Die Grenzfläche zwischen den gemäßigt warmen, subtropischen und den kalten, polaren Luftmassen
Wetterlexikon: Polarfront

Unter einer Polarfront versteht die Meteorologie die Grenzfläche zwischen den gemäßigt warmen, subtropischen und den kalten, polaren Luftmassen. Da sie die zwei maßgeblichen Luftmassen in der Atmosphäre voneinander abtrennt, wird sie auch klimatische Front genannt. An Relevanz gewann der Begriff erstmals durch die Polarfronttheorie. Heute gilt die Bezeichnung als veraltet und ist in den Begriff der Frontalzone übergegangen, die man mit der Entstehung von Tiefdruckwirbeln, sogenannten Zyklonen, in Zusammenhang bringt.
Die Polarfront verschiebt sich in Rosby-Wellen
Die Polarfront verschiebt sich permanent, da polare und warme Luftmassen unterschiedlich schnell nach Süden und Norden dringen. Ihre Verschiebung findet in so genannten Rosby-Wellen statt. Die beiden Luftmassen strömen in entgegengesetzte Richtungen und lassen damit eine Verwirbelungszone entstehen, die als Ursprung für die dynamischen Tiefdruckgebiete in den Mittelbreiten gilt.