Der Wetter-Tag bei wetter.de
Unicef warnt vor Rückschritten im Kampf gegen Kinderarmut

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Unicef sieht die bisherigen Fortschritte bei der Bekämpfung der Kinderarmut gefährdet, weil viele Regierungen ihre Mittel für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe deutlich gekürzt haben. Gleichzeitig verschärfen Konflikte und der Klimawandel die Lage vieler Kinder. Nach einem neuen Bericht lebt weltweit rund jedes fünfte Kind – etwa 417 Millionen – in schwerer Entbehrung. Besonders stark betroffen sind Regionen in Afrika und Südasien, wo Millionen Kinder keinen Zugang zu Sanitäranlagen haben oder in extremer Armut von weniger als drei Euro pro Tag leben. Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell forderte Regierungen und Unternehmen auf, ihre Investitionen in zentrale Dienste für Kinder nicht zurückzufahren.
Wald in NRW erholt sich leicht, bleibt aber stark geschädigt

Dem neuen Waldzustandsbericht zufolge haben sich die Wälder in Nordrhein-Westfalen dank ausreichender Niederschläge in den vergangenen drei Jahren etwas erholt, bleiben aber in einem kritischen Zustand. Der Anteil der Bäume mit gesunder Krone stieg leicht auf 29 Prozent. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen betonte, dass sich der Wald deutlich langsamer regeneriere als erwartet, da frühere Dürreperioden tiefe Schäden im Wurzelwerk hinterlassen hätten. Besonders stark betroffen ist die Fichte, deren Flächenanteil seit 2017 von 30 auf 17 Prozent sank. Auch Laubbäume wie die Eiche leiden unter den Folgen des Klimawandels. Die Landesregierung unterstützt den Umbau zu stabileren Mischwäldern seit 2018 mit mehr als 160 Millionen Euro.
Winterwetter mit Sonne, Schnee und Glättegefahr

Am Samstag zeigt sich das Wetter nach teils zähem Nebel vielerorts leicht bewölkt oder sonnig, nur im Nordwesten ist es windig mit einzelnen Schauern. Dort werden bis zu 7 Grad erreicht, sonst liegen die Höchstwerte zwischen minus 3 Grad an den Alpen und plus 4 Grad am Niederrhein. Am Sonntag zieht von Westen Schnee auf, der teils in Regen oder gefrierenden Regen übergeht, während die Osthälfte noch freundlich bleibt. Am Montag bleibt es überwiegend bewölkt, mit Regen im Westen und Schnee oder gefrierendem Regen nach Osten hin; die Temperaturen reichen von rund 0 Grad im Erzgebirge bis 7 Grad am Niederrhein.
Schwere Überschwemmungen in Vietnam fordern weitere Todesopfer

Nach heftigen Regenfällen und Überflutungen im Süden Zentralvietnams ist die Zahl der Toten auf mindestens 16 gestiegen, fünf weitere Menschen gelten als vermisst. In der Küstenstadt Nha Trang standen ganze Viertel unter Wasser, insgesamt wurden mehr als 43.000 Häuser überflutet und Straßen durch Erdrutsche blockiert. Rettungskräfte holten Menschen von Hausdächern, teilweise kamen Boote und bald auch Militärhubschrauber zum Einsatz. In einigen Regionen fielen bis zu 600 Liter Regen pro Quadratmeter, der Zugverkehr zwischen Nord- und Südvietnam wurde teilweise eingestellt.
Hunderte fliehen nach Semeru-Ausbruch auf Java

Nach dem Ausbruch des Vulkans Semeru auf der indonesischen Insel Java haben sich Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht. Rund 900 Menschen verbrachten die Nacht in Notunterkünften, etwa 190 Wanderer wurden aus dem gefährdeten Gebiet gerettet. Der Vulkan hatte eine bis zu 13 Kilometer hohe Aschewolke ausgestoßen, die höchste Warnstufe blieb vorerst bestehen. Zwar ging die Aktivität etwas zurück, der Semeru bleibt jedoch weiter aktiv.
Deutschland steht vor mehreren frostigen Nächten

Bis Anfang der kommenden Woche wird es in vielen Regionen Deutschlands eisig kalt mit teils strengem Frost. Vor allem über schneebedeckten Gebieten fallen die Temperaturen nachts häufig auf minus 5 bis minus 10 Grad, in Alpentälern sind am Sonntagmorgen sogar Werte um minus 15 Grad möglich, nach einzelnen Modellszenarien auch bis zu minus 20 Grad. Damit rücken auch historische Werte in den Blick: Die bislang tiefste Novembertemperatur in Oberstdorf wurde am 22. November 1998 mit minus 22,4 Grad gemessen. Durch die Kombination aus Frost und Nebel steigt regional die Glättegefahr deutlich. Auch in den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen bleibt es nachts anhaltend frostig, bevor zum Wochenbeginn gebietsweise gefrierender Regen möglich wird.
Glatte Straßen führen zu Unfall im Alb-Donau-Kreis
Die winterlichen Straßenverhältnisse mit Minusgraden und überfrierender Nässe haben am frühen Donnerstagmorgen erneut zu einem Unfall geführt. Besonders tückisch bleibt Glatteis an schattigen Stellen wie in Waldgebieten, auf Brücken oder an Tunnelausfahrten, wo Straßen unerwartet rutschig werden. Auf der Landstraße 259 zwischen Griesingen und Rißtissen verlor ein 46-jähriger Peugeot-Fahrer gegen 4.15 Uhr in einer Linkskurve offenbar auf glatter Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto. Der Wagen kam nach rechts von der Straße ab, schleuderte durch ein Gebüsch und kippte auf die Seite. Der Fahrer blieb unverletzt, am nicht mehr fahrbereiten Auto entstand laut Polizeirevier Ehingen ein Schaden von rund 15.000 Euro.
Schnee legt Zugverkehr im Hochsauerland lahm

