Der Wetter-Tag bei wetter.de
Ein Regenband zieht von Westen nach Osten

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
In der Nacht zieht ein Regenband in den Westen und breitet sich langsam Richtung Osten aus. Dahinter lockern die Wolken aber schon wieder auf. Im Süden und Osten bleibt es meist noch trocken. Hier können sich bei wenig Wind Nebelfelder bilden. Die Luft kühlt auf etwa 9 Grad am Niederrhein ab. Richtung Alpenrand kann es bis zum Gefrierpunkt runtergehen.
Spannung in der Wetterküche Richtung Wochenende

Was könnte ab Freitag passieren? Im Seegebiet vor Grönland baut sich ein Hochdruckgebiet auf und ein Tief zieht in den Norden Skandinaviens. Zumindest für Norddeutschland kehrt sich die Windrichtung am Freitag um und aus nördlichen Gefilden wird kalte Luft herangeführt. Über der Nordhälfte könnte sich eine Luftmassengrenze aufbauen. Der November-Winter mit Schnee und Frost pirscht sich heran.
Schweiz wieder voll bei EU-Forschungsprogrammen dabei

Nach mehrjähriger Verstimmung in der EU über mangelnde Zugeständnisse der Schweiz beim Wunsch nach engeren Beziehungen haben beide Seiten ein neues Kapital aufgeschlagen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin und EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva unterzeichneten in Bern ein Programmabkommen. Damit können Schweizer Forscherinnen und Forscher wieder wie früher an sechs EU-Programmen teilnehmen.
Es geht um das EU-Forschungs- und Entwicklungsprogramm Horizon Europe, das Euratom-Programm zur zivilen Nutzung von Kernenergie und Kernforschung und das Digital Europe Programm zur Förderung etwa von Hochleistungsrechnen, Cybersicherheit und der Nutzung digitaler Technologien.
Die EU hatte viele Kooperationen mit der Schweiz 2021 eingefroren, nachdem die Regierung in Bern die Entwicklung eines bereits mit Brüssel ausgehandelten Rahmenabkommens für alle bilateralen Verträge abgebrochen hatte. Tauwetter kam erst Ende 2024, nachdem sich beide Seiten auf eine neue Kooperationsgrundlage einigten.
Lula auf Klimagipfel: Zeit für Niederlage der Leugner
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat auf der Weltklimakonferenz in seinem Heimatland Leugnern der Krise den Kampf angesagt. „Es ist jetzt an der Zeit, den Leugnern eine neue Niederlage zuzufügen”, sagte der linke Politiker in Belém im Amazonasgebiet. Das Treffen ist eine „Konferenz der Wahrheit”, auf der es auch darum gehe, sich der Desinformation zur Klimakrise entgegenzustellen. Unter anderem hatte US-Präsident Donald Trump die Erderwärmung einen „Schwindel” genannt.
Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals

Der Ausbau einer Engstelle des vielbefahrenen Nord-Ostsee-Kanals (NOK) kommt voran. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU) und Anke Leue, Präsidentin der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, haben den ersten Abschnitt der Oststrecke zwischen Großkönigsförde und Schinkel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) offiziell freigegeben. „Der Ausbau der Oststrecke ist dringend nötig”, sagte Schnieder. Günther sprach von einem „wichtigen Meilenstein für die maritime Wirtschaft”.
Auf der Oststrecke zwischen Rendsburg und Kiel müssen große Schiffe bislang bei entgegenkommendem Verkehr in sogenannte Kanalweichen fahren. Im ersten von drei Abschnitten wurden die Kanalsohle auf 70 Meter verbreitert und eine Kurve bei Groß Nordsee optimiert.
Frostiger Karneval: „Eiswelt”-Ausstellung bei minus 8 Grad

Von wegen milde fünfte Jahreszeit: In Oberhausen wird der Karneval in diesem Jahr frostig. Bei konstanten -8 Grad haben Eiskünstler aus Hunderten Tonnen Eis und Schnee frostige Karnevalsskulpturen geformt. Die Ausstellung öffnet pünktlich am 11.11.
An einer langen Tafel aus Schnee wartet ein eisiger Elferrat auf die Besucher. Einige Schritte weiter muss ein Bürgermeister den Schlüssel für das Rathaus abgeben. Auch eisige Prunkwagen, fantasievolle Masken und Tänzerinnen aus dem brasilianischen Karneval sind Teil der Ausstellung. Insgesamt hätten die knapp 35 beteiligten Eiskünstler 200 Tonnen Eis und 200 Tonnen Schnee verarbeitet, teilten die Veranstalter mit. Mehrere riesige Klimaanlagen sind nötig, um den Ausstellungsraum auf die Temperatur von -8 Grad zu bringen. Das Eis für die Ausstellung ist von einer Spezialfirma nach Oberhausen gebracht worden.
„Nationale Katastrophe”: Der Iran hat kein Wasser mehr

