Pflanzen- und Blümchen-Alarm

Eisheilige verspäten sich - so bibbern wir uns mit Frost ins lange Wochenende

von Oliver Hantke & Martin Pscherer

Da haben wir die Eisheiligen in diesem Jahr ohne Frost hinter uns gebracht, schon kommt Hoch Ulla zu uns und bringt uns zumindest in den Nächten so richtig ans Frieren. Hier wird es für die Blümchen & Co gefährlich.

Frostgefahr schon in der Nacht zu Mittwoch

02.04.2023, Sachsen-Anhalt, Schierke: Mit Raureif überzogen sind die Zweige eines Strauches im Brockenwald. Polare Kaltluft hat den Winter in Deutschland wie hier im Harz auf dem Brocken zurückkehren lassen. Der Frost hat die feuchte Luft an Bäumen, Sträuchern und Gräsern gefrieren lassen. In den kommenden Tagen bleibt das Wetter unverändert. Erst zum Wochenende sollen die Temperaturen wieder steigen. Foto: Matthias Bein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kaltluft sorgt für Frost bis in tiefere Lagen

In der eingeflossenen kühlen Luft kommt das Wetter unter Hochdruckeinfluss zur Ruhe und bei deutlich weniger Wind und oft klarem Himmel kann es in der Nacht zu Mittwoch schon richtig kalt werden. Vor allem in den Höhenlagen und in extremen Tallagen müssen wir Frost und Bodenfrost rechnen. Aber auch sonst fallen die Tiefstwerte weit in den einstelligen Bereich. Empfinfliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon müssen geschützt, abgedeckt oder hereingeholt werden.

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Vatertag beginnt richtig kalt und frostig

Prognose und Vorhersage Tiefstwerte in der Nacht zum Vatertag - Himmelfahrt beginnt häufiger frostig
Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird besonders kalt.

Die Nacht auf Donnerstag wird dann noch einen Ticken kälter. Vor allem im Norddeutschen Tiefland sowie in der Mitte Deutschlands wird es stellenweise nochmals leichten Frost geben. Betroffen sind punktuell die Lüneburger Heide, die Eifel, das Sieger- und Sauerland, Südniedersachsen, der Thüringer Wald sowie das Erzgebirge.

Wetterkarten im Fokus: Tiefstwerte, Wind und Regen

Schnee in den Alpen, auf der Zugspitze über 4 Meter

ARCHIV - 26.08.2018, Bayern, Grainau: Ein Mann fährt mit einem Schneepflug auf dem Gipfel der Zugspitze über die Aussichtsplattform. Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Vier-Meter-Marke ist im Mai auf der Zugspitze geknackt.

Im Stau der Alpen kommt es bis Mittwochabend zu teils länger anhaltenden und meist auch kräftigen Niederschlägen, stellenweise sind binnen 36 Stunden über 50 Liter pro Quadratmeter möglich. In der kühlen Luft und durch die größeren Intensitäten gehen diese in der Nacht zu Mittwoch oberhalb von rund 1.000 bis 1.300 Meter in Schnee über. Darüber sind 30 bis 50 cm Neuschnee zu erwarten, in extremen Staulagen auch etwas mehr. Wanderer und Touristen sollten höhere Lagen meiden und allgemein vorsichtig sein.

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(oha, mps)