Grenzwetterlage mit Glatteisgefahr
Deutschland bibbert im Schnee-Roulette
Eine Luftmassengrenze mit angespannter Glättelage steht Teilen unseres Landes bevor. Ab Dienstagabend und der Nacht zum Mittwoch eröffnet Tief COLLEEN mit Schnee und gefrierendem Regen den winterlichen Schlagabtausch, der den Winterdiensten eine Menge Arbeit beschert.
Grenzwetterlage mit Unsicherheiten
„Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch ziehen die Ausläufer von Tief COLLEEN aus Westen nach Deutschland”, erläutert wetter.de-Meteorologe Patrick Panke. Damit bilde sich eine Luftmassengrenze aus, an der es „nördlich zu Schnee, südlich zu Regen kommt”.
Zwischendrin sei außerdem ein glatter Mix aus Schneeregen und gefrierendem Regen zu erwarten.
Damit sieht unser Experte „ab Mittwochmorgen wahrscheinlich eine angespannte Glättelage irgendwo über der Mitte und im Süden Deutschlands”. Eine genaue Lageeinschätzung der Luftmassengrenze wird laut Panke wahrscheinlich erst am Dienstagabend klar.
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Luftmassengrenze Teil 2

Nachdem der erste Glättegang durch ist, hat Panke aber noch weiteres Ungemach auf dem meteorologischen Plattenteller. Am Donnerstag verweist er auf den zweiten Teil der Grenzwetterlage zwischen kalter Luft im Norden und der kurzzeitigen Milderung im Süden: „Insbesondere von Baden-Württemberg bis nach Bayern kommen abermals Niederschläge auf. Teils als Schnee, teils als gefrierender Regen mit Glatteisgefahr, bevor zum Freitag von Norden die Kaltluft nachströmt.”
Dann sei im Südosten noch Schneefall mit Glätte zu erwarten. In Summe erwartet Panke – je nachdem, wie die Schneefallgebiete ziehen – durchaus Neuschneemengen von 10 bis 20 Zentimetern.
Bitterkalte Nächte bleiben uns erhalten

Auch wenn es vorübergehend mal etwas mildere Luft gibt, so müssen wir uns weiterhin auf frostige bis eisige Nächte einstellen. Panke mit dem erweiterten Ausblick auf die Bibbertemperaturen: „Am Wochenende naht mit neuem Hoch eine durchgreifende Wetterberuhigung. Damit wird es öfter wieder sternenklar mit Tiefstwerten unter -10 Grad über den schneebedeckten Flächen.” Alles in allem ist es damit derzeit in Deutschland rund 3 bis 5 Grad kälter als im langjährigen Durchschnitt.
Motor des Winters - so entwickelt sich der Polarwirbel
In der Vorhersage wird die Temperatur in einigen Kilometern Höhe dargestellt. Je gleichförmiger die blauen, also kalten Bereiche zusammenhängen, umso stärker ist der Polarwirbel. Werden hingegen große Lücken und mildere Einschübe in Richtung Nordpol berechnet, dann ist der Wirbel instabiler. Bei einem Polarwirbel-Split teilen sich die blauen Flächen in zwei Teile auf.
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(bal, ppa)