Orkan CONSTANTIN
Dieser riesige Sturm mischt unser Wetter auf
Beim Blick auf die Wetterkarte am Freitagmorgen kam uns in der Redaktion das Staunen: Von jetzt auf gleich hat sich ein riesiges Orkantief gebildet. Schnell wurde deutlich, dass auch unser Wetter in Deutschland dadurch massiv geprägt wird. Nebel Wind und Regen kann sich bei fallenden Temperaturen auch wieder Schnee zeigen – zumindest kurz.
Unser 42-Tage-Trend macht Hoffnung auf ein Wintercomeback
Gewaltiges Tief trifft Europa - von Grönland bis Portugal

CONSTANTIN ist ein riesiges Tief über dem Atlantik. Sein Einflussbereich reicht am Samstag von Grönland und Island bis nach Spanien und Portugal. Und auch Skandinavien und wir in Deutschland sind dabei.
Heftig wird es besonders in der Nähe des Sturmzentrums. Die Britischen Inseln bekommen teils Orkanböen und auch bei uns wird es von Westen ab Samstag wieder windiger. Sturmböen sind dann ab Sonntag zumindest auf den Bergen und an der Nordsee wieder drin.
Tief CONSTANTIN bringt Winter-Wetter in Deutschlands Höhen
Mit dem kräftigen Tief wird kühle Luft vom Nordatlantik und teils vom Polarmeer zu uns gelenkt. Damit sinken die Temperaturen zum Wochenbeginn endlich auf halbwegs normale Werte von meist deutlich unter 10 Grad.
In den Bergen kann es ab Montag dann immer wieder mal schneien. Manchmal rieseln die Schneeflocken in Schauern sogar bis in die höher gelegenen Niederungen Süd- und Mitteldeutschlands. Liegen bleiben wird der Schnee aber nur oberhalb von rund 700 bis 800 Metern. Ab Mittwoch taut das Ganze dann meist auch wieder.
Unruhige Zeiten mit Unwetter-Potenzial

In Skandinavien liegen derzeit schon recht große Schneemengen. Nun kommt Tief CONSTANTIN dazu und bringt etliche Zentimeter Neuschnee im Süden. Im Umland von Oslo liegt teils bereits deutlich mehr als ein halber Meter. In den kommenden Tagen schieben sich hier auch gefrierende Regenfälle in die Winterluft. In den Bergen liegt dann aber meterweise Schnee.
Auf Unwetter muss man sich am Mittelmeer einstellen – zumindest ist das Potenzial gegeben. Ab Sonntag rutscht die kühle Luft mit Schauern, Gewittern und Sturmböen langsam von der Iberischen Halbinsel und Frankreich in Richtung Italien. Mit Mitte der Woche zieht das unruhige Wetter über den Balkan und Griechenland bis in die Türkei und nach Zypern. CONSTANTIN mischt also ganz Europa auf.
Was ist der Polarwirbel?

Im Prinzip ist der Polarwirbel ein mächtiges Kaltluftpolster. Er entsteht auf der Nordhalbkugel normalerweise im Spätherbst und in den Wintermonaten. Dann sind die Temperaturunterschiede zwischen der Polregion und den südlichen Breiten besonders groß. Ist der Wirbel stark ausgeprägt, dann ist die Witterung bei uns in Deutschland oft durch westliche bis südwestliche und dementsprechend milde Winde bestimmt. Ist er hingegen instabil oder gestört, so werden Wintervorstöße aus Norden und Osten bei uns wesentlich wahrscheinlicher.
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(phe, osc)