Für einen gesunden Rasen
Rasenpflege: Lüften, Aerifizieren, Durchatmen
Ein üppiger, dichter Rasen ist das Herzstück eines jeden Gartens. Doch um diesen Traum zu verwirklichen, reicht es nicht aus, den Rasen nur zu mähen und zu bewässern. Ein entscheidender, oft übersehener Schritt ist die Sauerstoffzufuhr zum Wurzelsystem – das sogenannte Aerifizieren.
Im Video: Mähfreier Mai – warum man den Rasen Mal wachsen lassen sollte
Tief durchatmen: Die Kunst des Aerifizierens
Die Mission ist klar: Sauerstoff muss zu den Wurzeln. Verdichteter Gartenboden und eine filzige Rasenoberfläche sind die größten Feinde eines gesunden Rasens. Sie behindern die Sauerstoffzufuhr, das Wasser kann schlecht abfließen, und Nährstoffe kommen nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Genau hier kommt das Aerifizieren ins Spiel.
Lese-Tipp: Rasenpflege: Monat für Monat genau erklärt
Vier Schritte für ein Rasen-Halleluja
Schritt 1: Die richtige Ausrüstung wählen
Für kleinere Flächen genügt oft eine handbetriebene Aerifiziergabel. Diese spezielle Gabel besitzt lange Zinken, die tief in den Boden gestochen werden, um den verdichteten Untergrund aufzubrechen. Bei größeren Rasenflächen lohnt sich die Investition in einen motorbetriebenen Aerifizierer. Diese Geräte stechen oder stanzen mit einer rotierenden Walze Löcher in den Boden und entfernen dabei kleine Bodenzylinder.
Schritt 2: Den Boden vorbereiten
Die beste Zeit für das Aerifizieren ist das Frühjahr oder der frühe Herbst, wenn der Boden weder zu trocken noch zu nass ist. Ein erdfeuchter Boden lässt sich am besten bearbeiten. Vor dem Aerifizieren sollte der Rasen auf eine einheitliche, nicht zu kurze Höhe gemäht werden.
Schritt 3: Aerifizieren
Mit der Aerifiziergabel oder dem motorbetriebenen Gerät systematisch über die gesamte Rasenfläche gehen. Dabei sollte man darauf achten, dass die Löcher gleichmäßig verteilt sind und etwa 2-3 cm im Durchmesser und 10-15 cm tief sind. Diese Löcher verbessern nicht nur die Sauerstoffzufuhr, sondern erleichtern auch die Wasser- und Nährstoffaufnahme.
Schritt 4: Sanden für eine dauerhafte Belüftung
Nach dem Aerifizieren empfiehlt sich das Sanden. Dabei wird feinkörniger Sand gleichmäßig über die Rasenfläche verteilt und mit einem Besen in die Aerifizierlöcher eingearbeitet. Der Sand hält die Löcher offen und sorgt so für eine langanhaltende Belüftung des Bodens.

Aerifizieren als Geheimwaffe
Durch regelmäßiges Aerifizieren im Frühjarhr und Herbst verwandelt sich der geliebte Rasen in eine robuste, grüne Oase. Das trägt nicht nur zur Gesundheit des Rasens bei, indem es Verdichtungen löst und die Wurzelatmung fördert, sondern es bekämpft auch effektiv die lästige Bildung von Pfützen bei Regen und fördert gleichzeitig ein starkes Wurzelwachstum. Mit diesen Schritten wird der Traum von einem sattgrünen, dichten Rasen Wirklichkeit.
Lese-Tipp: Wann das erste mal Rasen mähen
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(avo)