Bergwinter kommt und bleibt
Neuschnee in den Alpen - Frau Holle gibt Lebenszeichen
Seit Weihnachten ist es außergewöhnlich warm und dazu auch viel zu trocken in den Bergen. Das hat dem Rest- und Kunstschnee heftig zugesetzt und viele Skigebiete mussten schließen. Nun aber passiert etwas: Es wird kälter und vor allem kommen reichlich Niederschläge. Was heißt das für die Berge? Wird Skifahren und Langlauf wieder überall möglich? Bleibt der Winter jetzt? Hier die Antworten.
Viel zu milder Jahresstart: Wo kann man jetzt gut skifahren?
Und was sagt unser 7-Tage-Trend zum Winter in den Bergen?
Niederschläge kommen - und der Schnee bleibt in den Bergen liegen

Fakt ist: Es tut sich was in der Atmosphäre. Tief CONSTANTIN schickt in mehreren Staffeln etwas kältere Luft zu uns, die Schneefallgrenze sinkt auf Höhen von 600 bis 800 Meter. Das bringt sogar den Mittelgebirgen Schnee. Die schlechte Nachricht vorweg: Es wird dort nicht dauerhaft kalt. Zwar kommt viel Regen und Schnee runter, doch der Schnee wird nicht dauerhaft liegen bleiben und es wird auch nicht richtig kalt, sodass die Schneekanonen permanent Schnee produzieren könnten. Auch im Flachland ist ein Wintereinbruch bis nächstes Wochenende nicht in Sicht.
Aber in den Bergen passiert etwas: Im Schwarzwald sowie im Allgäu ist mit 60 bis 100 Liter Niederschlag je Quadratmeter zu rechnen, manche Modelle berechnen im Südschwarzwald sogar 150 Liter. In den Höhenlagen wird das komplett als Schnee niedergehen und auch liegen bleiben.
Das heißt, in manchen Regionen kommen zwischen 50 und 100 Zentimeter Schnee runter. Balsam für die Berge, Balsam für die Liftbetreiber und natürlich die Skitouristen.
In den Hochlagen bleibt es winterlich
Aber wo liegt denn die Schneefallgrenze? Eigentlich die gesamte Woche unter 1.000 Meter bzw. um die 1.000 Meter. Das heißt für die Skigebiete, das auf jeden Fall oberhalb der Mittelstation richtig viel Schnee fällt, der auch liegen bleibt. Für Talabfahrten wird es eng, auch was das Spuren der Loipen angeht. Weil es immer wieder über die Null-Grad-Grenze geht, wird es schwierig, Loipen zu präparieren. Aber in der Tendenz gehen die Werte weiter nach unten.
Am Ende der Woche werden wir überall in den Alpen – zumindest über 1.200 Metern Seehöhe, eine dicke Schneedecke haben. 30 bis 50 Zentimeter sind eigentlich von Frankreich bis Slowenien überall drin. In den höher gelegenen Zentralalpen können dann auch 150 Zentimeter Schnee liegen. Endlich ein Wintereinbruch also.
Und die Vorhersage für die nächste Zeit ist zwar noch unsicher, doch es deutet einiges darauf hin, dass es im Alpenbereich den Januar über winterlich bleibt.
Die Vorhersage für Oberstdorf
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legenkönnen wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Wüstenstaat Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
(osc)