Mild und nass zu Weihnachten?

42-Tage-Trend: Frostklammer greift zu – doch an den Feiertagen kippt alles

von Karim Belbachir

Kahle Bäume im Winterlicht 10.01.2024, Selters: Symbolfoto, Illustrationsbild, Symbolbild, Illustrationsfoto Kahle Bäume
Die Prognosen deuten auf kalte Tage mit wenig Niederschlag hin.

Die kommenden sechs Wochen zeigen ein Wechselspiel aus kühlen Tagen, frostigen Nächten und nur wenigen nennenswerten Niederschlagsphasen. Rund um Weihnachten tauchen in mehreren Regionen kurze milde Spitzen auf.

Das Wetter im Norden: Meist einstellig, kurze Spitze an Weihnachten

Wettervorhersage für 42 Tage in Hamburg
42-Tage-Wettertrend für Hamburg als Beispiel für den Norden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 19. November 2025)

Im Norden, wie das Beispiel Hamburg zeigt, bewegen sich die Höchstwerte überwiegend im einstelligen Bereich. Rund um Weihnachten ragt eine kleine Spitze mit mehr als 10 Grad heraus, bevor es rasch wieder abkühlt. Die Tiefstwerte bleiben bis Ende November frostig; danach gibt es Ausschläge nach oben, die weitere Frostnächte aber nicht ausschließen. Niederschlag ist insgesamt wenig verzeichnet. Anfang Dezember fällt etwas Regen, ebenso um die Weihnachtstage, sonst bleibt es häufig trocken.

Das Wetter im Osten: Selten zweistellig, lange trocken

Wettervorhersage für 42 Tage in Berlin
42-Tage-Wettertrend für Berlin als Beispiel für den Osten Deutschlands (Stand der Vorhersage: 19. November 2025)

Tagsüber liegen die Temperaturen im Osten meist im positiven Bereich, zweistellige Werte treten jedoch nur selten auf. Die Frostnächte ziehen sich bis zum Ende der ersten Dezemberwoche, anschließend bleiben die Tiefstwerte zeitweise positiv. Die kommenden sechs Wochen verlaufen im Osten weitestgehend trocken, größere Regen- oder Schneemengen sind in den aktuellen Modellen nicht zu erkennen.

Das Wetter im Westen: Leicht positiv, milde Ausreißer möglich

Wettervorhersage für 42 Tage in Köln
42-Tage-Wettertrend für Köln als Beispiel für den Westen Deutschlands (Stand der Vorhersage: 19. November 2025)

Im Westen liegen die Höchstwerte tagsüber meist leicht im positiven Bereich, meist bei niedrigen einstelligen Werten. Anfang Dezember geht es kurz auf rund 10 Grad hinauf, und auch rund um Weihnachten und Silvester können im Westen einzelne zweistellige Werte auftauchen. Die Tiefstwerte bleiben bis Anfang Dezember frostig. Ab der zweiten Dezemberwoche folgt ein kurzes Plus, bevor es nachts erneut in den Minusbereich geht. Niederschlag tritt im Westen häufiger auf, besonders bis Anfang Dezember. Danach zeigt sich der Trend trockener, mit ein paar Regenfällen rund um die Weihnachtstage.

Das Wetter im Süden: Schnee zum Monatsende, aber schlechte Chancen für Weiße Weihnachten

Wettervorhersage für 42 Tage in München
42-Tage-Wettertrend für München als Beispiel für den Alpenrand im Süden Deutschlands (Stand der Vorhersage: 19. November 2025)

Im Süden, repräsentiert durch München, bleibt es in den letzten Novembertagen winterlich. Da sowohl die Tageshöchstwerte als auch die Tiefstwerte häufig im negativen Bereich liegen, kann gefallener Niederschlag zunächst als Schnee liegen bleiben. Anfang Dezember steigen die Temperaturen, wodurch die Schneedecke Schwierigkeiten bekommt, sich zu halten. Die Höchstwerte bewegen sich dann im niedrigen einstelligen Bereich. Die Nächte bleiben frostig und erreichen Tiefstwerte bis zu minus 6 Grad. Da es anschließend jedoch weitgehend trocken bleibt, rücken Weiße Weihnachten in den aktuellen Prognosen in weite Ferne.

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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter

Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.

Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche

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