Langzeit-Prognose und Trend

Heißeste Zeit des Jahres: Was bringen die Hundstage?

von Amelie von Kruedener

Hitze und Schwüle über 30 Grad sind bald vorbei. War es das jetzt mit dem Sommer? Diese Woche beginnen die Hundstage, die normalerweise die heißeste Periode des Jahres versprechen. In diesem Jahr auch?
Im Video: Hundstage mal richtig erklärt

Hundstage - was sagt die alte Bauernregel zum Sommer?

Die Hundstage sind die heißesten Tage des Jahres und erstrecken sich traditionell vom 23. Juli bis zum 23. August. In dieser Zeit werden oft die höchsten Temperaturen des Sommers erreicht, und es kann zu anhaltenden Hitzeperioden kommen. Ein Blick in die Langzeittrends zeigt, dass der Sommer 2024 noch nicht vorbei ist. Auch wenn das Wetter wechselhaft bleibt, haben die verschiedenen Modelle den Sommertraum 2024 noch nicht begraben.

Blick kurzfristig in die Woche: Abschied von Hoch Frederik

Das Hoch Frederik verabschiedet sich nach Osteuropa und macht Platz für Tiefdruckgebiete. Von Westen her ziehen teils kräftige Gewitter auf, die Abkühlung mit sich bringen.

Das passt perfekt zum Siebenschläfer-Fazit: Laut dieser Regel bleibt das Wetter im Juli und August so, wie es Ende Juni und Anfang Juli war – und das war ziemlich wechselhaft.

Durchwachsenes Wetter im letzten Juli-Drittel

Wetter im Juli
Die Modelle berechnen den Juli weiter sehr wechselhaft.

Das letzte Juli-Drittel zeigt sich eher wechselhaft. Mal Regen, mal trocken, und die Temperaturen klettern selten über die 25-Grad-Marke, manchmal sogar deutlich unter 20 Grad.

August macht Hoffnung auf mehr Sommertage

Wetter im August
Neben nassen Tagen mischen sich auch ordentlich nasse Perioden in den August.

Was uns hier die Modelle berechnen, ist Sommer der durchwachsenen Art. Ein paar Tage mit durchaus starken Niederschlägen wird von trockenen und meist normal temperierten Perioden abgelöst. in der letzten Monatshälfte ist das Temperaturmittel in der Prognose sogar um einiges höher als im Mittel von 1991 bis 2020.

September deutlich kühler

wetter Langfrist September
Offiziell gehört der September nicht mehr zum Sommer, gefühlt aber schon.

Die Temperaturen gehen deutlich zurück, die Niederschlagssignale sind besonders in der ersten Hälfte des Monats deutlich sichtbar. Eine Überraschung dürfte das nicht sein, denn der September bewegt sich absolut im Normbereich.

Was sagt der 42 Tage-Trend? Sommerwetter im August: Sonne, Regen und angenehme Temperaturen

Der Hochsommer hat kurz angeklopft, aber der August wird kühler. Sonnenfans haben Glück, es bleibt meist trocken und angenehm für Aktivitäten draußen.

Im Norden sinken die Temperaturen Ende Juli auf etwa 20 Grad, bevor der Sommer es nochmal versucht. Aber der August startet wechselhaft und regnerisch, bleibt danach unsicher mit 20 bis 28 Grad, meist ohne Regen.

Im Westen trüben Regen und Temperaturen um 22 Grad den Monatswechsel. Doch im August wird es wieder wärmer und trocken – perfektes Freibadwetter. Danach bleibt es wechselhaft, aber trocken.

Im Osten bleibt es bis Ende August meist trocken. Zum Monatswechsel könnte es feuchter werden, aber es bleibt sommerlich warm über 20 Grad. Die 30-Grad-Marke wird nicht erreicht, aber die Ferienzeit wird angenehm.

Der Süden bleibt heiß und trocken, mit Temperaturen oft um die 30 Grad. Anfang August folgt ein Temperatursturz, aber die Hitze kommt nicht wieder zurück.

Hier der ausfühliche 42-Tage-Wettertrend.

Klimacheck: So ist das Wetter im deutschen Sommer

  • Zeitraum: 1. Juni bis 31. August
  • Durchschnittlicher Niederschlag: ca. 230 Liter pro Quadratmeter
  • Sonnenstunden: rund 630 Stunden
  • Heiße Sommer: 2003, 2018, 2019 (Temperaturen über 19 Grad)
  • Extrem trockene Sommer: 2018, 2019
  • Regenreiche Sommer: 2011, 2017, 2021
  • Hitzewellen: Temperaturen um die 40 Grad, vermehrt in den letzten Jahren

(avo)