Nordmeerluft zudem auch deutlich kühler. In den Gebieten dazwischen kann sich noch leichter Hochdruckeinfluss mit mäßig-warmer Luft behaupten, der sich zum Wochenende hin mehr in den Süden verschiebt.
Zum Thema Sommer: Wie heiß wird’s diesmal? Ein Blick zurück auf die Glut-Sommer