„Rechtzeitig” zum Beginn der Weltklimakonferenz COP30 in Belem lohnt ein Blick auf den Iran: Denn die Wasserkrise dort erreicht dramatische Ausmaße. Mehrere Stauseen des Landes stehen laut einem Bericht der staatlichen Tageszeitung „Ettelaat” kurz vor dem kompletten Austrocknen. „Der Countdown zu einer nationalen Katastrophe hat begonnen”, warnte das Blatt in einem Leitartikel.
In der Hauptstadt Teheran sowie in den zentralen Provinzen ist das Wasserniveau vieler Stauseen demnach bereits auf das sogenannte „tote Volumen” gesunken – jenes Wasserreservoir, das nicht mehr nutzbar ist. Auch die unterirdischen Grundwasserspeicher des Landes seien infolge übermäßiger Entnahme von völliger Austrocknung bedroht. Demnach drohe dem Land schon bald der völlige Zusammenbruch der Reserven und eine „verheerende Dürre”.
Kritiker werfen dem islamischen System des Landes vor, in den vergangenen Jahren nationale Einnahmen in regionale Konflikte gesteckt zu haben, anstatt sie in die grundlegenden Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung – etwa in alternative Wasserversorgungssysteme – zu investieren. Angesichts der anhaltenden Wasserkrise wird zunehmend spekuliert, dass es im Land zu landesweiten Protesten und sozialen Unruhen kommen könnte.
NRW blickt auf ein viel zu trockenes Jahr - Grundwasserstand bereitet Sorgen
Trotz überdurchschnittlich viel Regens im Oktober ist das Jahr aus Sicht der Wasserwirtschaft bisher insgesamt deutlich zu trocken gewesen. In den vergangenen zwölf Monaten seien in NRW in der Summe rund 748 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen - das waren im Schnitt 12 Prozent weniger als im langjährigen Mittel, teilte das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima in Nordrhein-Westfalen mit. Das sogenannte hydrologische Jahr geht jeweils von Oktober bis Oktober.
Viel geregnet habe es nur im Januar und Oktober. Vor allem im Februar und März, aber auch von Mai bis August sei es dagegen zu trocken gewesen. Das gilt besonders für den östlichen Teil Nordrhein-Westfalens. Der Niederschlagsmangel zeige sich an den Grundwasserständen: An rund 45 Prozent der Messstellen seien niedrige bis sehr niedrige Stände gemessen worden, so die Mitteilung. Die vergleichsweise hohen Regenmengen im Oktober hätten daran wenig geändert. Nur an etwa sechs Prozent der Grundwasser-Messstellen würden derzeit hohe bis sehr hohe Stände gemessen.
Sonne gibt im Süden alles

Die Sonne ist da, am ehesten im Süden, aber auch im Westen scheint sich durch Wolken und Nebel. Mehr als vier Stunden Sonne ist zum Mittag ist nah am Maximum. Ein richtig sonniger Tag heute auf den Bergen im Süden der Republik. Weiter in den Tälern und Niederungen dreht allerdings der Nebel an der Zahl der Sonnenstunden.
Taifun legt an Strand in Vietnam jahrhundertealtes Schiffswrack frei
An einem Strand in Vietnam hat der Taifun „Kalmaegi” ein jahrhundertealtes Schiffswrack freigelegt. Die gut erhaltenen Überreste des mehr als 17 Meter langen Holzschiffs waren erstmals 2023 an der Küste der Stadt Hoi An entdeckt, aber rasch wieder überflutet worden. Seit dem Durchzug des Taifuns in der vergangenen Woche ist es nun wieder sichtbar. Am Montag kündigten Archäologen eine Bergung des Wracks an.
Der Direktor des Zentrums für die Erhaltung des Unesco-Weltkulturerbes in Hoi An, Pham Phu Ngoc, bemüht sich nach eigenen Angaben um eine Sondergenehmigung für eine sofortige Ausgrabung. Experten haben das Wrack noch nicht genau datiert, erste Erkenntnisse deuten aber darauf hin, dass es zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert erbaut worden war. Hoi An war damals eine bedeutende Handelsstadt, in deren Hafen Seide, Keramik und Gewürze umgeschlagen wurden.
Zapfiger Start in die neue Woche
Ganz schön kalt heute Morgen. Auf den Bergen wurden satte Minusgrade gemessen. -16,7 Grad sind in knapp 3.000 Metern Höhe nach noch nachvollziehbar, aber auch auf den Bergen der Mittelgebirge gab es teilweise heftigen Frost.

