Unwettersommer geht wohl vorerst weiter
Wetterprognosen zeigen in Richtung Donner-Sommer
Siebenschläfer-Zeitraum geht noch ein paar Tage
Der Siebenschläfer stand am 27. Juni im Kalender. Doch entscheidend ist vielmehr der Zeitraum bis ins erste Juli-Drittel hinein. Und da machen die Wettercomputer leider wenig Hoffnung auf einen richtig stabilen Sommer 2021.
Oben im Video: So entwickelt sich das Wetter bei uns und in Europa in den nächsten 10 Tagen.
Was können wir von der Weichenstellung des Siebenschläfers erwarten?
Seit Mitte letzter Woche springen die Wettercomputer wiederholt zwischen heißeren und unwetterlastigen Wetterlagen. Im Zentrum der Heißluftvorstöße zeigten sich hierbei der Süden und der Osten Deutschlands. Und hier zeichnet sich jetzt auch mal der ein oder andere Ansatz für hochsommerliche Temperaturen ab. Wie die Details sind, erfahren Sie in unserem 7-Tage-Wettertrend. Was aber sagen die Wetterprognosen über diese Wetterwoche hinaus?
RTL-Meteorologe Björn Alexander: „Derzeit setzen die Computerberechnungen vermehrt auf einen wechselhaften Sommerverlauf für den Juli. Auch größere Regenmengen sind Bestandteil der Vorhersagen. Schaut man beispielsweise auf die aktuellen Prognosen des Europäischen Wettermodells, dann sind in der Mitte und im Süden Deutschlands binnen der kommenden zehn Tage Regenmengen von bis zu über 200 Liter pro Quadratmeter möglich.”
Das hört sich leider nicht allzu gut an und ist sicherlich ein extremer Ansatz. Dennoch sehen auch die Langfristprognosen einen wechselhaften Juli 2021.
Wie sehen die aktuellen Prognosen für die Weichenstellung aus?
RTL-Meteorologe Björn Alexander: „Inzwischen halten sich die Extreme bei den Vorhersagen der verschiedenen Computermodelle im kurz- bis mittelfristigen Bereich die Waage. Der eine Teil der Wettermodelle bevorzugt erneut eine Hitzevariante vor allem im Süden und Osten, während der andere Teil der Vorhersagen rasch auf die gewittrige Seite mit Unwettern umschlägt. Die Chancen sind hierbei in etwa gleich. Also 50:50.”
Bereits entschieden ist die Weichenstellung wenn es nach den Langfristvorhersagen geht.
Der Sommer 2021 im Norden: So sehen es die Langfristberechnungen

Was könnte diese Entwicklung für den Sommer 2021 bedeuten?
Schaut man auf die Computerberechnungen für den Norden und den Süden bis ans Ende des Sommers, dann wären Hitzewellen nach jetzigem Stand wohl eher unwahrscheinlich. Stattdessen wollen wiederholt Tiefausläufer durchziehen. Natürlich können sich - wie im Sommer 2020 - auch im August noch heftigere Heißluftvorstöße dazwischen mogeln. Aber alles in allem scheint der Sommer 2021 seine unbeständige Handschrift fortsetzen zu wollen.
Vorhersagen für den Sommer im Süden

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(bal/oha)