Pilzkalender 2025
Wann wachsen Pfifferling & Co?

Ob früher Start oder spätes Finale – die Pilzsaison richtet sich nach dem Wetter. Unser Pilzkalender zeigt Monat für Monat, welche Speisepilze gerade wachsen. Ideal für alle, die mit Korb und Messer losziehen wollen.
Früh dran oder spät dran? So startet die Pilzsaison je nach Wetter
Die Pilzsaison ist ein Naturphänomen mit eingebautem Überraschungseffekt. Während im einen Jahr schon im Juni die ersten Pfifferlinge aus dem Waldboden sprießen, lässt sich der Start in anderen Jahren bis in den Spätsommer hinein Zeit. Entscheidend sind Temperatur, Regen und Bodenfeuchte – und die können regional stark variieren. Wer Pilze sammeln will, sollte also nicht nur den Kalender im Blick behalten, sondern auch den Wetterbericht.
Pilze lieben Feuchtigkeit – und milde Temperaturen
Nach einem warmen, feuchten Frühjahr stehen die Chancen gut, dass bereits im Juni die ersten Speisepilze zu finden sind. Besonders Pfifferlinge gelten als Vorreiter der Saison. Auch Champignons oder der Schopftintling können sich früh zeigen, wenn der Boden ausreichend durchfeuchtet ist. Bleibt es hingegen trocken oder kühl, kann sich das Pilzwachstum um Wochen verzögern.
Juni bis Juli - Frühe Arten, wenn das Wetter mild und feucht ist:
- Pfifferlinge
- Champignons (Wiesen- und Anischampignon)
- Schopftintling
- Frühjahrslorchel
- Mairitterling (gelegentlich auch bis in den Juni hinein)
Der Klassiker: Spätsommer bis Herbst
Ab August beginnt dann die sogenannte Hauptsaison. Jetzt erscheinen mit etwas Glück Steinpilze, Maronenröhrlinge, Birkenpilze oder Parasol. Der Herbstregen bringt nochmal ordentlich Schub in den Waldboden, und oft ist der September der Monat mit der größten Vielfalt. Wer sich mit einem Korb auf den Weg macht, hat gute Chancen, eine bunte Mischung aus Röhrlingen, Täublingen und anderen Genießern zu finden.
August bis Oktober - Hauptsaison mit größter Artenvielfalt:
- Steinpilz
- Maronenröhrling
- Birkenpilz
- Rotkappe
- Parasol (Riesenschirmling)
- Täublinge (z. B. Speisetäubling, Frauentäubling)
- Krause Glucke
- Riesenchampignon
- Butterpilz
Späte Gäste: Pilze bis in den November
Solange der Boden nicht friert, geht die Saison weiter. Besonders Hallimasch oder Herbstlorcheln halten sich wacker bis in den November hinein. Selbst einige Champignon-Arten oder der Austernseitling trotzen den sinkenden Temperaturen und lassen sich mit etwas Glück sogar bei Raureif blicken.
Oktober bis November - Späte Arten bei feucht-kühlem Wetter:
- Hallimasch
- Herbsttrompete (Totentrompete)
- Herbstlorchel
- Austernseitling
- Samtfußrübling (Winterpilz) (vor allem bei frostfreiem Wetter)
- Nebelkappe
- Ganzjährig bei passenden Bedingungen (selten)
- Einige Kultur- oder Holzbewohner:
- Austernseitling (auf totem Holz)
- Zucht-Champignon (in Gärten, Komposten)
- Judasohr (häufig auf Holunder, besonders nach Regen)
(avo)