Dank riesiger Evakuierungsaktion nur wenige Tote bei Taifun „Fung-Wong”
Der heftige Taifun „Fung-Wong” hat auf den nördlichen Philippinen mit Starkregen und Sturmböen gewütet. Dennoch kam der Inselstaat dank Vorsichtsmaßnahmen glimpflicher davon als zunächst befürchtet.

Der Wirbelsturm hatte am Sonntagabend (Ortszeit) als Supertaifun die Provinz Aurora getroffen und dort sowie in angrenzenden Regionen Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Mindestens zwei Menschen starben, über 1,4 Millionen mussten ihre Häuser verlassen, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Berichte über fünfjährige Zwillinge, die bei einem Erdrutsch ums Leben gekommen sein sollen, würden noch überprüft. Mittlerweile hat sich „Fung-Wong” abgeschwächt und ist unterwegs in Richtung Taiwan. Nach Angaben des Wetterdienstes erreichten die Böen Geschwindigkeiten von gut 230 Kilometern pro Stunde, als der Sturm auf Land traf. Mehr als 1.000 Häuser wurden beschädigt oder zerstört, mehrere Brücken unpassierbar. Mehr als 150 Städte und Gemeinden sind ohne Strom, 13 Gebiete ohne Wasser.
Grauer Wochenstart mit sonnigen Lichtblicken im Süden
Der Tag startet mit Nebel, der auch mal zäh sein kann, vor allem in der Südhälfte und in der Mitte. Vom Erzgebirge bis in die Lausitz fällt etwas Regen, sonst bleibt es meist trocken. Später zeigt sich im Süden ein wenig die Sonne, meist bleibt es aber dicht bewölkt, lokal auch noch neblig-trüb. Die Temperaturen erreichen maximal 8 bis 12 Grad. Alles in allem ziemlich normal, wenn es auch nicht gerade zu Jubelsprüngen hinreißt. November eben.
Millionen Flüchtlinge von extremen Auswirkungen des Klimawandels betroffen

Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat vor den drastischen Auswirkungen des Klimawandels auf Millionen geflohene Menschen weltweit gewarnt. Mitte 2025 habe es weltweit 117 Millionen Menschen gegeben, die vor Kriegen, Gewalt oder sonstiger Verfolgung geflohen waren, erklärte UNHCR-Chef Filippo Grandi am Montag. Drei Viertel dieser Menschen lebten in Ländern, in denen die Folgen des Klimawandels besonders drastisch zu spüren sein.
Die Betroffenen hätten bereits „enorme Verluste” erlitten, erklärte Grandi anlässlich der Veröffentlichung eines UNHCR-Berichts zu Beginn der Weltklimakonferenz COP30 weiter. Durch den Klimawandel stünden sie erneut vor ähnlichen „Schwierigkeiten und Verwüstung”. Millionen Geflohene gehörten zu den Menschen, die mit am meisten von „extremer Trockenheit, tödlichen Überschwemmungen und beisspiellosen Hitzewellen” betroffen sein, gleichzeitig könnten sie sich am wenigsten davor schützen. „Wetterextreme zerstören Häuser und Lebensgrundlagen und zwingen Familien, die bereits vor Gewalt geflohen sind, erneut zur Flucht”, fügte Grandi hinzu.
In den vergangenen zehn Jahren wurden dem UNHCR zufolge bereits rund 250 Millionen Menschen durch wetterbedingte Katastrophen innerhalb eines Landes vertrieben.
Drei Tote durch hohen Wellengang auf Teneriffa
Auf Teneriffa sind drei Menschen durch starken Wellengang ums Leben gekommen. Die Unfälle ereigneten sich am Samstag an drei verschiedenen Küstenorten. In El Cabezo und La Guancha wurden zwei Männer tot geborgen, in Puerto de la Cruz starb eine Frau nach einem Herzstillstand, nachdem sie mit anderen ins Meer gerissen worden war. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt. Behörden warnten vor gefährlichen Wellen und riefen dazu auf, Strände zu meiden.
Die Temperaturen? Relativ normal für November
Die Wetterlage für Deutschland

Mit dem Zwischenhoch Wencke erwartet uns heute ruhiges Herbstwetter mit viel Nebel. Von Westen zieht die Front von Randtief Odin über den Britischen Inseln allmählich in Richtung Deutschland und sorgt heute im Westen und in der Folge im Norden bzw. Osten für etwas Regen.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters