Es bleibt dabei: Einfach in Deutschland bleiben

Unwettertief Heinrich und seine Nachfolger verhageln die Ferien in Südeuropa

von Claudia Träger & Martin Pscherer

Gar nicht mehr so lange hin, dann startet Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland in die Sommerferien. Und was macht das Wetter in den beliebten Urlaubsländern Südeuropas? Es ist gerade nicht so ferientauglich wie gewünscht. Es drohen immer wieder Unwetter vom Atlantik bis zum östlichen Mittelmeer. Das schönste Wetter hat sich im Frühsommer 2023 eben in Deutschland festgesetzt - und das unwetterträchtige von Portugal bis in die Türkei.

Im Video der Wetterlage seht ihr gut, wie sich Wolken, Regengüsse und Gewitter voraussichtlich immer wieder auf- und abbauen.

Wetter in Urlaubsländern im Süden Europas

Die Wetterlage in Europa mit Hochs und Tiefs
Ein kräftiges Tief knallt schon wieder auf die Iberische Halbinsel.

Genauso festgefahren wie bei uns ist die Wetterlage in Südeuropa. Das eine bedingt eben das andere. Während von Island über die Britischen Inseln bis zum Schwarzen Meer – mit Unterbrechungen – Hochdruck herrscht, rauschen vom Atlantik immer wieder Tiefdruckgebiete heran, die zunächst auf Portugal treffen und dann ostwärts über Spanien, Südfrankreich, das Mittelmeer bis Griechenland und die Türkei ziehen.

Es regnet nicht flächendeckend, so mies ist es nun auch wieder nicht, aber Schauer und Gewitter mit unwetterartigen Entwicklungen durch Hagel, Sturmböen und Starkregen können lokal Gefahren und auch Schäden verursachen. Der völlig ungetrübte Urlaub mit tagelangem Dauersonnenschein ist in diesem Frühsommer 2023 keineswegs garantiert.

Italien und Spanien: Hier drohen am Montag und Dienstag Unwetter

Das Unwetterrisiko am Montag in Europa.
Spanien und Italien - dort können am Montag ordentliche Gewitter entstehen.

Am Montag und Dienstag drohen teils kräftige Schauer und Gewitter vor allem rund um Italien von Sizilien über Kroatien und Slowenien hinweg bis Tschechien. Der andere Unwetter-Hotspot ist Spanien bis ins südliche Frankreich. Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich, treffen aber natürlich nicht jeden. Regionale und lokale Platzregen von 50 bis 100 Liter und auch noch ein bisschen mehr pro Quadratmeter können dann schon mal Keller unter Wasser setzen oder Straßen fluten.

Die Tage beginnen oft noch ganz schön, aber in der feuchten und labilen Luft können sich mit steigendem Sonnenstand und entsprechender Erwärmung schnell Schauer und Gewitter entwickeln.

Unwetter-Tief in Südeuropa bringt Deutschland Hitze

Die Karte zeigt das Unwetterrisiko am Donnerstag in Europa.
In ganz Europa gesehen ist mächtig was los, was die Gewittertätigkeit angeht.

Ab Mittwoch zieht das Ganze weiter von Italien aus weiter nach Osten und vom Atlantik aus rückt ein kräftiges Tief heran, das Portugal und Spanien die nächsten Schauer und Gewitter bringt. Gleichzeitig lenkt dieses Tief noch wärmere Luft als wir sie eh schon haben nach Deutschland. Die erste Hitzewelle des Jahres steht an. Also noch mehr Freibadwetter hierzulande und noch mehr Unbeständigkeit für die Ferienregionen des Südens.

Unsere Wettertrends und Themenseiten

Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt.

Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.

Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+

(pse, ctr)