Winterlich mit Kälte

42-Tage-Trend: Es schneit, es wird kalt - rechtzeitig vor Heiligabend

von Claudia Träger

Neuschnee im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb
26.02.2025, Baden-Württemberg, Freudenstadt: Ein Auto fährt auf der zugeschneiten Bundesstraße 28 auf dem Kniebis. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts schneit es in Lagen ab etwa 600 Metern bis Mittwochmittag. Stellenweise werden bis zu 15 Zentimeter Neuschnee erwartet. Das kann Auswirkungen auf den Verkehr haben. Foto: Silas Stein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die aktuelle Langfristprognose von wetter.de zeigt: Selbst im Norden und Westen wird es bald leicht frostig, im Osten und erst recht im Süden fällt Schnee.

Das Wetter im Norden: Temperatursturz in den Winter

42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)

Über 15 Grad in Hamburg im November – das kann doch nicht so bleiben, oder? Nein. Nach dem November-Sommer rauschen die Temperaturen am Wochenende im Norden in den Keller – sogar in den Frost in den Nächten. Dem kurzen Wintereinbruch folgt aber schon bald ein neuerlicher Ausflug in den milden Bereich mit Top-Werten über 10 Grad. Zum Monatswechsel November/Dezember zündet die nächste Kälte-Stufe und erst recht Mitte des Monats, wenn die Temperaturen selbst tagsüber nicht viel über Null herauskommen. Dieser Kälteeinbruch soll nach aktuellen Berechnungen trocken über die Bühne gehen – also kein Schnee vor Weihnachten.

Das Wetter im Osten: Dauerfrost und Schnee vorm 24. Dezember

42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)

Einen ganz ähnlichen Verlauf vollziehen die Temperaturen im Osten von Deutschland. Das Niveau ist nur eine Kleinigkeit niedriger. Dazu fällt weniger Niederschlag. Mit dem Dezember zieht Frühwinterwetter ein, wenn die Langfristprognose Recht behält. Die Temperaturen steigen höchstens auf 5 Grad und in der nasskalten Stimmung kann dann auch mal Schnee mitmischen. Derzeit sieht es sogar danach aus, dass es pünktlich vor Weihnachten schneit. Am Ende der längeren Kaltphase mit Dauerfrost bleibt es nämlich nicht trocken. Dann könnte am Heiligen Abend eine dünne Schneedecke liegen. Krass!

Das Wetter im Westen: Winterliche Straßenverhältnisse - oje!

42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)

Köln erreicht jetzt fast 20 Grad, was aber auch nicht vor dem Absturz in den Frühwinter mit 5 Grad tagsüber und Frost in der Nacht schützt. Die Tagestemperaturen bleiben danach im Nicht-Fisch-Nicht-Fleisch-Modus bis Anfang Dezember hängen. Mal nass, mal trocken. Im Dezember macht laut 42-Tage-Trend der Winter aber auch im Westen ernst. Temperaturen nur wenig über Null bei gleichzeitigem Niederschlag – das riecht nach rutschigen Straßenverhältnissen und Chaos im Berufsverkehr. Die kalte Periode bis Heiligabend verheißt allerdings keinen Schnee – zu trocken. Weiße Weihnachten bleiben ein Traum.

Klick-Tipp: Chancen auf Weiße Weihnachten in NRW

Das Wetter im Süden: Dauerfrost und reichlich Schnee

42-Tage-Wettertrend für Garmisch-Partenkirchen als Beispiel für den Alpenrand im Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)
42-Tage-Wettertrend für Garmisch-Partenkirchen als Beispiel für den Alpenrand im Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 12. November 2025)

Auch am Alpenrand stehen frühlingshafte Tage bevor, bis zu Beginn der neuen Woche Schnee droht. Hier zieht der Frühwinter länger ein. Vorm Dezember gibt es noch einen kleinen Temperaturanstieg auf rund 10 Grad, dann geht es schnurstracks in den Dauerfrost begleitet von Niederschlägen. Es schneit immer wieder im ersten Dezemberdrittel. So kann auch das kurze Aufbäumen der Temperaturen in der zweiten Dezemberhälfte die Schneedecke nicht besiegen. In den Höhenlagen am Alpenrand sollte es aus heutiger Sicht jedenfalls für Schnee zu Weihnachten reichen.

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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche

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