Sorgenfrei auf Tour
Sicher durch den Herbstwald – ungewöhnliche Tipps für deine Wanderung
Goldene Blätter, klare Luft – doch die Schönheit des Herbstes kann trügerisch sein. Nebel, Nässe und kürzere Tage machen Wanderungen riskant. Mit diesen Tipps bist du besser vorbereitet als die meisten.
Wandern zwischen Idylle und Gefahr
Der Herbst ist für viele die schönste Zeit zum Wandern: farbenfrohe Wälder, frische Luft und weniger Andrang auf den Wegen. Doch die Saison bringt auch Tücken mit sich. Kürzere Tage, unberechenbares Wetter und rutschige Pfade machen Touren schnell anspruchsvoller. Wer denkt, dass Regenjacke und gutes Schuhwerk reichen, unterschätzt die Risiken. Es braucht mehr Vorbereitung – und genau hier kommen ungewöhnliche Sicherheitstipps ins Spiel.

Wenn das Licht verschwindet
Im Herbst wird es früher dunkel. Stirnlampen mit Ersatzbatterien sind Pflicht – doch besser ist es, die Wander-App mit einem automatischen Sonnenuntergangs-Alarm einzustellen. So meldet sich das Handy, bevor die Dämmerung einsetzt.
Nebel als Unsichtbarkeitsfalle
Dichter Nebel kann selbst erfahrene Wanderer aus der Spur bringen. Neben Karte und Kompass hilft ein simpler Trick: helle Reflexbänder an Rucksack oder Kleidung. Sie machen dich für andere sichtbar, auch wenn du im Nebel nur wenige Meter siehst.
Rutschige Wege unterschätzt
Feuchtes Laub oder moosige Steine sind tückischer als Schnee. Statt nur Wanderstöcke zu nutzen, lohnt es sich, alte Fahrradreifen mit grobem Profil als improvisierte Anti-Rutsch-Schützer über die Stiefelsohlen zu ziehen. Dieser Basteltrick stammt aus den Alpen und kann in Notlagen Stürze verhindern.
Kälte kommt von unten
Auch wenn es tagsüber mild ist, wird der Boden rasch kalt. Dagegen hilft Zeitungspapier oder eine zusätzliche Einlage in die Schuhe zu packen. Sie isolieren besser, wenn du überraschend warten musst – etwa weil Nebel dich ausbremst.

Tiere im Herbstwald
Viele Tiere sind im Herbst besonders aktiv – von Wildschweinen bis hin zu Hirschen in der Brunftzeit. Ein unterschätzter Tipp: leise reden oder ein Glöckchen am Rucksack tragen. So verhinderst du, dass du ein Tier überraschst und es in Panik gerät.
Plötzliche Wetterumschwünge
Herbsttage können innerhalb von Minuten kippen – Sonnenschein schlägt in Regen oder Graupel um. Ein Trick ist, ein Stück transparenter Malerfolie im Rucksack zu haben. Sie wiegt fast nichts und nimmt kaum Platz ein, schützt dich aber im Notfall wie ein improvisiertes Regencape.
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Orientierung behalten
Laub verdeckt im Herbst oft Markierungen oder kleine Wege. Ein Tipp, den viele unterschätzen: regelmäßig kleine Fotos von Wegkreuzungen machen. So kannst du im Zweifel zurückverfolgen, wo du falsch abgebogen bist – selbst wenn Handyempfang fehlt. Außerdem ist es gut zu wissen, dass Moos immer an der Nordseite von Bäumen wächst.