Der Wetter-Tag bei wetter.de
Klare, frostige Nacht mit zähem Nebel

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
In der Nacht stauen sich in der breiten Mitte teils zähe Nebel- und Hochnebelfelder. Fernab davon ist es oft klar und frostig. Mit -2 bis -8 Grad erwartet uns eine klirrend kalte Nacht mit Frost. An der Küste wird es etwas wärmer bei bis zu 6 Grad und wenig Wind. Auch diese Nacht bleibt die Glättegefahr bestehen. Wer das Haus verlässt, sollte vorsichtig unterwegs sein.
So verlagert sich die Glätte am Abend

Heute hat uns die Glätte ganz schön in Atem gehalten. Zahlreiche Unfälle insbesondere im Norden und Osten wurden seit der Nacht gemeldet. Es bleibt auch weiterhin glatt, insbesondere im Osten rund um Berlin und Leipzig und südlich von Köln kann es ordentlich rutschig werden. Doch auch im ganzen Streifen von West nach Ost kann es glatt werden.
So viel Schnee liegt heute in Deutschland

Der Schnee-Spitzenreiter ist zur Zeit der Feldberg im Schwarzwald. Heute Morgen wurde eine Schneehöhe von 8cm gemessen. Nur halb so viel Schnee hat Westerheim in Baden-Württemberg und Irschenberg-Kasthub in Bayern. Doch auch 4cm reichen für einen schönen Winterspaziergang oder auch für die kleineren Schlittenfahrten.

Doch so richtig schneien soll es erst im neuen Jahr am Feldberg. Die Prognosen zeigen bis zu einem Meter Schnee im Januar. Also liegt die Schlitten- und Skisaison für den Winter erst vor uns.
Trauben, rote Unterwäsche, Eisbaden - so feiert Europa das neue Jahr

Es gibt viele Bräuche und Traditionen, um ins neue Jahr zu starten. Im Fokus stehen dabei immer Glück, Geld und die Liebe. In einem Land darf nicht geputzt werden, in einem anderen Land wird in das glückliche, neue Jahr gesprungen. Und bei uns werden Hufeisen, Glücksblätter oder Schornsteinfeger als Talisman verschenkt. Doch wo kommen die Bräuche her und welche kennen wir hier in Deutschland gar nicht? Wir haben euch einen durchaus kuriosen und interessanten Überblick geschrieben.
Verkaufsstart von Pyrotechnik: Deutsche Umwelthilfe warnt vor Eskalation an Silvester

Am 29. Dezember beginnt der offizielle Verkauf von Feuerwerkskörpern. Die Deutsche Umwelthilfe warnt nun vor einer beispiellosen Eskalation. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 so viele Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert wie seit Beginn des Jahrtausends nicht mehr. Bis September wurden 42.400 Tonnen Feuerwerkskörper importiert, was einem Anstieg von 62,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Erneut ist es den Innenministern von Bund und Ländern nicht gelungen, die absehbaren schweren Schäden durch die private Böllerei mit einem bundesweiten Böllerverbot zu verhindern. Es gibt einen offenen Brief, der bereits 800.000 Unterschriften verzeichnet.
Die DUH fordert ein sofortiges bundesweites Verkaufs- und Anwendungsverbot privater Pyrotechnik. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre sind eindeutig: Notaufnahmen, Feuerwehr und Rettungsdienste arbeiten in der Silvesternacht regelmäßig am Limit. Unbeteiligte Passantinnen und Passanten, darunter viele Kinder, werden verletzt, Wohnungen geraten durch fehlgeleitete Raketen in Brand, Städte versinken im Müll und Tiere geraten in Panik. Anstatt diese bekannten Risiken durch eine bundesweite Regelung zu begrenzen, bleibt der Bundesinnenminister untätig. Das Ergebnis ist ein unübersichtlicher und wirkungsloser Flickenteppich lokaler Verbotszonen, der Menschen, Tiere und Einsatzkräfte nicht ausreichend schützt.
Brrrr - kältesten Weihnachtstage seit 15 Jahren!

