In diesen Gebieten herrscht meistens Windstille
Wetterlexikon: Rossbreiten

Unter Rossbreiten wird das Gebiet zwischen den Passatgebieten und den Westwindgebieten auf der Nord- und Südhalbkugel in subtropischen Hochdruckgebieten verstanden. In diesen Gebieten herrscht meistens Windstille. Die Rossbreiten treten vornehmlich zwischen 25° und 35° nördlicher als auch südlicher Breite auf.
Rossbreiten und Kalmengürtel
Die Ursache für die Windstille liegt in der innertropischen Konvergenzzone. Dies ist eine 100 km breite Tiefdruckrinne in der Nähe des Äquators, an der die Passatwinde aufeinandertreffen. Hier steigt die Luft auf, kühlt dabei ab und verliert zugleich an Feuchtigkeit. Diese fällt dann als Niederschlag zum Boden. Danach fließt die Luft in ca. 15 km Höhe vom Äquator in Richtung Norden und Süden ab. Sie sinkt in den Rossbreiten auf die Erdoberfläche. Dabei erwärmt sie sich extrem und wird dabei trocken. In der Folge entsteht ein Hochdruckgebiet mit einer geringen Luftbewegung im Inneren.
Am Kalmengürtel herrscht ebenfalls eine windlose Zone. Dieser liegt in Äquatornähe. Hier handelt es sich im Gegensatz zu den Rossbreiten um eine windstille Tiefdruckbreite.