So wird der Schatten zum Highlight

Schattenpflanzen - das wächst auch ohne viel Sonne

von Amelie von Kruedener

Schattenpflanzen machen Ihren Garten schöner.
Ein verwunschenes Plätzchen im Schatten - mit diesen Pflanzen machen Sie Ihren Garten zum Hingucker.

Fast in jedem Garten gibt es die schattigen Ecken, die trist und verlassen wirken. Dabei gibt es viele Pflanzen und Stauden, die gerade den Schatten lieben. Mit vielen ungewöhnlichen Blattformen, besonderen Farben und Blüten wird so der dunkelste Fleck im Garten zum Highlight.

Funkien können jeden Schattenplatz aufwerten

Im Schatten wächst nichts? Falsch gedacht, gerade in den dunklen Ecken des Gartens kann man mit den richtigen Pflanzen punkten. Mit ungewöhnlichem Blattwerk haben manche Pflanzen großes Potential, zum Hingucker zu werden. Allein die reiche Vielfalt der Funkien bringt manche Gärtneraugen zum Leuchten. Sie ist eigentlich die Königin unter allen Schattenpflanzen. Ob klein oder groß, mit gelbgrünen, blauen oder dunkelgrünen Blättern, die mal mehrfarbig gemustert einfarbig in den unterschiedlichsten Blattformen - bei den langsam wachsenden Stauden wird wohl jeder fündig.

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Funkien sind für den Garten und den Balkon geeignet

Funkien sind ideale Schattenpflanzen
Funkien sind sehr pflegeleicht und verschönern jeden Garten.

Der Standort sollte halbschattig bis schattig sein, der Boden darf humusreich, sandig bis lehmig und mäßig feucht sein. Nach den Eisheiligen können die ansonsten winterharten Stauden von Frühjahr bis in den Herbst gepflanzt werden. Und danach brauchen sie außer Liebe und Bewunderung und immer ausreichend Feuchtigkeit, kaum mehr etwas. Sollten sie einmal zu groß geworden sein, kann man sie teilen.
Auch als Kübelpflanzen auf einem Nord- und Nordostbalkon sind sie ein echter Hingucker und vertragen sogar mal eine kleine Trockenphase, wenn das Gießen vergessen wird.

Im Winter brauchen sie ebenfalls keine Unterstützung. Das Laub verfärbt sich im Herbst und kann, falls es im Winter nicht alleine verrottet ist, im Frühjahr entfernt werden.

Lese-Tipp: Was sind eigentlich die Eisheiligen genau?

Die Prachtspiere - einfach prächtig

Prachtspieren eignen sich für Sonne und Schatten
Auch wenn die Prachtspiere nicht mit farbigen Früchten glänzt, bilden sie einen interessanten Winterschmuck.

Die Prachtspiere (Astilbe x arendsii), auch als Astilbe bekannt, bringt Farbe in den Schattenteil des Gartens. Von Weiß bis Violett macht sie jahrelang Freude. Große Blütenrispen sind ihr Markenzeichen.

Prachtspieren können Schatten und Sonne

Die Blütezeit einer Staude geht über fünf Wochen. Von Jahr zu Jahr blühen sie reicher, dabei wuchern sie nicht und sind in der Planung eines Gartens absolut berechenbar. Sie werden häufig 70 bis 80 Zentimeter hoch. Sie kommen gut mit Schatten zurecht, allerdings sind sie kein Kostverächter der Sonne. Je mehr Sonne sie bekommen, desto üppiger fällt die Blüte aus. Selbst volle Sonne können sie gut aushalten. Allerdings muss garantiert sein, dass sie ausreichend Wasser bekommen, denn austrocknen mögen sie gar nicht und sterben dann schnell ab. Im Schatten von Baumkronen kommen sie mit dem schwach sauren Boden gut zurecht und vertragen sich bestens mit Rhododendren und Azaleen.

Farne sorgen für Dschungelflair

Ein bisschen Dschungelambiente bieten die Farne. Sie mögen es absonnig bis halbschattig und mäßig feucht. Einen steinig bis lehmigen Boden nehmen sie dankbar an. Besonders gut bekommt ihnen ein humusreicher Boden, der immer feucht sein sollte. Die filigranen Blattwedel entrollen sich im Frühjahr hellgrün. Das tolle an der Pflanze ist auch, dass sie oft im Winter einen grünen Akzent im Garten setzen. Etwas, was der Farn abstraft, ist umpflanzen, das sollten sie tunlichst lassen und lieber eine neue Pflanze mit Laubkompost im Frühjahr setzen.

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Farne kommen gut im Schatten zurecht.
Es gibt die Farne schon seit Millionen von Jahren auf der Erde.

Noch mehr Pflanzen für das Schattenbeet

beautiful astrantia flowers with bumble bee. Focus on the flowers.
Sterndolden haben filigrane Blüten, die auch den Bienen und Hummeln gefallen.

Elfenblumen sind sehr anspruchslos. Sie wird schon seit vielen Jahren als Schattenblume in Beete gepflanzt, da sie mit ihren zarten Blüten überzeugt. Sie braucht kaum Pflege und Aufmerksamkeit, kümmert sich als Bodendecker jedoch zuverlässig darum, anderes Unkraut nicht durchzulassen.

Haselwurz - ein Bodendecker, die auch im Winter dunkelgrüne Akzente setzt. Ihren Namen verdankt sie ihrem Duft nach Pfeffer.

Günsel ist verlässlich winterhart und bietet im Frühjahr Insekten einen Platz zum Verweilen. Ihre lila Blüten sind im Mai und Juni ein toller Farbklecks im Garten. Der dichte und dunkle Blätterteppich passt gut zu vielen helleren Stauden.

Sterndolden sind ebenfalls farbige Stauden für den Schattengarten. Von Weiß, zartem Rosa bis zu knalligem Pink können sie noch mehr Farbe in den Schatten bringen. Es gibt kleine Arten mit nur 15 und 40 Zentimetern Höhe und die XXL-Variante, die Riesen-Sterndolde, die bis zu 90 Zentimeter groß werden kann. Sie blühen zwischen Juni und September und fühlen sich auf nährstoffreichem Boden im Halbschatten und Schatten sehr wohl.

Gräser machen sich im Schatten genauso gut. Besonders die Seggen passen gut in den Schattengarten. Es gibt sie in unzähligen Variationen. Einfarbig, Grün- oder Gelb-weiß - da bleibt kaum ein Wunsch offen. Sie passen in jeden Garten und sind sehr pflegeleicht.

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(avo)