Der eisige Wind und die frostigen Temperaturen der vergangenen Tage hatten es in sich! Nun steht fest: So kalt wie dieses Jahr zwischen Heiligabend und dem zweiten Weihnachtsfeiertag war es seit 2010 nicht mehr. Damals lagen die Temperaturen im Mittel noch drei Grad tiefer. Der Tiefstwert wurde in der Nacht zum 26. Dezember mit minus 12,1 Grad in Harzgerode im Harz in Sachsen-Anhalt gemessen, so die Experten.
Und auch heute zeigt sich: es bleibt frostig. Um 13 Uhr führt die Kälte-Liste mit -5,4 Grad Olbersleben in Thüringen an. Darauf folgt Hoyerswerda in Sachsen, Klettwitz in Brandenburg und Kreipitzsch bei Bad Kösen in Sachsen-Anhalt mit -4,5 Grad.
Glatteis auch in Hessen und Mecklenburg-Vorpommern

Glatteis beherrscht den Samstag nach Weihnachten. Auch in anderen Teilen Deutschlands wurden Einsätze der Feuerwehren gemeldet. So gab es beispielsweise vier Unfälle in Hessen. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Nordhessen kam eine 57-Jährige mit ihrem Auto vermutlich aufgrund von Glätte ins Schleudern und geriet in den Gegenverkehr. Dort stieß sie mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Die 53-jährige Fahrerin wurde schwer und die 73-jährige Beifahrerin tödlich verletzt. Auch die 57-Jährige erlitt schwere Verletzungen.
Im westlichen Mecklenburg wurden elf Unfälle gemeldet. Dabei entstanden Sachschäden, Hauptgrund war überhöhte Geschwindigkeit bei Glätte. Es gab keine Verletzten. In Berlin warnt die Feuerwehr noch bis zum Mittag vor Glätte. Unnötige Aufenthalte im Freien sollten vermieden werden.
Zahlreiche Glätte-Einsätze in Hamburg

Am Morgen wurde nicht nur für Berlin eine Glatteiswarnung ausgerufen. Auch in Hamburg und im gesamten Norden sorgt das Glatteis für Chaos. In der Hansestadt rückte die Feuerwehr zwischen gestern Abend um 18.30 Uhr und heute Morgen um 6 Uhr 87 Mal aus. Dabei handelte es sich vor allem um Autounfälle, außerdem seien Menschen wegen der Glätte gestürzt. Um sich um das erhöhte Einsatzaufkommen kümmern zu können, stellte die Feuerwehr zusätzliche Rettungswagen zur Verfügung. Nach Angaben der Polizei kam es am Freitagabend auf der A25 in Richtung Westen zu zwei Autounfällen, bei denen sechs Menschen leicht verletzt wurden. Zunächst sei ein Auto auf der glatten Straße ins Schleudern geraten und mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidiert. Nur zehn Minuten später kam es zu einem weiteren Unfall, als ein Wagen auf den Stau an der ersten Unfallstelle zufuhr und ebenfalls beim Bremsen ins Schleudern geriet. Dabei stieß der Wagen gegen die Leitplanke, wobei zwei Frauen im Auto leicht verletzt wurden.
Mit einem alternativen Knall in 2026

Pyrotechnik ist nach wie vor in der Silvesternacht sehr beliebt. Die Folgen des rauchigen Knalls sind nämlich ziemlich heftig. Der Feinstaub schadet nicht nur der Umwelt. Auch für Tiere ist die Böllerei ein schreckliches Erlebnis und für uns Menschen ein massives Verletzungsrisiko. Wer also etwas für sich selbst, seine Haustiere und das Klima tun möchte, sollte zu Alternativen greifen. Wir haben eine Reihe von Beispielen gesammelt, die zeigen, wie Silvester mindestens genauso feierlich gestaltet werden kann wie die Rakete am Nachthimmel.
Vier Tote bei Lawinenunglück in Griechenland
Vier Bergsteiger sind bei einem Lawinenunglück in Zentralgriechenland gestorben. Das Unglück hat sich in den Vardousia-Bergen in der Region Fokida ereignet. Am Donnerstagabend wurden drei Männer als vermisst gemeldet. Die Wanderer sind von der Ortschaft Athanasios Diakos zum rund 2.500 Meter hohen Korakas-Gipfel aufgebrochen. Irgendwann ist der Telefonkontakt abgebrochen, sodass Freunde und Verwandte sich Sorgen machen. Am Freitag haben die Rettungskräfte nicht nur die drei Vermissten gefunden, sondern auch eine Frau, Mitte 30, tot. Sie soll die Freundin eines der Opfer gewesen sein und von niemandem als vermisst gemeldet worden sein. Die Menschen waren alle nah beieinander, was zeigt, dass sie von der Lawine überrascht wurden und nicht mal versuchen konnten, sich in Sicherheit zu bringen. Zwei der Männer sollen erfahrene Bergsteiger gewesen sein, so die Einsatzkräfte.
Wintersturm rollt über die USA - mehr als 1.500 Flüge in New York City gestrichen

