Schwüle legt gewaltig zu
Blitze und Hitze: Unwetter-Fahrplan aktuell
Spitzen von bis zu 37 Grad lassen Deutschland schwitzen, bevor das krachende Ende des Hochsommers ansteht. Ein Absturz, bei dem es zum Teil heftig zur Sache gehen kann.
Oben im Video: Erst 37 Grad, dann drohen Unwetter in Deutschland
Die Ausgangslage: Afrikanische Hitzeblase trifft Europa mit voller Wucht

Nachdem am Sonntag bereits in Teilen Westfrankreichs neue Monatsrekorde mit Spitzen bis knapp 42 Grad gemessen wurden, geht es auch in Deutschland immer heißer zur Sache. Denn die Hitze aus dem Norden Afrikas schwappt jetzt einmal ostwärts über Mitteleuropa hinweg. Mit im Gepäck der Hitzespitze: Hoch Maschal, dem wir den noch weitgehend entspannten Wochenanfang mit viel Sonne zu verdanken haben. Allerdings: Mit Petra und dem ehemaligen Hurrikan Debby (jetzt ex-Debby) stehen bereits die nächsten Tiefs bereit, um dem Hochsommer erst die Ruhe und dann die Hitze zu nehmen.
Welche Gefahren erwarten uns jetzt?
Zunächst einmal steigt die Hitzebelastung rapide an. Das ist natürlich einerseits den Temperaturen geschuldet, die am Dienstag im Südwesten bis zu 37 Grad erreichen und damit den bisher höchsten Wert des Jahres markieren. Gleichzeitig legt die Luftfeuchtigkeit und damit auch die Schwüle nach, so dass das Feeling immer unangenehmer wird. Das spüren wir zunächst vor allem im Westen und Süden, wo die Nächte vorübergehend tropisch werden. Also mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad, bevor Blitz und Donner für Abkühlung sorgen.
Wetterkarten und -prognosen für Deutschland, Europa und weltweit
Gewitter-Fahrplan Deutschland - wie ist der aktuelle Stand?

Nach einem meist sonnigen und heißen Wochenanfang und nur einzelnen Gewittern im Süden, bleibt es am Dienstag im Osten noch eher entspannt, weil wenig schwül. Ansonsten ist die Luftfeuchtigkeit teils enorm erhöht, so dass sich stellenweise heftige Gewitter entladen können.
Teilweise mit Unwettergefahr durch Starkregen, kleinen bis mittleren Hagel und Sturmböen. Auch Gewitterböen um oder über 100 km/h sind nicht auszuschließen. Denn grundsätzlich hat die Lage aufgrund der Hitze-Schwüle-Kombination ein großes Gefahrenpotenzial. Niederschlagstechnisch drohen binnen kurzer Zeit Regenmengen von 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter mit lokalen Überflutungen.
Unwetter- und Hitzeschwerpunkte wandern ostwärts
Am Mittwoch wird es für das ungestörte im Osten dann immer enger. Zwar geht es zuerst noch mitunter sonnig los. Später sind dann aber auch hier schwere Gewitter drin. Zuvor ist es in der Lausitz sowie generell in Sachen und Brandenburg mit Spitzen bis 34 Grad am heißesten.
Der Donnerstag zeigt im Osten noch eine erhöhte Neigung zu gewittrigen Regengüssen, der Westen ist aber bei einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken schon wieder deutlich ruhiger.
Eine Entwicklung, die den Hochsommer und die Hundstage 2024 ins Abseits schießen dürfte. Die Höchstwerte am Samstag liegen maximal noch 22 bis 28, am Sonntag 20 bis 26 Grad. Spätestens damit ist überall Durchatmen und Durchlüften angesagt.
(bal, apf)