Welche Funktionen erfüllt er?
Ganz schön mächtig: So wichtig ist der Mond für unsere Erde
Das wissen wir doch alle, oder? Der Mond ist für Ebbe und Flut verantwortlich. Da wäre es doch naheliegend, dass wir ihm den nassen Mai, die letzte Hitzewelle oder einen Tornado in die Schuhe schieben. Aber das geht auch dem Mond zu weit, er kann schließlich nicht für alles die Schuld auf seine Schultern hieven.
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Ebbe und Flut: Der Mond beeinflusst die Gezeiten
Die Rotation einerseits sowie die Anziehungskraft des Mondes auf die Erde andererseits haben die allseits bekannten Phänomene von Ebbe und Flut zufolge. Alle knapp 25 Stunden "türmt" sich auf den Meeren der Welt zweimal ein bis zu 1 m hoher Flutberg auf, der in der Folge auch zweimal wieder abebbt. Dieser Flutberg entsteht dabei einmal auf der dem Mond direkt zugewandten Seite der Erde durch dessen Anziehungskraft und einmal gegenüber, also auf der abgewandten Seite durch die oben erwähnte Rotation (Stichwort Fliehkraft).
Auf die Luft und damit auf unser Wetter hat der Mond dagegen keinen Einfluss, denn die Masse von Luft ist um 800 mal niedriger als die von Wasser.
Was kann der Mond noch?

Damit wäre das Thema "Einfluss des Mondes auf unser Wetter" also beendet, oder? Nicht ganz! Nochmal zurück zu Ebbe und Flut: Da sich die Erde unter den Flutwellen ostwärts wegdreht, kommt es zu Reibungsprozessen, die die Eigenrotation der Erde abbremsen - und das ist auch gut so.
Vor der Mondentstehung drehte sich die Erde etwa 3- bis 4-mal schneller als heute. Ein Tag dauerte damals nur etwa 6 bis 8 Stunden. Ohne Mond wäre das wohl auch heute noch so und das Leben sähe sicherlich anders aus. Winde mit Geschwindigkeiten von mehreren 100 km/h wären vermutlich keine Seltenheit. Ob sich dabei evolutionär gesehen die Giraffe ebenfalls durchgesetzt hätte, ist daher mehr als fraglich. "Bodenständigere" Lebewesen wären dann wohl eher anzutreffen.
Der Mond bringt uns die Jahreszeiten
Ein weiterer Punkt, der dem Mond positiv angerechnet werden muss, bezieht sich auf die Neigung der Erdachse relativ zu ihrer Bahn um die Sonne. Diese liegt mehr oder weniger konstant bei rund 23,5 Grad und beschert uns unter anderem unsere vier Jahreszeiten. Diese Stabilität verdanken wir ebenfalls dem Mond, denn ohne ihn wäre die Erde beispielsweise der Anziehungskraft des Jupiters "schutzlos" ausgeliefert, wenn sich beide gerade nah sind. Die Erde würde mit der Zeit dadurch wie ein wankender Kreisel von einer Schieflage in die nächste geraten was beträchtliche Folgen für unser Klima hätte.
Quelle dwd/AVO
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