Der Nordosten der USA wird gerade von einem heftigen Wintersturm überrollt. Für New York City wurden gestern ganze 13 Zentimeter Schnee vorhergesagt. Das wäre der heftigste Schneefall seit drei Jahren. Die Stadtregierung hat ihre Einwohner aufgefordert, auf unnötige Reisen zu verzichten und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Der Grund: Es wird nicht nur Schnee, sondern auch überfrierende Nässe erwartet.
Das Portal Flightaware, das Flüge im US-Luftraum verfolgt, hat am Freitag (Ortszeit) landesweit insgesamt 1.659 gestrichene Flüge gemeldet – rund zehnmal so viele wie am Vortag. Das heftige Winterwetter hat die Region ausgerechnet am Wochenende nach Weihnachten erwischt, wo in der Regel besonders viele Amerikaner unterwegs sind. Besonders betroffen waren drei Flughäfen im Großraum New York: John F. Kennedy International und LaGuardia in New York sowie Newark Liberty International im US-Bundesstaat New Jersey.

Erhöhte Glatteisgefahr im Norden und Osten

Wer sich gerade draußen aufhält, sollte lieber vorsichtig sein, denn insbesondere im Norden und Osten haben sich viele Straßen in spiegelglatte Flächen verwandelt. In Niedersachsen hat es heute früh auf der glatten Autobahn 1 einen Unfall gegeben. 13 Menschen wurden dabei verletzt. Bei einem Unfall mit fünf Fahrzeugen nahe Wildeshausen im Kreis Oldenburg sind laut Feuerwehr mehrere Personen verletzt worden. Die Fahrbahn war wie eine Eisfläche. Die Einsatzkräfte konnten sich am Unfallort wegen der glatten Fahrbahn erst mal nur langsam fortbewegen. In der Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns gab es in der Nacht wegen glatter Straßen mehr als ein Dutzend Unfälle. Das Präsidium in Neubrandenburg hatte bis zum frühen Morgen 15 Einsätze. In zwei Fällen wurden Autofahrer leicht verletzt.
Hochnebel und örtliche Glättegefahr

Am Samstag breitet sich Hochnebel bis in den Norden von Nordrhein-Westfalen und nach Sachsen aus. Örtlich besteht dabei Glättegefahr durch gefrierenden Sprühregen oder etwas Schneegriesel. Von Norden her lockert es später auf, während es in der Mitte und im Süden vielfach sonnig bleibt, regional vom Alpenrand bis zum Oberrhein hält sich zäher Nebel oder Hochnebel. In den Nebelgebieten bleiben die Temperaturen teils unter null Grad, sonst werden zwei bis acht Grad erreicht.
Wetterlage: Kaltes Hoch mit mehr Sonne

Eine Hochdruckbrücke über Europa wird zunehmend von Tiefdruckgebieten unter Druck gesetzt. Für Deutschland bedeutet das in den kommenden Tagen wieder unbeständigeres Wetter: Von Nordwesten her breitet sich ein breiter Streifen mit dichten Wolken und wiederholten Niederschlägen aus. Im Nordwesten fällt dabei überwiegend Regen, im Südosten häufiger Schnee. Begleitet wird das Wetter von auffrischendem Wind, an den Küsten und im Bergland sind teils stürmische Böen möglich. Zum Jahreswechsel könnte die Strömung weiter auf Nord drehen, noch ist jedoch offen, ob dies ruhig oder erst nach dem Durchzug eines weiteren Tiefs geschieht.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de