Hurrikan Helene und Regenmonster John
Hurrikan-Alarm! Sturm, und Extremregen drohen - Notstand ausgerufen

Gleich zwei tropische Wirbelstürme bedrohen gerade Leib und Leben der Bevölkerung von Mexiko und Florida. Hurrikan John bringt extreme Regenmengen mit sich und Hurrikan Helene zeichnet sich durch ihre Ausmaße aus. Es besteht Lebensgefahr.
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Riesiger Hurrikan Helene: Sturmfluten und Überschwemmungen
Florida bereitet sich auf den Landfall von Hurrikan Helene vor. Vom Golf von Mexiko zieht der Wirbelsturm Richtung US-Küste und wird dabei immer stärker. Voraussichtlich wird Helene die zweithöchste Hurrikan-Kategorie 4 erreichen und in der Nacht zu Freitag unserer Zeit ungefähr zwischen Tampa und Tallahassee auf Land treffen. Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, rief in 61 Bezirken vorsorglich den Notstand aus
Der Sturm hat enorme Ausmaße. Winde in Sturmstärke sind über 550 Kilometer abseits des Zentrums möglich. Nur etwa 10 Prozent aller Hurrikans erreichen einen derartigen Umfang. Neben dem Wind in Spitzen über 200 Kilometer pro Stunde drohen extreme Regenmengen bis knapp über 300 Liter auf den Quadratmeter und lebensbedrohende Sturmfluten.
Danach zieht Hurrikan Helene unter Abschwächung Richtung Georgia, auch hier sind dann Überschwemmungen möglich und der Notstand wurde ausgerufen.
Hurrikan John: Unfassbare Regenmengen in Mexiko

Der zweite Tropensturm liegt auf dem Ostpazifik nahe Acapulco in Mexiko. John bedroht die Südwestküste des Landes. Am Freitagmittag unserer Zeit soll er als Hurrikan der Kategorie 1 auf Land treffen. John beeindruckt weniger durch seine Windgeschwindigkeiten als durch extreme Regenmengen, die er mit sich bringt.
In Teilen der Bundesstaaten Guerrero, Oaxaca and Michoacan sind nochmals rund 300 bis 550 Liter pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis knapp 800 Liter möglich. In Summe haben einige Wettercomputer bis nächste Woche sogar über 1000 Liter Regen in den Prognosen!
Das sind in der Spitze Mengen, die z.B. in Hamburg im gesamten Jahr nicht zusammenkommen! Dadurch wird es zu extremen und großflächigen Überflutungen und Erdrutschen kommen – mit entsprechender hoher Lebensgefahr für die Bevölkerung.
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Überhitzte Meere begünstigen Hurrikansaison
Die amerikanische Wetter- und Ozeanographiebehörde (NOAA) sagte für dieses Jahr eine überdurchschnittliche Hurrikansaison im Atlantik voraus. Grund sind die rekordverdächtig warmen Meerestemperaturen. Die NOAA prognostiziert 17 bis 25 schwere Stürme bis zum Ende der Saison am 30. November – darunter vier bis sieben Hurrikans der Kategorie 3 oder höher.
(ctr)