Mutter aller Schockprognosen
Langfristtrends zwischen Märzwinter und Frühling

Über 5 Grad zu kalt! Schon alleine der Blick auf diese Märzprognosen lässt uns bibbern. Sollte sich das auch nur annähernd bewahrheiten, dann würde uns ein Bibbermonat par excellence erwarten. Allerdings: Es gibt auch ganz andere Ansätze.
Die Ausgangslage: Februar kippt mehr und mehr
Ging es bei den Langfristtrends der NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) lange zu warm durch den Februar, so ist dieser Trend inzwischen komplett gekippt. Die Südhälfte Deutschlands soll demnach durchschnittlich temperiert durch den Februar gehen, der Norden sogar zu kalt. Und das ist in Anbetracht der derzeitigen Entwicklung durchaus plausibel, so dass auch eine winterliche bis eiskalte Übergabe des Staffelstabes an den März denkbar bis wahrscheinlich ist.
Ein bibberkalter Tiefschlag für den Frühling 2025
Wer in den kommenden Wochen auf das Voranschreiten des Frühlings gehofft hatte, wird von der momentanen Entwicklung sicherlich schon mal ziemlich ernüchtert sein. Möglicherweise kommt aber sogar noch eine arge Enttäuschung obendrauf.
Denn der kalte Februar-Verlauf mündet bei der taufrischen wetter.de-Märzprognose, die auf den Europäischen Wettermodell fußt, in einen bitterkalten Märzwinter. Momentan spekuliert die Berechnung auf eine negative Abweichung von über 5 Grad.
Zum Vergleich: Das wäre nochmals deutlich kälter als der März 2013, der als einer der kältesten Märzmonate der letzten Jahrzehnte in die Wetterstatistiken eingegangen ist. Mehr auf die Mütze kann der Frühling also wohl kaum bekommen.
NOAA-Trend hält dagegen
Zwischen dem wetter.de-Ansatz, der uns einen März auf Rekordniveau verheißen will und den Berechnungen der NOAA liegen Welten. Zwar spekulieren beide Langfristtrends auf einen eher trockenen Verlauf des März 2025. Doch bei den Temperaturen könnten die Unterschiede kaum größer sein. Der NOAA-Trend möchte nämlich derzeit einen Temperaturüberschuss von 1 bis 2 Grad.
Damit würde der Frühling sich im März schon mal ordentlich warm laufen, während der wetter.de-Trend den Lenz schock gefrieren würde. Kurzum: Die Entwicklung der kommenden Tage und Woche zeigt einen enormen Spannungsbogen, den wir natürlich für euch weiterhin im Auge behalten werden.
(bal, apf)