Der Wetter-Tag bei wetter.de

Wetterumschwung in vollem Gange: Nicht wundern, wenn's blitzt und donnert

Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang ist der Altweibersommer erstmal am Ende. Am längsten schön blieb es heute von der Ostsee bis zum Alpenrand. Im Osten gab es nochmal 25 oder 26 Grad. Davon kann man in den kommenden Tagen nur träumen. Und auch von ruhigem, sonnigem Herbstwetter.

Die Nacht wird im Süden teilweise sogar richtig ungemütlich mit kräftigen Regengüssen und Gewittern. Unwetter wegen der großen Wassermengen (je nach Wettermodell 30 bis 100 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit) sind nicht ausgeschlossen. Später verlagern sich Schauer und Gewitter weiter in Richtung Erzgebirge und Harz. Im Rest bilden sich nur wenige Schauer bei Tiefstwerten zwischen 8 und 13 Grad.

Der Dienstag beginnt vor allem von Holstein bis nach Sachsen trüb, nass und teils gewittrig. Sonst wechseln sich Sonne und kurze Schauer ab. Am Nachmittag ziehen die Gewitter weiter in Richtung Ostsee. Auch von Westen kommen neue Regenwolken nach. Dazwischen bleibt es oft freundlich mit nur wenigen Tropfen. Die Temperaturen gehen zudem insgesamt zurück und erreichen nur noch 15 bis 20 Grad.

Regenradar: Wo regnet es jetzt und gleich?

Eiskalte Prognose: Langfristtrend schickt Deutschland in den Bibberwinter

Und wie wird der Winter 2024/2025 so? Eiskalt – möchte man meinen. Zumindest wenn es nach der experimentellen wetter.de-Langfristvorhersage basierend auf dem Europäischen Wettermodell geht. Bereits seit Wochen bestätigt sich in den Läufen immer wieder eine massive Abweichung für den Gesamtmonat. Und zwar nach unten!

Auslöser könnte in Anbetracht der Niederschlagsarmut in der Berechnung eine blockierende Hochdrucklage sein, die uns eiskalte Luft aus Nordosten bis Osten schickt.

Bei weitem nicht so eisig, aber immerhin recht frisch gestaltet sich ebenso der 42-Tage-Wettertrend für die kommenden sechs Wochen. Sprich: Der Herbst kommt mit großen Schritten. Spannend wird dabei, ob’s eher der Herbst der goldenen oder der schmuddeligen Art wird. Hier geht es direkt zum aktuellen 42-Tage-Wettertrend.

Wegen Frostschäden: Obst- und Weinbauern sollen knapp 50 Millionen Euro bekommen

Deutschland soll 46,5 Millionen Euro aus der sogenannten EU-Agrarreserve bekommen. «Dies wird dazu beitragen, Landwirte aus diesen Ländern, die einen Teil ihrer Produktion verloren haben, zu entschädigen», teilte die EU-Kommission mit.

Eine Kaltfront mit Frost hatte laut Landwirtschaftsministerium im Frühjahr in Mittel- und Osteuropa zu enormen Schäden bei Obst- und Weinbauern geführt. Im deutschen Obst- und Weinbau seien Schäden von fast 300 Millionen Euro entstanden.

Özdemir sieht in dem Vorschlag der EU-Kommission eine gute Nachricht für deutsche Obstbauern und Winzer. Er hatte bereits im Juli gefordert, dass Deutschland Frosthilfe bekommt. «Die Klimakrise macht nicht an Ländergrenzen halt und es ist deshalb nur richtig, dass Deutschland nicht leer ausgeht.» Der Vorschlag der Kommission muss noch von den EU-Staaten bestätigt werden, dies ist für den 7. Oktober vorgesehen.

Oder: Hochwasserlage in Brandenburg verschärft sich

Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg verschärft sich: Wie laut der dpa aus dem Lagebericht des Landkreises Märkisch-Oderland hervorgeht, wird für Dienstag um 15.00 Uhr die höchste Alarmstufe 4 im Ort Ratzdorf (Oder-Spree) prognostiziert.

Die Behörden erwarten eine erste Entspannung der Lage mit fallenden Pegelständen frühestens am Freitag um 9.00 Uhr. Ratzdorf, ein Dorf am Zusammenfluss von Oder und Neiße, liegt rund 40 Kilometer südlich von Frankfurt (Oder).

