Weihnachtswetter-Roulette
Vor-Weihnachtssturm und Schnee zum Fest - Spannung bleibt enorm
In der stressigen Vorweihnachtszeit ist auch das Wetter mächtig unter Druck. Wird das Weihnachtsgeschenk in Form von Schnee rechtzeitig fertig? Und ist am Ende auch genug für alle da? Lässt es sich doch von Regen und Sturm in die falsche Richtung lenken? Die Spannung für Weiße Weihnachten bleibt jedenfalls hoch.
Oben im Video: Atlantische Sturmtiefs kommen gefährlich nahe
Sonne im Süden, Wind im Norden

Am dritten Advent zeigt sich dank Hochdruck-Intermezzo in der Mitte und im Süden hier und da öfter mal die Sonne, vorausgesetzt Nebel oder Hochnebel lösen sich rechtzeitig vor Sonnenuntergang auf. Am schönsten ist es Richtung Alpen, wo auf den Bergen der Schnee im Sonnenlicht glitzert. Sonst ist es mit 4 bis 10 Grad zu warm für Schnee. Wenig weihnachtlich ist auch der stürmische Wind im Norden.
Sturmgefahr und polare Kaltluft

Der Wind macht noch mehr auf sich aufmerksam in der Vorweihnachtswoche. Am Montag wird er zwar zunächst schwächer, aber nur um sich für den nächsten Schlag zu sammeln. Ab Dienstag nähern sich nämlich weitere Sturmtiefs vom sturmgeladenen Atlantik. Aktuell entwickelt sich über dem Nordatlantik ein wahres Tiefdruck-Karussell. Über Teilen Skandinaviens kann das Ungetüm Blizzard-artige Verhältnisse schaffen.
Es besteht die Gefahr, dass Randtiefs mit dem dazugehörigen Sturmfeldern bis nach Deutschland vorstoßen. Und dann wäre es vorbei mit der lauen Luft, denn polare Kaltluft würde sich ins Deutschlandwetter mischen. Die wetter.de-Windkarte zeigt schon einen heftigen Vorweihnachtssturm.
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Nach Sturmtief steht Schnee auf dem Programm
Aber auf dem Wunschzettel steht ja Schnee. Wie sieht es damit aus? Die Woche verläuft erst einmal nasskalt und im Bergland kann es dabei auch schneien. Ab Freitag würde Deutschland nach dem amerikanischen Wettermodell auf die Rückseite des markanten Sturmtiefs kommen, das am Donnerstag so turbulent durchs Land wirbelt. Das würde dann auch Schneeschauer bis herunter ins Flachland liefern.
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Kältere Berechnungen haben die Nase vorn

Nach anderen Wettermodellen mischt sich mildere Luft aus Westen ins Geschehen – dann würden die Chancen auf Weiße Weihnachten natürlich dahin schmelzen. Dennoch tauchen die kühleren bis kälteren Ansätze mit einem massiven Tief über Skandinavien schon länger und immer wieder in den Berechnungen auf. In Summe erscheinen sie derzeit etwas plausibler.
Wind bis Sturm haben so gut wie alle Computermodelle auf dem Schirm. Die Spannung bleibt also hoch sowohl im Hinblick auf Weiße Weihnachten als auch auf Sturmgefahr.
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(ctr)