Starker Schneefall hat im Hochsauerland zu Zugausfällen geführt, wie auf der Informationsseite zuginfo.nrw mitgeteilt wurde. Demnach ist die Region Arnsberg derzeit nicht befahrbar, weil mehrere Weichen wegen des Schnees repariert werden mussten. In der Folge kommt es zu Verspätungen, Teilausfällen und kompletten Ausfällen auf der gesamten Strecke der Regionalzüge RE 17 und RE 57. Zwischen Arnsberg und Neheim-Hüsten wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, während ein Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des regulären Betriebs zunächst offen blieb. Zuvor hatte die WAZ über die Störungen berichtet.
Türkei soll Gastgeber der nächsten Weltklimakonferenz werden

Die nächste Weltklimakonferenz soll nach monatelangen Streitigkeiten zwischen der Türkei und Australien in der Türkei stattfinden, wie aus Verhandlungskreisen in Belém hervorging. Der Kompromiss sieht vor, dass die Türkei Gastgeber und Präsidentschaft übernimmt, während Australien die Präsidentschaft der Verhandlungen erhält. Geleitet wurde die entscheidende Runde vom deutschen Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth. Australiens Premierminister Anthony Albanese sprach von einem hervorragenden Ergebnis und verwies auf Absprachen mit pazifischen Nachbarstaaten, für die es zudem ein Pre-COP-Treffen geben soll. Wäre keine Einigung erzielt worden, wäre Deutschland als Sitz des UN-Klimasekretariats Gastgeber geworden, was die Bundesregierung jedoch vermeiden wollte. Medienberichten zufolge könnte der Gipfel im türkischen Badeort Antalya stattfinden.
Schnee sorgt im Bergischen Land für Behinderungen
Kräftiger Schneefall hat am späten Mittwochabend im Bergischen Land erhebliche Verkehrsprobleme verursacht. In Wuppertal und Remscheid lagen mehrere Zentimeter Neuschnee, in Radevormwald wurden zeitweise rund zehn Zentimeter gemessen. Viele Straßen waren nur schwer passierbar, und Autofahrer hatten an mehreren Kreuzungen Mühe, ihre Fahrzeuge zu kontrollieren.

In Wuppertal räumten bereits am Abend erste Einsatzfahrzeuge die Hauptwege, während Radevormwald vollständig von einer geschlossenen Schneedecke bedeckt war. Einige Anwohner nutzten den Schneefall für Spaziergänge und Schneeballschlachten, teilten Beobachter mit.
Aktuelle Schneehöhen

An einigen Messstationen sind bereits einige Zentimeter Schnee gefallen, und es könnte heute noch mehr werden. Die größten Mengen gibt es natürlich auf den Bergen. Hier sind die fünf größten aktuellen Schneehöhen um 6 Uhr.
Vorsicht im Berufsverkehr - die Straßen können glatt sein
Kälte und sogar Schnee haben Deutschland erreicht. So frühwinterlich geht es jetzt auch bis auf Weiteres weiter. Aufgepasst auf Straßen, Fuß- und Radwegen! Sie können richtig glatt sein. Denn spätestens in den frühen Morgenstunden sinken die Temperaturen oft auf Werte um die Null und können nasse Straßen eisig machen. Rutschgefahr!
Bei einem Mix aus Sonne und Wolken gibt es zunächst verbreitet Schneeschauer, nur in tiefen Lagen Regen- oder Schneeregenschauer. Im Tagesverlauf lockern die Wolken im Norden immer öfter auf und es scheint zeitweise die Sonne. Erst am späteren Nachmittag ziehen im Westen neue Schauer auf. Die Temperaturen liegen bei teils kräftigem Wind zwischen 1 und 6 Grad. In den höheren Lagen der Mittelgebirge bleibt es bei Höchstwerten um 0 Grad winterlich.

Und so geht es mit dem Wetter weiter: Am Freitag schneit’s in Alpennähe weiter, sonst ziehen die letzten Schauer über den Südwesten ab und oft stellt sich freundlicheres Wetter ein. Die Nächte werden allerdings knackig kalt, bei Aufklaren über Schneeflächen ist sogar strenger Frost unter -10 Grad drin. Erst am Sonntag rückt von Westen her der nächste Tiefausläufer an.
Die Wetterlage: Frühwinter setzt sich durch

Zwischen Tief Talat über der Ostsee und Hoch Zuleika über dem Atlantik strömt feuchtkalte Polarluft ein, die sich zumindest in der Nordhälfte im Tagesverlauf etwas beruhigen kann. Am Freitag wird die Alpenregion noch von einem Italientief mit etwas Schneefall beeinflusst, sonst verstärkt sich der Hochdruckeinfluss. Am Wochenende sieht es zwar für weite Teile des Landes nach freundlichem und zeitweise sonnigem Wetter aus, doch die Nächte werden vor allem über den schneebedeckten Regionen eisig kalt (oft -5 bis -10 Grad). Sonntagmorgen werden in den Alpentälern um -15 Grad, nach manchen Modellen sogar um -20 Grad erwartet. Die bislang tiefste November-Temperatur in Oberstdorf gab es am 22. November 1998 mit -22,4 Grad.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP