Von wegen Hundstage und Hitze
Kälte im August - Schnee in den Bergen und Tiefsttemperaturen wie im Winter
Der Hochsommer lässt weiter auf sich warten. Stattdessen erleben wir gerade seine kälteste Phase. Höchstwerte bei kaum 15 Grad, Tiefstwerte um die 5 Grad und Schnee in den Bergen lassen eher an den Winter als an Sommer denken.
Wetterlage: Sturm Zacharias hat uns fest im Griff

Sturmtief Zacharias zieht nach Südschweden und sein Sturmfeld erfasst die Nordhälfte Deutschlands mit Höhepunkt an der Ostsee. Im Herbst oder Frühjahr wäre es solches Tief von der Stärke her nichts Außergewöhnliches, wenngleich die Zugbahn Norditalien – Osteuropa – Südschweden und Intensivierung im Bereich der Ostsee unüblich ist. Zu dieser Jahreszeit, in der oft noch die Hundstage andauern und manchmal die höchsten Temperaturen des Jahres erreicht werden, wird ein solches Tief aber nicht oft gesehen. Am Dienstag sorgt Zacharias im Norden für Schauerwetter und am Mittwoch wird es auch im Süden mit einem Randtrog noch einmal unbeständig.
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Schnee bis auf knapp 2000 Meter runter - dichter Nebel und kalte Temperaturen gefährlich für Wanderer

Am Wochenende ist die Schneefallgrenze auf unter 2.000 Meter gefallen. Auf der knapp 3.000 Meter hohen Zugspitze lagen am Montagmorgen 15 Zentimeter Schnee. Auf dem knapp 2.200 Meter hohen Nebelhorn bei Oberstdorf kamen knapp 3 Zentimeter zusammen. Zudem herrschte hier und in den Bergen dichter Nebel mit Sichtweiten teilweise unter 10 Metern.
Somit heißt es immer noch, Vorsicht bei Bergwanderungen. Denn selbst in Lagen von knapp 1.000 Metern herrschen frische Temperaturen. In Balderschwang wurden am Montagmorgen nur knapp 7 Grad gemessen. Die Höchstwerte steigen auch am Tage kaum in den zweistelligen Bereich. Aber wer hat schon an eine Winterjacke im Sommerurlaub gedacht?
Tiefstwerte im Flachland lassen auch eher an Winter denken

Aber nicht nur im Bergland geht es winterlich zu. Denn das, was uns derzeit im Flachland an Tiefsttemperaturen angeboten werden, sehen wir häufig in den Winternächten nicht auf den Wetterkarten. Fast der komplette Süden hat nur einstellige Werte anzubieten. Und auch der Westen und Norden kommen an die 15 Grad bei weitem nicht dran. Wie auch, wenn es selbst am Tage nicht über die Frühlingsmarke von 15 Grad geht. Im Westen und Süden war es am Sonntag besonders kühl. Aachen meldete am Sonntag einen Höchstwert von 13,8 Grad. selbst die Kölner City schaffte es nur auf 16,4 Grad!
Hier geht es zu den Tiefstwerten in den kommenden Nächten
Schneegarniertes Intermezzo währt im Sommer meist nicht lange
Dass es selbst im Sommer schneit, ist in den Hochlagen – wie auf der Zugspitze mit knapp 3000 Metern Höhe – normal. Unüblicher wären längerfristige Kaltluftphasen. Und so ist es auch bei der aktuellen Entwicklung. Bereits zur Wochenmitte wird es schon spürbar wärmer.
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(oha)