Schon am Montagmorgen begann man hier mit dem Bau einer etwa 152 Meter langen und einen Meter hohen Hochwasserschutzwand. Die Fertigstellung der Arbeiten erwartet Fabian Kahl vom Landesamt für Umwelt bis zum späten Montagnachmittag.

Auslöser des Hochwassers sind die zum Teil schweren Unwetter und der Dauerregen, der vor allem Österreich, Tschechien und Polen teilweise heftig getroffen hat.

Eine EU-Milliarde für Flutschäden im Jahr 2023

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Rekordhohe Wassertemperaturen Ende Juli 2023 im Mittelmeer - ein enormer Energiespeicher, der für die teils extremen Unwetter verantwortlich ist

Fünf Länder, die in 2023 von schweren Überschwemmungen betroffen waren, erhalten über eine Milliarde Euro an EU-Katastrophenhilfe. Die Mittel stammen aus dem EU-Solidaritätsfonds und kommen Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich und Griechenland zugute.

Die größten Anteile entfallen auf Italien mit 446,64 Millionen Euro und Slowenien mit 428,41 Millionen Euro. Beide Länder hatten unter extremen Regenfällen – besipielsweise durch Tief Zacharias – sehr gelitten.

Österreich erhält nach Hochwasserereignissen im August 2023 gut fünf Millionen Euro, während Griechenland nach dem Sturmtief Daniel mit circa 100 Millionen Euro unterstützt wird. Frankreich bekommt rund 50 Millionen Euro.

Anfang Oktober zeigt sich die Sonne als Ring um den Mond

Gerade konnten wir in Deutschland eine Mini-Mondfinsternis beobachten, jetzt steht eine Sonnenfinsternis an. Diese Phänomene sind gar nicht so selten, aber irgendwie doch. Denn sie sind immer nur in Teilen der Erde zu sehen.

Im Video: Regen, Gewitter und kühlere Luft - Tiefs übernehmen

Der Altweibersommer in Deutschland ist vorbei – zumindest in dieser Wetterwoche. Denn jetzt legen die Tiefdruckgebiete ordentlich nach. Erst mit Sturmpotenzial, bevor es nachts sogar frostig werden kann. Auf den Bergen sinkt dabei die Schneefallgrenze.

Regen kommt nur langsam Richtung Osten voran

Regenradar Deutschland am Montagvormittag
Der Regen von Tief Brigitta kommt nur ganz langsam nach Osten voran. Die Aufnahme zeigt die Niederschläge um 09:50 Uhr MESZ.

Jetzt geht’s abwärts: Sturmtiefs statt Sommerwärme

Am Wochenende noch 25 Grad und mehr, doch jetzt dreht sich das Geschehen. Nicht nur dass die Tiefs Schönwetterhoch Serkan ins Abseits schicken – auch die Wärme ist vorerst einmal passé. Zudem wird es immer wieder stürmisch und nass. Hier geht’s zu den Aussichten für den Aufschlag des Herbstes in Deutschland.

Thema Gesundheit: Frauen bemerken Herzinfarkt oft zu spät

Die Symptome für einen drohenden Herzinfarkt sind ein Engegefühl im Brustkorb und Schmerzen in der Herzgegend, richtig?

Falsch, denn diese Symptome treten in der Regel nur bei Männern auf. Bei Frauen hingegen äußert sich das Herzleiden meist auf andere Weise. Doch wie genau, das wissen die wenigsten, wie bei rtl.de nachzulesen ist.

Hier hat die Wärme noch etwas Schonfrist

Höchstwerte
Höchstwerte am Sonntag, 23. September 2024 - es war nochmal richtig warm, während es heute von Westen abkühlt

Meteorologe Carlo Pfaff blickt auf die Entwicklung und schickt unseren feinen Spätsommer damit endgültig auf Talfahrt: „Tief Brigitta über Frankreich kommt immer näher und bestimmt zunehmend unser Wetter. Dabei wird die spätsommerlich warme Luft am Dienstag auch im Osten unseres Landes endgültig abgedrängt. Denn es setzt sich frühherbstliches Wetter durch, es wird windig bis stürmisch und sehr wechselhaft bei 15 bis 20, in Bayern am Mittwoch mit Föhn vorübergehend nochmals bis 22 Grad. Ab Wochenende gehen die Temperaturen dann noch weiter zurück auf 10 bis 16 Grad.“

Einschlag verhindern: Hera startet zu Asteroiden

Asteroiden aus dem All ist die Menschheit nicht mehr ganz so hilflos ausgeliefert wie noch vor Jahrzehnten. Was in Hollywood-Blockbustern wie „Armageddon" actiongeladene Science Fiction war, könnte zur realistischen Möglichkeit werden. Die nach einer griechischen Göttin benannte Mission Hera der europäischen Raumfahrtagentur ESA soll dazu beitragen – starten soll sie im Oktober.

