Blackout-Checkliste
Wenn der Strom ausfällt – so bist du gut vorbereitet
Ein Stromausfall kommt selten mit Vorwarnung. Wer vorbereitet ist, kann gelassen bleiben – und hat im Dunkeln alles Wichtige griffbereit.
Wenn plötzlich alles still wird
Ob Gewitter, Überlastung des Netzes oder ein technischer Defekt – ein Stromausfall kann jeden treffen. Meist dauert er nur kurz, doch bei längerem Ausfall steht der Alltag schnell still: kein Licht, kein Internet, keine Heizung. Wer jetzt vorsorgt, bleibt handlungsfähig – und spart sich in der Krise unnötigen Stress.
Basis-Ausrüstung für den Ernstfall
Eine gute Vorbereitung beginnt mit einfachen Dingen: Taschenlampe, Ersatzbatterien, Kerzen und Streichhölzer gehören in jeden Haushalt. Doch es gibt auch clevere Extras, die kaum jemand auf dem Schirm hat: Eine Powerbank mit Solar-Ladefunktion sorgt für Energie, wenn Steckdosen keine Option sind.
Ebenfalls sinnvoll ist eine Mehrfachsteckdose mit Überspannungsschutz. Sie schützt elektrische Geräte nicht nur vor Spannungsspitzen beim Wiederanschalten des Stroms, sondern ermöglicht auch, alle nicht lebenswichtigen Geräte zentral abzuschalten. So vermeidest du Stromstöße und unnötige Belastung deiner Technik beim Neustart.

Kommunikation und Information sichern
Wenn WLAN und Handyempfang ausfallen, zählt jede alternative Informationsquelle. Ein Batterie- oder Kurbelradio liefert wichtige Nachrichten und Warnmeldungen. Notiere außerdem wichtige Telefonnummern auf Papier – Handyspeicher nützt nichts, wenn der Akku leer ist. Wer regelmäßig Medikamente oder Unterstützung benötigt, sollte zusätzlich Kontakt zu Nachbarn oder Angehörigen halten, um im Ernstfall erreichbar zu bleiben.
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Kühlen, Kochen, Licht – clever umgehen
Der Kühlschrank hält seine Temperatur rund vier Stunden, die Gefriertruhe sogar bis zu 24 Stunden – solange die Türen geschlossen bleiben. Öffne sie daher nur, wenn unbedingt nötig. Wer kochen möchte, kann auf Campingkocher oder Gaskocher für den Außenbereich zurückgreifen – wichtig: stets im Freien verwenden. Für Licht sorgen LED-Kerzen oder batteriebetriebene Lampen, die sicherer sind als offenes Feuer.
Wärme, Sicherheit und Nachbarschaftshilfe
Bei längeren Ausfällen wird es schnell kühl – besonders in schlecht isolierten Wohnungen. Warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke helfen, die Körpertemperatur zu halten. Prüfe auch regelmäßig Rauchmelder, da sie durch Spannungsänderungen ausgelöst werden könnten. Wer Nachbarn mit Kindern, älteren Menschen oder körperlichen Einschränkungen hat, sollte kurz nach dem Rechten sehen – gemeinsames Handeln erleichtert jede Krise.

Für besondere Lebenslagen vorsorgen
Medizinische Geräte, die auf Strom angewiesen sind, sollten über eine Notstromversorgung oder Ersatzbatterien verfügen. Familien mit Kleinkindern brauchen ausreichend Windeln, Babynahrung und Trinkwasser. Für alle gilt: Vorräte für mindestens zwei Tage anlegen – Wasser, haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel. So bleibst du auch dann ruhig, wenn es dunkel wird.
Verwendete Quellen: wetter.de, Bundesnetzagentur, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bundesregierung



