Zuvor bis 35 Grad
Ciao Piet - zum Wochenende kracht’s
Auf den letzten Metern des meteorologischen Sommers gibt die Hitze nochmals alles. Aber wie gewohnt fehlt es der Wetterküche an Beständigkeit auf der Langstrecke. Schon bald spielen erneut Gewitter mit – teils mit Unwettergefahr.
Oben im Video: Sommer legt hitzig nach
Jetzt nochmal das tolle Wetter genießen
Die Ausgangslage für einen großartigen Endspurt des Sommers 2024, bevor meteorologisch und statistisch der Herbst beginnt, sind eigentlich ideal. Hoch Piet hat die Wolken verdrängt und kombiniert die trockene und zunehmend warme Sommerluft mit reichlich Sonne. Gleichzeitig sind die Nächte frisch bis kühl, so dass wir morgens gut durchlüften und uns auf den Tag vorbereiten können. Ein absoluter Genuss, der allerdings nach der Wochenmitte vermehrt mit Einschränkungen und ansteigender Schwüle zu kämpfen hat.
Piet macht schlapp
Es ist zum sprichwörtlichen Mäusemelken in diesem Jahr und vor allem in diesem Sommer. Denn mehr als zwei bis vier ungestörte und ruhige Tage bekommt die Wetterküche kaum gebacken. Und so ist es auch dieses Mal. Denn der feine Piet schwächt sich am Donnerstag und Freitag ab und macht damit den Tiefs vom Atlantik her vorübergehend Platz. Leider mit einem ganz miesen Timing, denn die schauer- und gewitteraktive Zone überquert uns ausgerechnet zum Wochenende. Anschließend könnte in den ersten Septembertagen ein neues Hoch folgen.
Wie heftig kann es werden?

Grundsätzlich ist einiges an Potenzial vorhanden. Insbesondere am Mittwoch und Donnerstag baut sich nämlich eine respektable Hitzeblase über Deutschland auf. Spitzen bis 35 Grad sind vor allem im Osten möglich. Für absolute Temperaturrekorde wird das allerdings nicht reichen – die liegen im letzten Monatsdrittel bei um die 38 Grad. Was jedoch passieren kann, ist, dass die Gewitter von Westen her heftig ausfallen. Mit der Option aus Starkregen, Hagel und Sturmböen – auch wenn bei Intensität und auch bei der Verortung noch enorme Unterschiede bestehen.
Prognosen noch sehr uneinheitlich
Die Bewertung der Lage fällt den Wettercomputern schwer. Daraus resultiert eine enorme Spannweite für die Details. Zeigt das Europäische Wettermodell beispielsweise Gewitterschwerpunkte entlang der Landesmitte, so hat das Schweizer Modell die höchste Gewitteraktivität im Süden und Südosten Deutschlands. Die Entwicklung bleibt also spannend und besonders am Freitag und Samstag sollten wir Radar sowie Unwetterwarnungen im Blick behalten.