Der Wetter-Tag bei wetter.de
Gewitter mit Starkregen: 50 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde
Aktuell sind gefährliche Gewitter unterwegs. Das gemeine ist, dass sie langsam ziehen – und deshalb große Regenmengen auf einer Stelle entladen:
48 Liter Regen pro Quadratmeter sind zwischen 17 und 18 Uhr sowohl in Friesenhagen (RLP) als auch in Münzenberg Gambach gemessen worden.In Lennestadt (NRW) sind zwischen 16 und 17 Uhr 39 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.In Blankenrath (RLP) waren es in dem gleichen Zeitraum 41 Liter Regen pro Quadratmeter.
Gewitter gehen im Westen weiter
Die Gewitter im Westen und Südwesten nehmen zu. Mittlerweile ziehen einige Gewitterzellen über Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen. Über der nordrhein-westfälischen Eifel geht es dabei ab. Starke Gewitter entladen sich dort mit Starkregen und ziehen Richtung Köln. Ähnlich sieht es weiter östlich bei Arnsberg aus. Mehr Blitz und Donner gibt es nördlich von Frankfurt in Hessen, sowie nördlich vom pfälzischen Kaiserslautern.

Strände an der Costa Brava schwinden

Weltweit schwinden Strände aufgrund von Küstenerosion, einem Problem, das auch in Spanien immer deutlicher wird. Besonders betroffen ist die Costa Brava, wo Strände wie der in Platja d'Aro stark an Breite verloren haben. Ursachen sind die Bebauung bis direkt an die Küste, fehlende Dünen sowie der Klimawandel. Trotz Bemühungen um Küstenschutz, einschließlich Renaturierungsprojekten, bleibt das Problem drängend. Experten warnen, dass ohne drastische Maßnahmen viele Strände bis zum Ende des Jahrhunderts vollständig verschwinden könnten. In Katalonien und anderen Regionen gibt es bereits erste Schritte, Promenaden zurückzuverlegen, um Strände zu erhalten.
Um die Strände langfristig zu retten, fordern Experten unpopuläre Maßnahmen wie die Rückverlegung von Strandpromenaden und die Wiederherstellung ursprünglicher Dünensysteme. Diese Renaturierungsprojekte stoßen jedoch oft auf Widerstand, da sie erhebliche Eingriffe in bestehende Infrastrukturen bedeuten.
70.000 Blitze am Montagabend

Nach tagelanger Gluthitze mit teils 35 Grad und mehr sind in der Schweiz am Montagabend mehr als 70.000 Blitze niedergegangen. Heftige Regenfälle lösten Überschwemmungen, Erdrutsche und Schlammlawinen aus. Rund um den Brienzersee entwickelten sich mehrere Gewitterzellen, die heftige Regenfälle auslösten und nur langsam weiterzogen.
In Brienz rund 75 Kilometer südöstlich von Bern trat der kleine Milibach nach heftigen Regenfällen über die Ufer. Er führte aus höheren Lagen Geröll und Holz mit sich, das durch die Straßen rauschte. In der Ortschaft am Brienzersee wurden Autos mitgerissen. Auch der Bahnhof wurde überschwemmt. Am Flughafen Zürich mussten fast zwei Dutzend Flüge umgeleitet werden.
Rund 70 Menschen wurden vorsichtshalber in Sicherheit gebracht, weil Überschwemmungen ihrer Häuser drohten. Vermisste gab es nach Angaben des regionalen Führungsorgans Oberer Brienzersee (RFO) nicht.
Tief Quintessa übernimmt das Ruder

Die Hochdruckzone Maschal zieht sich zur Ostsee und nach Pommern zurück und die von Südwesten eingeströmte sehr warme bis heiße Luft feuchtet sich nach und nach an besonders im Westen und Nordwesten sowie an Hoch-, Ober- und Mittelrhein wird es sehr schwül. Dort wird die Hitzebelastung am Nachmittag stellenweise sehr hoch. Morgen nehmen Tiefdruckeinfluss und Gewitter von Westen her zu, denn Tief Quintessa liegt mit seinem Kern genau über Deutschland.
Gewitterzelle über Baden-Württemberg

