Die schlimmsten Unwetter des Jahres bisher
Gewitter mit Unwettergefahr breiten sich über Deutschland aus
Die Unwetter-Serie in Deutschland nähert sich jetzt dem vorerst letzten Höhepunkt. Und der hat es in sich. Denn die Vorhersagen der Wettercomputer lassen auch am Dienstag auf teils extrem intensive und flächige Starkregen-Ereignisse schließen. „Auch schwere Sturmböen und Hagel sind möglich.“, erklärt RTL-Meteorologe Carlo Pfaff weiter.
Die Auswirkungen der Unwetter: Überflutete Straßen und übergelaufene Keller
Der Blick auf das aktuelle Radar
Wie explosiv ist das Luftmassengemisch, das sich über Deutschland zusammenbraut?
RTL-Meteorologe Pfaff: „Mit viel Feuchtigkeit angereicherte Gewitterluft mit hohen Taupunkten liegt über Frankreich und breitet sich immer mehr aus. Dabei trifft sie auf die bei uns heiße Sommerluft mit Werten um oder auch knapp über 30 Grad. Vom Timing her also geradezu ideale Voraussetzungen für schwere Gewitter.“

Welche Gefahren drohen?
„Es könnte die schlimmste Unwetterlage dieses Jahres bisher werden. Denn in den Vorhersagemodellen hatten wir bislang noch keine so starken Niederschlagssignale. Es könnten in wenigen Stunden 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen und für Überschwemmungen und volle Keller sorgen, auch Hagel und schwere Sturmböen sind möglich.“
Welche Regionen sind betroffen?
Heute fällt anfangs gebietsweise kräftiger Regen. Am Nachmittag breiten sich von Frankreich Gewitter mit Unwettergefahr über den Südwesten bis in die Mitte und ostwärts über Bayern aus. Auch im Norden sind einige kräftige Güsse inklusive Hagel möglich, besonders von Niedersachsen über Hamburg bis nach Schleswig-Holstein.
Prognose: Der Gewitterschwerpunkt wandert ostwärts

Der Unwetterfahrplan im Überblick
Hier noch einmal die wichtigsten Punkte:
- Schwül-warme und fast schon tropische Luft flutet Deutschland
- Ein explosives Luftmassengemisch mit Höchstwerten über 30 Grad
- Gleichzeitig rückt Tief XERO von Westen mit seiner Kaltfront nach
- Wettercomputer: Es könnte die schlimmste Unwetterlage dieses Jahres bisher werden
- Hauptgefahren: Gewitter, Starkregen mit Überflutungen, Hagel und schwere Sturmböen
- Erst im Süden und Westen, in den kommenden Tagen auch im Osten
- Ab der Wochenmitte entspannt sich die Lage
Vorhersage für die Gewitterwahrscheinlichkeit am Mittwoch

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(bal)