„Hera" soll prüfen, was der Einschlag der Sonde „Dart" der US-Raumfahrtagentur NASA auf Dimorphos, dem kleineren Teil eines Doppel-Asteroiden, angerichtet hat. Wie schaut der rund 160 Meter lange Brocken jetzt aus? Hat er einen Krater, wurde er verformt? Wie schwer ist er?

„Diese Fragen wird „Hera" beantworten", sagt der Asteroidenexperte Detlef Koschny, Professor für Lunare und Planetare Exploration an der Technischen Universität München. Die Mission sei damit ein wichtiger Beitrag zum Thema Planetenverteidigung.

Westen um die 20, Osten bis 25 Grad

Nachdem es am Sonntag nochmals verbreitet sommerlich warm war, sieht die meteorologische Realität zum Start in die neue Wetterwoche vor allem im Westen und Südwesten ganz anders aus. Meistens werden es nur noch um die 20 Grad. Immerhin: Richtung Osten hält die Wärme noch etwas länger – in Spitzen werden es erneut bis 25 Grad.

Auch das gehört so langsam wieder dazu

Herbstlaub ist für die einen ein absoluter Traum und gehört zur goldenen Jahreszeit einfach dazu, doch für die anderen ist es nichts weiter als eine lästige Begleiterscheinung der Jahreszeit. Und dazu gibt es Regeln, Rechte und Pflichten. Die sollte man kennen, denn sonst kann es teuer werden.

Wie viel teurer wird das Deutschlandticket?

Das Deutschlandticket, das uns auch im Kampf gegen den Klimwandel unterstützt, wird teurer – das steht wohl fest. Aber um wie viel? Über diese Frage entscheiden die Verkehrsminister heute in einer digitalen Sonderkonferenz. Dass der Preis für das derzeit monatlich 49 Euro teure Ticket steigen muss, hatten die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder bereits im Juli angekündigt.

Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis ab 2025 auf 64 Euro angehoben werden. Hintergrund sei die erforderliche Kostendeckung. Andere Länder sind zurückhaltender. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Länderkreisen erfuhr, geht die Tendenz eher auf 54 bis 59 Euro.

Da kommen Regen und Sturm auf uns zu

Guten Morgen liebe Wetter-Freundinnen und -freunde,

von der Ostsee bis zu den Alpen geht es nach örtlichem Frühnebel oft noch sonnig und trocken los. In der Westhälfte gibt es indes mehr Wolken und zeitweise etwas Regen. Zum Abend folgen im Süden und Osten von Baden-Württemberg kräftige Regengüsse und Gewitter, dabei ist örtlich Starkregen nicht ausgeschlossen.

Höchstwerte im Westen 18 bis 21 Grad, im Osten nochmals warme 22 bis 25 Grad. Und für alle gibt es die schlechte Nachricht: Die Tage sind jetzt wieder kürzer als die Nächte. Menno!

Die Wetterlage: Jetzt kommen die atlantischen Tiefs

Wetterlage am 23.9.2024: Tiefdruckgebiete übernehmen die Wetter-Regie.
Tief Brigitta zündet die erste Herbst-Stufe

Der Einfluss von Hoch Serkan verabschiedet sich. Tief Brigitta macht mit dem Spätsommer zuerst im Südwesten und Westen kurzen Prozess, im Osten stemmt sich Hoch Serkan am längsten dagegen. Der nachschub von atlantischen Tiefs lässt nicht lange auf sich warten, wenn Tief Brigitta durch ist und dann droht in der zweiten Wochenhälfte sogar eine großräumige Wind-/Sturmlage.

Video: Temperaturfilm für Deutschland die nächsten 14 Tage

(mit dpa)