Erste Gewitter sind aktuell in Baden-Württemberg aktiv. Eine Zelle zieht nördlich von Villingen weiter östlich. Dabei fällt auch Starkregen und Hagel ist möglich. Zum Nachmittag werden noch mehr Gewitter erwartet, die sich neben dem Südwesten auch über dem Westen ausbreiten.
Am Nachmittag geht es im Osten sonnig und trocken weiter. Im Rest bilden sich einzelne, teils aber kräftige Gewitter mit Potenzial für Hagel, Starkregen und Sturmböen. Im Nordosten ist es mit 25 bis 29 Grad angenehm, im Rest teils sehr schwül bei 30 bis 37 Grad.
Blitze, Schwüle und Hitze: aktueller Unwetter-Fahrplan bis zur Wochenmitte
40-Grad-Hitze erschwert Löscharbeiten
Die Hitzewelle am Mittelmeer geht in ihre nächste Runde. Die 40-Grad-Marke kann heute vor allem vom Serbien und Bosnien-Herzegowina bis nach Griechenland geknackt werden. Für die Griechen sind das schlechte Voraussetzungen für die Löscharbeiten der noch immer wütenden Waldbrände. Zuletzt war ein großer Waldbrand am nördlichen Stadtrand von Athen außer Kontrolle geraten und hat zu Evakuierungen geführt. Der griechische Klimakrisen- und Zivilschutzminister Vassilis Kikilias sagte am Montag, der Brand sei sehr gefährlich. Einige Brandgebiete auf einem Berg nordöstlich von Athen seien sehr schwer zu erreichen.
Tropennacht und Hitzespitze auf Rekordniveau
Wir sind auf dem Höhepunkt der Temperaturen angekommen. Bereits gestern mit neuen Jahres-Highlights. Beispielsweise im Messnetz des Deutschen Wetterdienstes mit der Station in Ahrweiler und 35,7 Grad als deutschlandweit heißester Ort. Und auch die vergangene Nacht war die wärmste Nacht des Jahres bisher. So meldete der nächtliche Hotspot Unna einen Tiefstwert von 24,7 Grad, Essen folgte mit 24,4 Grad und Bochum 24,1 Grad (alle NRW).
Ob es heute nochmals für neue Jahresrekorde reicht, ist indes noch offen. Eine Einschätzung gibt Meteorologe Rainer Buchhop: „Das wird spannend. Kommt ein bisschen darauf an, wo sich Gewitter bilden und die Wolkenschirme die Einstrahlung herabsetzen. 36 oder 37 Grad sind heute vom Südwesten bis in den Kölner Raum nach Rheinhessen und Unterfranken möglich.“
Schwüle macht Hitze unerträglich
Neben der großen Hitze macht uns heute vor allem die Schwüle zu schaffen. Bei Temperaturen von auf 25 Grad an der Ostseeküste, 29 Grad an der Müritz und 30 Grad in Frankfurt/Oder und nordöstlich der Elbe kommt noch keine Schwüle auf. Im Rest des Landes ist es aber zum Teil sehr schwül, vor allem in der Westhälfte. Vom Süden bis in den Nordwesten liegen die Höchstwerte bei 28 Grad am Alpenrand, 31 Grad in Emden, 35 Grad in Köln bis örtlich 36 oder 37 Grad vom Südwesten bis zum Mittelrhein inklusive der Nebenflüsse.
Die einfachste Definition von Schwüle geht über den Taupunkt. Liegt der Taupunkt oberhalb von 16 bis 17 Grad, ist es schwül bzw. wird von den meisten Menschen Schwüle empfunden. Über den Taupunkt kann der Feuchtegehalt der Luft bestimmt werden. Schwül ist es ab 13,5 g Wasserdampf pro Kubikmeter Luft. Egal, wie warm die Luft insgesamt ist, ab diesem Feuchtegehalt wird sie als schwül empfunden. Bei 22 Grad ist das bei 70 Prozent relativer Luftfeuchte der Fall, bei 28 Grad bei 50 Prozent und bei 38 Grad bei 30 Prozent relativer Feuchte.
Regen und Gewitter nehmen zu
Neben viel Hitze geht es in manchen Regionen am Nachmittag nass weiter. Zunächst startet der Tag meist sonnig, doch vorwiegend im und um den Schwarzwald sowie vom Niederrhein bis in die Weser-Ems-Region sind am Vormittag vereinzelt Gewitter möglich. Am Nachmittag geht es im Osten sonnig weiter, während sich vom Süden bis in den Nordwesten einzelne, teils aber kräftige Gewitter bilden können. Dabei besteht die Gefahr von Platzregen, Hagel mit einem Durchmesser von 0,5 bis 5 cm und Sturmböen.
Blitze und Hitze: Unwetter-Fahrplan aktuell
Auf geht's in den heißesten Tag des Jahres
Der Montag war schon knalleheiß, aber der Dienstag stellt das noch einmal in den Schatten. Es wird brüllend heiß mit bis zu 37 Grad, die gefühlten Temperaturen werden wegen der Schwüle noch darüber liegen und die 40 Grad schaffen. Das wird dann schon gefährlich, besonders für ältere und kranke Menschen sowie Kinder und Schwangere.
Der Tag startet verbreitet sonnig. Aber ab dem Nachmittag sind im Westen und Süden schon teils heftige Gewitter möglich. Es kommt dann zu Unwettern mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sind ebenfalls möglich. Davor wird es sehr heiß mit 30 bis 37 Grad, an der See um 27 Grad. Wahrscheinlich der heißeste Tag des Jahres.
Achtung, Gefahr: Es gibt immer mehr Hitzenächte. Darum ist das schlecht
Keine Hitze ohne Unwettergefahr

Mit der Hitze und der schwülen Luft steigt auch die Gefahr von Unwettern. Am Dienstag noch im Südosten Deutschlands, breitet sich das Risiko von kräftigen Gewittern mit Unwetterpotential am Mittwoch über Deutschland aus. Der Donnerstag geht da schon etwas ruhiger zu, wobei Gewitter nicht ausgeschlossen sind.
Hier geht’s zu den Details: Unwetter-Fahrplan aktuell
Die Wetterlage

40 Grad und Gewitter am Mittelmeer
Die Hitze hält sich über Südeuropa.
Temperaturen in Deutschland
(mit dpa)